NDR Info Nachrichten vom 11.11.2024:

Wahlleiter sprechen über Neuwahlen

Angesichts des Aus für die Ampelkoalition beraten heute die Wahlleitungen von Bund und Ländern. Konkret soll besprochen werden, was für eine vorgezogene Wahl noch vorbereitet werden muss. Dabei geht es auch um Änderungen durch die neue Bundeswahlordnung. Unklar ist aber weiterhin, wann die neue Wahl ansteht. Kanzler Scholz hatte sich zuletzt unter Bedingungen offen dafür gezeigt, schon vor Weihnachten die Vertrauensfrage zu stellen. Zuvor hatte er dies für Mitte Januar angedacht. Grünen-Fraktionschefin Haßelmann forderte Scholz dazu auf, sich klar zum Zeitpunkt für die Vertrauensfrage zu äußern. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF sagte sie, ihre Partei könnte sich auch einen früheren Zeitpunkt als Mitte Januar vorstellen. Haßelmann rief aber dazu auf, vorher noch mehrere Gesetzesvorhaben durchs Parlament zu bringen. Konkret nannte sie die Fortführung des Deutschland-Tickets und die Stärkung des Bundesverfassungsgerichts.| 11.11.2024 12:05 Uhr

Weltklimakonferenz in Baku gestartet

In Aserbaidschans Haupstadt Baku hat die UN-Klimakonferenz begonnen. Delegationen aus fast 200 Ländern sind angereist, um vor allem über Finanzierungsfragen für den Klimaschutz zu verhandeln. Viele ärmere Staaten, die besonders von Folgen wie Unwettern oder Dürre betroffen sind, fordern mehr Einsatz von großen Industrienationen. Wohlhabendende Länder wie Deutschland hoffen auch, den Kreis der Geberländer zu erweitern. Bundesentwicklungsministerin Schulze hatte vorab darauf verwiesen, dass zwei Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen inzwischen aus Schwellen- und Entwicklungsländern kommen.| 11.11.2024 12:05 Uhr

Kreml-Dementi: Kein Telefonat zwischen Putin und Trump

Der Kreml hat dementiert, dass es ein Telefongespräch zwischen dem russischen Präsidenten Putin und dem gewählten künftigen US-Präsidenten Trump gegeben hat. Entsprechende Medienberichte seien "pure Fiktion", so Kremlsprecher Peskow. Putin habe derzeit auch nicht die Absicht, mit Trump zu sprechen. Unter anderem die "Washington Post" hatte berichtet, das Telefonat habe am Donnerstag stattgefunden. Trump habe Putin dabei geraten, den Krieg in der Ukraine nicht weiter eskalieren zu lassen, und in diesem Zusammenhang auch auf die amerikanische Militärpräsenz in Europa verwiesen. | 11.11.2024 12:05 Uhr

Ukraine: Mindestens fünf Tote bei Angriffen

Bei russischen Angriffen auf den Süden der Ukraine sind offenbar mindestens fünf Menschen getötet worden. Nach ukrainischen Angaben wurden die Städte Mykolajiw und Saporischschja beschossen. Am Vormittag wurde außerdem in weiten Teilen des Landes Luftalarm ausgelöst. Hintergrund war laut ukrainischer Luftwaffe der Start mehrerer russischer Kampfflugzeuge.| 11.11.2024 12:05 Uhr

Arbeitgeber und IG Metall verhandeln weiter

In Hamburg suchen Arbeitgeber und die Gewerkschaft IG Metall heute weiter nach einer Tarifeinigung für die Metall- und Elektroindustrie. Am Nachmittag kommen beide Seiten zur vierten Verhandlungsrunde zusammen. Die Gewerkschaft hat heute gleichzeitig zu Warnstreiks in mehreren Städten aufgerufen. In Hamburg sind drei Sternmärsche geplant, die zum St. Pauli Fischmarkt führen. Dort ist um 11.00 Uhr eine zentrale Kundgebung geplant. Auch in Hannover, Salzgitter, Hildesheim und Stadthagen sollen Aktionen stattfinden. Die IG Metall fordert unter anderem sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberseite ist das zu viel.| 11.11.2024 12:05 Uhr

Höheres Briefporto - Behörde stimmt zu

Wer Briefe verschickt, muss dafür künftig mehr zahlen. Die Bundesnetzagentur erlaubt der Post, das Porto zu erhöhen. Demnach dürfen die Preise für den Briefversand von Januar an um durchschnittlich 10,5 Prozent steigen. Ein Standardbrief könnte dann 95 Cent kosten. Bisher sind es zehn Cent weniger. Die Post hatte einen noch höheren Preisaufschlag gefordert. Sie verweist auf die Inflation und gestiegene Kosten für Personal und Energie. Zugleich würden immer weniger Briefe verschickt.| 11.11.2024 12:05 Uhr

Anklage gegen frühere RAF-Terroristin Daniela Klette erhoben

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen die frühere RAF-Terroristin Klette im Zusammenhang mit 13 Überfällen erhoben. Die Ermittler im niedersächsischen Verden werfen ihr nach eigenen Angaben versuchten Mord, unerlaubten Waffenbesitz sowie versuchten und vollendeten schweren Raub vor. Die Verteidigung hatte die Ermittlungen zuvor kritisiert und auf erhebliche Mängel in der Anklage verwiesen. Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt seit vielen Jahren gegen die 66-Jährige und ihre mutmaßlichen Komplizen Staub und Garweg, nach denen weiter gefahndet wird. Das Trio soll zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. | 11.11.2024 12:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute viele Wolken, zeitweise Regen, in Vorpommern oft trocken. Höchstwerte 5 bis 12 Grad. Morgen oft wolkig, aber meist trocken. An der Ostsee auch mal Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken, teils mit Sprühregen, selten sonnig, bei 6 bis 10 Grad. Am Donnerstag mal Wolken, mal Sonne, meist trocken, bei 5 bis 11 Grad. | 11.11.2024 12:05 Uhr