NDR Info Nachrichten vom 11.11.2024:

Weltklimakonferenz in Baku eröffnet

In Aserbaidschan hat die 29. Weltklimakonferenz begonnen - mit mahnenden Forderungen nach mehr und rascherem Handeln. Im Kern geht es um ein neues Klima-Finanzziel. Der aserbaidschanische Konferenzleiter Babajew appellierte zum Auftakt an die teilnehmenden Staaten, das Treffen als Moment der Wahrheit zu begreifen. Der Klimawandel sei bereits da und die betroffenen Menschen bräuchten mehr als Mitleid, Gebete und Papierkram. Haupttthema der Weltklimakonferenz ist das Geld, das reichere Länder aufbringen, um ärmere Länder im Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. Dazu werden schwierige Verhandlungen erwartet. Bisher hatten die Industriestaaten zugesagt, jährlich 100 Milliarden US-Dollar an Klimahilfen zu mobilisieren. Dieses Ziel gilt noch bis zum kommenden Jahr. Für die Zeit danach steht nun eine Forderung von bis zu einer Billion Dollar pro Jahr im Raum - also zehnmal so viel.| 11.11.2024 14:05 Uhr

Wahlleiter beraten über Neuwahlen

Ein Termin für eine vorgezogene Neuwahl des Bundestages steht noch nicht fest - die Vorbereitungen laufen aber schon. Heute besprechen sich dazu die Wahlleitungen von Bund und Ländern. Bundeswahlleiterin Brand hatte vor zu kurzen Fristen gewarnt. Ähnlich äußerte sich zuletzt etwa auch der Berliner Wahlleiter Bröchler. Er sieht die Qualität demokratischer Wahlen gefährdet, sollte der Wahltermin schon in den Januar fallen.| 11.11.2024 14:05 Uhr

Tarifverhandlungen: IG Metall droht mit längeren Warnstreiks

Die IG Metall droht mit längeren Warnstreiks, sollten die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie heute scheitern. Entsprechend äußerte sich die Vorsitzende der Gewerkschaft, Benner. Die vierte Tarifrunde beginnt am Nachmittag in Hamburg. Die IG Metall hat die Tarifbezirke Küste und Bayern beauftragt, gemeinsam mit den jeweiligen Arbeitgeberverbänden einen Pilotabschluss anzustreben. Dieser könnte dann bundesweit für die knapp vier Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie übernommen werden. Begleitet wird der Auftakt der vierten Verhandlungsrunde von Demonstrationen und Warnstreiks. Allein in Hamburg beteiligen sich nach Gewerkschaftsangaben rund 4.000 Menschen an einer Kundgebung.| 11.11.2024 14:05 Uhr

Regierungssprecher - Gespräch Scholz-Trump in "sehr freundlicher Atmosphäre"

Kanzler Scholz hat mit dem künftigen US-Präsidenten Trump telefoniert. Nach Angaben eines Regierungssprechers dauerte das Gespräch knapp eine halbe Stunde. Die Atmosphäre sei sehr freundlich und konstruktiv gewesen. Details zu konkreten Inhalten nanne er nicht. Beide hätten aber vereinbart, in Kontakt zu bleiben. Unklar ist derweil, ob Trump auch mit Russlands Präsident Putin telefoniert hat. Entsprechende Medienberichte wies Kreml-Sprecher Peskow als völlig unwahr und reine Fiktion zurück. Unter anderem die "Washington Post" hatte geschrieben, Trump habe am vergangenen Donnerstag mit Putin gesprochen, ihn an die US-Militärpräsenz in Europa erinnert und ihm geraten, den Krieg in der Ukraine nicht weiter eskalieren zu lassen.| 11.11.2024 14:05 Uhr

Ukraine: Mindestens fünf Tote bei Angriffen

Bei russischen Angriffen auf den Süden der Ukraine sind offenbar mindestens fünf Menschen getötet worden. Nach ukrainischen Angaben wurden die Städte Mykolajiw und Saporischschja beschossen. Am Vormittag wurde außerdem in weiten Teilen des Landes Luftalarm ausgelöst. Hintergrund war laut ukrainischer Luftwaffe der Start mehrerer russischer Kampfflugzeuge.| 11.11.2024 14:05 Uhr

Höheres Briefporto - Behörde stimmt zu

Wer Briefe verschickt, muss dafür künftig mehr zahlen. Die Bundesnetzagentur erlaubt der Post, das Porto zu erhöhen. Demnach dürfen die Preise für den Briefversand von Januar an um durchschnittlich 10,5 Prozent steigen. Ein Standardbrief könnte dann 95 Cent kosten. Bisher sind es zehn Cent weniger. Die Post hatte einen noch höheren Preisaufschlag gefordert. Sie verweist auf die Inflation und gestiegene Kosten für Personal und Energie. Zugleich würden immer weniger Briefe verschickt.| 11.11.2024 14:05 Uhr

Anklage gegen frühere RAF-Terroristin Daniela Klette erhoben

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen die frühere RAF-Terroristin Klette im Zusammenhang mit 13 Überfällen erhoben. Die Ermittler im niedersächsischen Verden werfen ihr nach eigenen Angaben versuchten Mord, unerlaubten Waffenbesitz sowie versuchten und vollendeten schweren Raub vor. Die Verteidigung hatte die Ermittlungen zuvor kritisiert und auf erhebliche Mängel in der Anklage verwiesen. Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt seit vielen Jahren gegen die 66-Jährige und ihre mutmaßlichen Komplizen Staub und Garweg, nach denen weiter gefahndet wird. Das Trio soll zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. | 11.11.2024 14:05 Uhr

Erster Kegelrobbennachwuchs ist da

Auf der Helgoländer Düne hat die Wurfsaison der Kegelrobben begonnen. Die ersten Jungtiere seien gesichtet worden, teilten die Gemeinde Helgoland und der Verein Jordsand mit. Ihren Nachwuchs bringt die Kegelrobbe in den Wintermonaten von November bis Ende Januar zur Welt. In den vergangenen Jahren wurden jeweils zwischen 700 und 800 Tiere geboren. Die Kegelrobbe gilt als Deutschlands größtes freilebendes Raubtier. Der Bestand steht unter Naturschutz.| 11.11.2024 14:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute viele Wolken, zeitweise Regen, in Vorpommern oft trocken. Höchstwerte 5 bis 12 Grad. Morgen oft wolkig, aber meist trocken. An der Ostsee auch mal Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken, teils mit Sprühregen, selten sonnig, bei 6 bis 10 Grad. Am Donnerstag mal Wolken, mal Sonne, meist trocken, bei 5 bis 11 Grad. | 11.11.2024 14:05 Uhr