NDR Info Nachrichten vom 24.11.2024:

Klimaschutz-Finanzierung: Einigung auf der UN-Klimakonferenz

Zum Abschluss der UN-Klimakonferenz in Baku haben sich die Staaten auf eine Aufstockung der Klimahilfen für arme Länder geeinigt. Demnach sollen vorrangig die Industriestaaten ihre Zahlungen bis 2035 auf jährlich mindestens 300 Milliarden US-Dollar erhöhen. Die Summe ist dreimal so hoch wie die bisher von den Industrieländern zugesagten 100 Milliarden Dollar pro Jahr, bleibt aber weit hinter den Forderungen der Entwicklungsländer zurück. Bundesaußenministerin Baerbock sprach vom Einstieg in ein neues Kapitel der Klimafinanzierung. Der beschlossene Finanzrahmen sei zwar nur ein Startpunkt. Ein Scheitern habe aber auf jeden Fall vermieden werden müssen. | 24.11.2024 07:55 Uhr

Linke: Mietpreisbremse bringt viel zu wenig

Die Linke hält die 2015 eingeführte Mietpreisbremse für weitgehend wirkungslos. Die Bundestagsabgeordnete Lay verweist auf neue Angaben der Bundesregierung, wonach 2023 für eine Mietwohnung deutlich mehr bezahlt werden musste als noch neun Jahre zuvor. Den größten Anstieg gibt es demnach in Berlin, wo sich die Mieten im Schnitt von gut 8 auf zuletzt 16 Euro pro Quadratmeter verdoppelt hätten. Lay fordert deshalb, die Mietpreisbremse deutlich nachzuschärfen. Nach derzeitigem Stand läuft sie Ende kommenden Jahres aus. Die Bundesregierung erklärte, dass die Angaben nicht repräsentativ seien - unter anderem, weil nur Wohnungsangebote im Internet berücksichtigt sind. | 24.11.2024 07:55 Uhr

Bericht: 825 Millionen Euro für Ausgehuniformen geplant

Das Bundesverteidigungsministerium will einem Medienbericht zufolge 825 Millionen Euro für neue Ausgehuniformen seiner Soldatinnen und Soldaten ausgeben. Beim Haushaltsausschuss sei ein entsprechender Antrag eingegangen, berichtete die "Bild am Sonntag". Der CDU-Haushaltsexperte Gädechens warf der Bundesregierung eine absurde Prioritätensetzung vor. Die Uniformen würden die Bundeswehr kein Stück kriegstüchtiger machen, sagte Gädechens der Zeitung. | 24.11.2024 07:55 Uhr

Israel: Tausende demonstrieren für Geisel-Freilassung

In Israel haben erneut tausende Menschen für die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln demonstriert. Große Kundgebungen gab es in Tel Aviv und Jerusalem. Die Demonstranten werfen der Regierung von Premier Netanjahu vor, den Krieg im Gaza-Streifen in die Länge zu ziehen und damit das Leben der verbleibenden Geiseln zu gefährden. Notwendig sei ein Abkommen mit der Hamas. Die Islamisten hatten gestern den Tod einer weiteren aus Israel verschleppten Frau gemeldet. Demnach kam sie bei einem israelischen Einsatz im Norden des Gazastreifens um Leben. Eine Bestätigung dafür gibt es nicht. | 24.11.2024 07:55 Uhr

Künftiges Kabinett: Trump nominiert Vertraute als Agrarministerin

Der designierte US-Präsident Trump hat mit der Nominierung der neuen Landwirtschaftsministerin sein künftiges Kabinett vervollständigt. Der Posten soll laut Trump an seine Vertraute Brooke Rollins gehen, die bereits während seiner ersten Amtszeit verschiedene Positionen im Weißen Haus besetzt hatte. Zur Zeit leitet die 52-jährige Juristin das sogenannte "America First Policy Institute" - ein einflussreicher konservativer Thinktank. Trump betonte, Rollins werde dafür sorgen, die Interessen amerikanischer Farmer zu schützen. | 24.11.2024 07:55 Uhr

Nord- und Ostsee: Mehr Verschmutzungen entdeckt

Bei Überwachungsflügen über der Nord- und Ostsee haben Experten im vergangenen Jahr mehr Umweltverschmutzungen festgestellt. Grund dafür ist laut dem Havariekommando in Cuxhaven eine bessere Sensorik in den Flugzeugen. Dadurch würden auch kleinere Verunreinigungen in den Meeren erfasst. Laut dem Kommando wurde 2023 im Schnitt alle 7,7 Flugstunden eine Verschmutzung in Nord-, oder Ostsee entdeckt. Bis 2009 waren es den Angaben zufolge noch alle 12,5 bis 20 Flugstunden. Die Überwachungsflüge gibt es seit 1986. Ziel ist es nicht nur, Verschmutzungen wie Ölfilme auf der Wasseroberfläche zu entdecken, sondern auch mögliche Verursacher zu identifizieren. | 24.11.2024 07:55 Uhr

Frankreich: Demos gegen Gewalt an Frauen

In zahlreichen Städten Frankreichs haben zehntausende Menschen gegen Gewalt an Frauen demonstriert. Mehr als 400 Organisationen und Persönlichkeiten hatten zu Protesten unter anderem in Paris, Bordeaux, Marseille und Lille aufgerufen. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich landesweit mindestens 35.000 Menschen, die Organisatoren sprachen von 100.000 Teilnehmenden. Die Kundgebungen standen unter dem Eindruck eines aufsehenerregenden Prozesses in Avignon. Dabei geht es um den Fall der heute 71-jährigen Gisèle Pelicot, die von ihrem Ehemann über zehn Jahre hinweg regelmäßig mit Schlafmitteln betäubt und von diesem sowie von Fremden vergewaltigt wurde. | 24.11.2024 07:55 Uhr

Werder verliert in Frankfurt

In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen am 11. Spieltag in Frankfurt verloren. Die Eintracht siegte durch ein Tor von Mario Götze mit 1:0. Der VfL Wolfsburg bezwang Union Berlin mit 1:0 und feierte seinen ersten Heimsieg in dieser Saison. Die weiteren Ergebnisse: Leverkusen - Heidenheim 5:2 Dortmund - Freiburg 4:0 Hoffenheim - Leipzig 4:3 und Stuttgart - Bochum 2:0 Im Abendspiel der zweiten Liga trennten sich der Hamburger SV und Schalke 04 2:2. In der Handball-Bundesliga hat die TSV Hannover-Burgdorf das Spitzenspiel gewonnen. Gegen Titelverteidiger SC Magdeburg setzten sich die Niedersachsen in eigener Halle mit 28:27 durch. Die SG Flensburg-Handewitt holte den achten Sieg in Serie. Die SG bezwang Lemgo mit 36:27. | 24.11.2024 07:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Anfangs noch Regen, von Südwesten her später ab und zu auch freundlich mit Sonne und trocken. Höchstwerte 9 Grad in Ueckermünde bis 15 Grad in Bad Bentheim. Nach Westen hin stürmische Böen. Morgen von Westen her Regen, zwischen Südniedersachsen und Vorpommern länger trocken, 12 bis 16 Grad, an der See stürmisch. Am Dienstag wechselnd bewölkt und einzelne Schauer, 7 bis 10 Grad. Am Mittwoch viele Wolken und, später Regen, 7 bis 10 Grad. | 24.11.2024 07:55 Uhr