NDR Info Nachrichten vom 10.11.2024:
Grüne offen für früheren Neuwahl-Termin
Die Grünen sind offen für einen früheren Termin für die Neuwahl des Bundestages. Man habe die Arbeit erledigt und sei auf alles vorbereitet, sagte der scheidende Grünen-Chef Nouripour der Bild am Sonntag. Kanzler Scholz hat sich inzwischen gesprächsbereit beim Zeitpunkt für die Vertrauensfrage gezeigt, verlangt dafür aber Unterstützung bei einigen Gesetzesvorhaben von der Union. CDU-Chef Merz erneuerte seine Kritik an dieser Haltung. Scholz müsse am Mittwoch im Bundestag im Rahmen seiner Regierungserklärung die Vertrauensfrage stellen, sagte Merz dem "Stern". Erst danach könne man über gemeinsame Projekte sprechen.| 10.11.2024 13:00 Uhr
Die Linke: Spitzenduo für Bundestagswahl
Die Linke zieht mit den Spitzenkandidaten Jan van Aken und Heidi Reichinnek in die nächste Bundestagswahl. Das hat die Partei auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt gegeben. Diese Zeiten bräuchten eine starke Linke in Deutschland, sagte van Aken. Er ist seit Oktober Co-Chef der Partei. Reichinnek ist Co-Vorsitzende der Linkengruppe im Bundestag. Die Themen, mit denen die Partei in den Wahlkampf ziehen will, sind etwa soziale Gerechtigkeit und gestiegene Lebenshaltungskosten. | 10.11.2024 13:00 Uhr
Schulze hält am 1,5-Grad-Ziel bei der Erderwärmung fest
Für Bundesentwicklungsministerin Schulze ist das Festhalten am 1,5-Grad-Ziel bei der Erderwärmung immer noch ein realistischer Plan. Die SPD-Politikerin sagte den Funke Medien, es könne etwa mit Mooren und Wäldern gelingen, Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre zu entnehmen. Es zähle jedes Zehntelgrad Erwärmung, das vermieden werde. Dürren, Fluten und Hitzewellen der Zukunft würden so abgemildert. Morgen beginnt in Aserbaidschan der nächste Internationale Klimagipfel. Vertreter von rund 200 Ländern verhandeln zwei Wochen lang über Maßnahmen gegen die Erderwärmung. Bundeskanzler Scholz hat seine Teilnahme wegen der Regierungskrise in Deutschland abgesagt.| 10.11.2024 13:00 Uhr
Russland und Ukraine melden gegenseitige Drohnen-Angriffe
Russland und die Ukraine haben sich gegenseitig mit Drohnen-Angriffen überzogen. So meldet die Ukraine in der vergangenen Nacht Angriffe von mehr als 140 russischen Drohnen - das sei ein Rekord seit Kriegsbeginn. Die Flugabwehr hat nach eigenen Angaben rund 60 Flugkörper zerstört. Besonders betroffen gewesen sei diesmal unter anderem das Gebiet Odessa am Schwarzen Meer. Dort seien mehrere Menschen verletzt und Häuser beschädigt worden. Die Ukraine hat wiederum Russland mit Drohnen attackiert. Das russische Verteidigungsministerium meldete, dass 70 ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt worden seien, davon etwa die Hälfte im Moskauer Gebiet. Mindestens eine Frau soll durch herabfallende Trümmer verletzt worden sein. Die Moskauer Flughäfen mussten zeitweise den Betrieb einstellen. | 10.11.2024 13:00 Uhr
Wie geht es weiter in Nahost?
Die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen haben einen Rückschlag erlitten. Nach übereinstimmenden Medienberichten will das Emirat Katar vorerst nicht mehr zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas vermitteln. Den Berichten zufolge hat das Außenministerium in Doha seine Entscheidung damit begründet, dass es seit Monaten keine Bewegung in der Frage einer Waffenruhe gebe. Deshalb würden die Vermittlungen erst wieder aufgenommen, wenn die Parteien ihre Bereitschaft zeigten, den brutalen Krieg zu beenden. Die Hamas und auch Katar dementierten zugleich Meldungen, wonach das Büro der Terrorgruppe in Doha wegen mangelnder Verhandlungsbereitschaft geschlossen werden soll. Einzelheiten wurden allerdings nicht genannt. Katar beherbergt die politische Führung der Terrorgruppe seit 2012, gemäß einer Vereinbarung mit den USA. | 10.11.2024 13:00 Uhr
Kohlekraftewerk Moorburg: Doppel-Schornstein gesprengt
In Hamburg ist am Vormittag der Doppel-Schornstein des früheren Kohlekraftwerks Moorburg gesprengt worden. Das knapp 140 Meter hohe Bauwerk wurde mit 160 Kilogramm Sprengstoff kontrolliert zu Fall gebracht. Die Polizei hatte rund um das Gelände eine Sicherheitszone eingerichtet. Mehrere Straßen wie der Moorburger Hauptdeich waren vorübergehend gesperrt. Das Kohlekraftwerk hatte mehr als drei Milliarden Euro gekostet und war nur sechseinhalb Jahre in Betrieb. In Zukunft soll auf dem Gelände sogenannter grüner Wasserstoff produziert werden. | 10.11.2024 13:00 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Stark bewölkt oder trüb, im Westen und Norden stellenweise leichter Regen. 5 bis 11 Grad. In der Nacht wechselnd bewölkt, von der Nordsee und Ems her Regen. 8 bis 0 Grad. Morgen viele Wolken und zeitweise Regen oder Schauer. Regional auch trocken mit Aufheiterungen. 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag oft wolkig, gebietsweise Schauer, 6 bis 11 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, teils trüb, etwas Sprühregen, 6 bis 10 Grad. | 10.11.2024 13:00 Uhr