NDR Info Nachrichten vom 01.11.2024:
205 Tote nach Unwettern in Spanien
Nach den schweren Unwettern in Spanien sind 1.700 Soldaten im Einsatz, um Überlebenden zu helfen und nach Vermissten zu suchen. Bislang sind 205 Tote geborgen worden. Den Behörden zufolge kann die Zahl der Todesopfer weiter steigen, da noch immer Menschen vermisst werden. Im Südosten des Landes sind weiterhin Straßen durch weggespülte Autos, Schlamm und Schutt blockiert. Teilweise fehlt es an Lebensmitteln, Wasser und Strom. | 01.11.2024 17:00 Uhr
Wieder Tote in Gaza
Bei neuen israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sollen mindestens 47 Palästinenser ums Leben gekommen sein. Nach palästinensischen Angaben wurde unter anderem das Flüchtlingsviertel Nuseirat angegriffen. Dort seien Häuser getroffen worden, in denen Vertriebene untergebracht waren. Von israelischer Seite hieß es, es seien mehrere bewaffnete Terroristen getötet worden. Man werde sich die Berichte aber anschauen. Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen haben unterdessen angekündigt, morgen die Polio-Impfungen im Norden des Gaza-Streifens wieder aufzunehmen. Etwa 120.000 Kinder sollen dann eine zweite Dosis erhalten. Zuletzt musste das Projekt angesichts der eskalierenden Gewalt in der Region unterbrochen werden. Insgesamt sollen laut Weltgesundheitsorganisation mehr als 640.000 Kinder geimpft werden.| 01.11.2024 17:00 Uhr
UN: Sorge über Folgen der Luftangriffe auf Baalbek
Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat sich besorgt über die Auswirkungen des israelischen Militäreinsatzes auf Zivilisten und zivile Ziele im Libanon geäußert. Dazu gehörten die Zerstörung von Gotteshäusern und die Gefährdung unschätzbar wertvoller archäologischer Stätten, teilte das Kommissariat mit. Im Nordosten des Landes seien die Luftangriffe der antiken Tempelanlage von Baalbek, einem Unesco-Weltkulturerbe, gefährlich nahe gekommen. Der staatlichen Nachrichtenagentur zufolge gab es auch heute wieder Attacken auf die Region. Mindestens 24 Menschen seien dabei getötet worden. | 01.11.2024 17:00 Uhr
Reisewarnung für den Iran erneuert
Die Bundesregierung hat deutsche Staatsbürger im Iran aufgerufen, das Land zu verlassen. Zugleich erneuerte sie ihre Reisewarnung für die Islamische Republik. Grund ist die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Sharmahd. Dieser Fall zeige, dass der Iran Deutsche als Geiseln nehme, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes. Dieses Schicksal wolle man anderen Staatsbürgern ersparen. Nach seinen Worten gibt es noch eine kleine Zahl weiterer Deutscher, die in iranischer Haft sitzen. Man bemühe sich, um deren Freilassung. | 01.11.2024 17:00 Uhr
Nordkorea sagt Russland Unterstützung zu
Die nordkoreanische Außenministerin Choe Son Hui hat angekündigt, dass ihr Land Russland beim Krieg gegen die Ukraine weiter militärisch unterstützen werde. Bis zum Tag des Sieges wolle Nordkorea fest an der Seite Russlands stehen, sagte Choe bei einem Treffen mit ihrem Amtskollegen Lawrow in Moskau. Es gibt Spekulationen, dass nordkoreanische Soldaten die russischen Truppen unterstützen sollen. 8.000 sind nach Angaben der Nato schon in der Region Kursk. | 01.11.2024 17:00 Uhr
Wirtschaftspapier von Lindner aufgetaucht
Mitten in der Debatte über die Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition ist ein neues Grundsatzpapier von Bundesfinanzminister Lindner bekanntgeworden. Der FDP-Politiker fordert darin eine Wirtschaftswende. So müssten teilweise grundlegende politische Leitentscheidungen revidiert werden, um Schaden vom Standort Deutschland abzuwenden. Konkret wird die endgültige Abschaffung des Solidaritätszuschlags auch für Vielverdiener gefordert, sowie ein sofortiger Stopp aller neuen Regulierungen. Außerdem sollten nationale Klimaziele durch europäische ersetzt werden. Eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik könne das Vertrauen von Unternehmen und privaten Haushalten stärken, heißt es. Zuletzt hatte es Unstimmigkeiten in der Koalition gegeben, weil Bundeskanzler Scholz weder Lindner noch Wirtschaftsminister Habeck zu einem Industriegipfel eingeladen hatte. Die FDP-Fraktion hatte daraufhin einen eigenen Wirtschaftsgipfel abgehalten. Habeck veröffentlichte seinerseits ein mehrseitiges Wirtschaftspapier. | 01.11.2024 17:00 Uhr
Neue Erkenntnisse zu toten Kegelrobben
Im Fall der tot aufgefundenen Kegelrobben entlang der Ostseeküste gibt es neue Erkenntnisse. Nach Angaben des Meeresmuseums Stralsund weisen die ersten Ergebnisse von Gewebe-Untersuchungen darauf hin, dass die Tiere doch durch Ertrinken in Fischnetzen verendet sind. Die Organe der untersuchten Robben hätten die dafür typischen Verletzungen aufgewiesen, hieß es. Unklar ist demnach noch, ob die Tiere versehentlich in Netze gerieten oder gezielt geködert wurden. Insgesamt wurden bisher etwa 40 tote Kegelrobben gefunden.| 01.11.2024 17:00 Uhr
Schleifähre weiter außer Betrieb
Die Reparatur der alten Schleifähre Missunde II dauert länger als geplant. Aus den vorgesehenen zwei werden nun drei Wochen, wie der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz, LKN, mitteilte. Seit 18. Oktober ist der Fährverkehr eingestellt. Am 11. November soll er wieder aufgenommen werden. Der Landesbetrieb hatte die zwischenzeitlich verkaufte Missunde II für deutlich mehr Geld zurückgekauft, weil sich beim 3,3 Millionen Euro teuren Neubau Missunde III technische Schwierigkeiten ergeben hatten. Als Ersatz nahm der LKN die alte Fähre wieder in Betrieb. | 01.11.2024 17:00 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute Abend meist trocken, zwischen Nord- und Ostsee etwas Regen. 9 bis 14 Grad. In der Nacht klart es zeitweise auf, zum Teil noch Regen. Tiefstwerte 9 bis 2 Grad. Morgen wechselnd wolkig und meist trocken. Temperaturen um 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag überwiegend trocken, gebietsweise heiter. 9 bis 13 Grad. Am Montag nach Nebel freundlich bei 10 bis 13 Grad.| 01.11.2024 17:00 Uhr