NDR Info Nachrichten vom 01.11.2024:

205 Tote nach Unwettern in Spanien

Nach den schweren Unwettern in Spanien sind 1.700 Soldaten im Einsatz, um Überlebenden zu helfen und nach Vermissten zu suchen. Bislang sind 205 Tote geborgen worden. Den Behörden zufolge kann die Zahl der Todesopfer weiter steigen, da noch immer Menschen vermisst werden. Im Südosten des Landes sind weiterhin Straßen durch weggespülte Autos, Schlamm und Schutt blockiert. Teilweise fehlt es an Lebensmitteln, Wasser und Strom. | 01.11.2024 19:55 Uhr

Wirtschaftspapier von Lindner aufgetaucht

Mitten in der Debatte über die Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition ist ein neues Grundsatzpapier von Bundesfinanzminister Lindner bekanntgeworden. Der FDP-Politiker fordert darin eine Wirtschaftswende. So müssten teilweise grundlegende politische Leitentscheidungen revidiert werden, um Schaden vom Standort Deutschland abzuwenden. Konkret wird die endgültige Abschaffung des Solidaritätszuschlags auch für Vielverdiener gefordert, sowie ein sofortiger Stopp aller neuen Regulierungen. Außerdem sollten nationale Klimaziele durch europäische ersetzt werden. Eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik könne das Vertrauen von Unternehmen und privaten Haushalten stärken, heißt es. Zuletzt hatte es Unstimmigkeiten in der Koalition gegeben, weil Bundeskanzler Scholz weder Lindner noch Wirtschaftsminister Habeck zu einem Industriegipfel eingeladen hatte. Die FDP-Fraktion hatte daraufhin einen eigenen Wirtschaftsgipfel abgehalten. Habeck veröffentlichte seinerseits ein mehrseitiges Wirtschaftspapier. | 01.11.2024 19:55 Uhr

NDR/SZ-Recherche: Schon 2022 Hinweise auf mutmaßlich korrupten Staatsanwalt

Ein Staatsanwalt, der in Niedersachen in Untersuchungshaft sitzt, weil er vertrauliche Informationen an die Kokainmafia weitergegeben haben soll, ist bereits vor zwei Jahren in Verdacht geraten, gegen Geld mit einer Drogenbande zusammengearbeitet zu haben. Recherchen von NDR und Süddeutscher Zeitung zeigen, dass damals einer der Angeklagten in Deutschlands größtem Kokain-Prozess den ermittelnden Staatsanwalt schwer belastete. Der Jurist aus Hannover soll Informationen aus dem Verfahren an die Kriminellen weitergegeben haben. Einige der Drogenbosse könnten dadurch ins Ausland geflohen sein, bevor die Behörden sie hier festnehmen konnten. Auch in internen Chats der Drogenbande, die NDR und Süddeutscher Zeitung vorliegen, ist von einem Staatsanwalt als Hinweisgeber die Rede. Ein verdecktes Ermittlungsverfahren gegen den Juristen erhärtete die Vorwürfe damals zunächst nicht. Er blieb Chef-Ankläger im Kokain-Verfahren. Warum er jetzt - zwei Jahre nach dem Anfangsverdacht gegen ihn - festgenommen wurde, ist unklar. Weder der Anwalt des Mannes, noch das niedersächsische Justizministerium wollten sich auf Anfrage zu Details äußern. Der Justizministerium erklärte aber, man nehme die Vorwürfe sehr ernst. Es gilt die Unschuldsvermutung. | 01.11.2024 19:55 Uhr

Reisewarnung für den Iran erneuert

Die Bundesregierung hat deutsche Staatsbürger im Iran aufgerufen, das Land zu verlassen. Zugleich erneuerte sie ihre Reisewarnung für die Islamische Republik. Grund ist die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Sharmahd. Dieser Fall zeige, dass der Iran Deutsche als Geiseln nehme, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes. Dieses Schicksal wolle man anderen Staatsbürgern ersparen. Nach seinen Worten gibt es noch eine kleine Zahl weiterer Deutscher, die in iranischer Haft sitzen. Man bemühe sich, um deren Freilassung. | 01.11.2024 19:55 Uhr

Neue Erkenntnisse zu toten Kegelrobben

Im Fall der tot aufgefundenen Kegelrobben entlang der Ostseeküste gibt es neue Erkenntnisse. Nach Angaben des Meeresmuseums Stralsund weisen die ersten Ergebnisse von Gewebe-Untersuchungen darauf hin, dass die Tiere doch durch Ertrinken in Fischnetzen verendet sind. Die Organe der untersuchten Robben hätten die dafür typischen Verletzungen aufgewiesen, hieß es. Unklar ist demnach noch, ob die Tiere versehentlich in Netze gerieten oder gezielt geködert wurden. Insgesamt wurden bisher etwa 40 tote Kegelrobben gefunden.| 01.11.2024 19:55 Uhr

Einbrecher stehlen Warhol-Werke

Einbrecher haben aus einer Galerie in den Niederlanden zwei Werke von Pop-Art-Künstler Andy Warhol gestohlen. Wie der niederländische Medien berichten, sprengten die Diebe in der vergangenen Nacht den Eingang zu einer Galerie in Oisterwijk auf. Sie entwendeten zwei Siebdrucke - Porträts der früheren britischen Königin Elizabeth II. und der früheren dänischen Königin Margrethe II. Zwei weitere Warhol-Siebdrucke ließen die Täter am Straßenrand zurück.  Die Einbrecher flüchteten mit einem Auto. | 01.11.2024 19:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht klart es zeitweise auf, zum Teil noch Regen. Tiefstwerte 9 bis 2 Grad. Morgen wechselnd wolkig und meist trocken. Temperaturen um 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag überwiegend trocken, gebietsweise heiter. 9 bis 13 Grad. Am Montag nach Nebel freundlich bei 10 bis 13 Grad.| 01.11.2024 19:55 Uhr