NDR Info Nachrichten vom 31.10.2024:

Bundesregierung schließt iranische Generalkonsulate

Als Reaktion auf die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd schließt die Bundesregierung die drei iranischen Generalkonsulate in Deutschland. Betroffen sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes die iranischen Vertretungen in Frankfurt am Main, Hamburg und München mit insgesamt 32 Konsularbeamten. Die Botschaft des Iran in Berlin bleibt jedoch geöffnet. Die Bundesregierung will sich zudem bei den europäischen Partner-Ländern für schärfere Sanktionen gegen den Iran auf EU-Ebene einsetzen. Der Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd war nach einem umstrittenen Prozess wegen Terrorvorwürfen im Iran hingerichtet worden. | 31.10.2024 19:15 Uhr

Spanien: Mehr als 150 Todesopfer durch Unwetter

Nach den schweren Unwettern in Spanien steigt die Zahl der Todesopfer. Laut Rettungsdiensten kamen in den überfluteten Gebieten im Südosten des Landes mehr als 150 Menschen ums Leben. Die Suche nach Vermissten dauert an. Mehr als 1.200 Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungskräfte sind daran beteiligt. Ministerpräsident Sanchez machte sich in Valencia persöndlich ein Bild von der Lage. Er betonte, dass die Suche nach Vermissten und möglichen weiteren Opfern Prioriät habe, und sicherte Betroffenen in den Flutgebieten Hilfen der Zentralregierung in Madrid zu. | 31.10.2024 19:15 Uhr

Scharfe Kritik an Nordkoreas Raketentest

Der jüngste Raketentest Nordkoreas hat international scharfe Kritik hervorgerufen. Zahlreiche Staaten sowie die EU und UN-Generalsekretär Guterres verurteilten den Test. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte, der Test erhöhe die Spannungen in der Region auf unverantwortliche Art und Weise und bedrohe den regionalen und internationalen Frieden. Der EU-Außenbeauftragte Borrell sagte, Nordkorea zeige die Absicht, Mittel zum Transport von Massenvernichtungswaffen zu entwickeln. UN-Generalsekretär Guterres sprach von einem klaren Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.| 31.10.2024 19:15 Uhr

Israel: 150 Ziele im Gazastreifen und Libanon angegriffen

Die israelische Luftwaffe hat innerhalb von 24 Stunden rund 150 Ziele im Gazastreifen und im Libanon angegriffen. Laut Armee handelte es sich um Stellungen der islamistischen Terrororganisation Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Dazu hätten etwa Kommandozentren, Waffenlager und Raketenabschussrampen gezählt, die den Staat Israel bedrohten. Im Gazastreifen sollen mindestens 30 Menschen getötet worden sein, im Libanon mindestens acht. Nach Militär-Angaben feuerte die Hisbollah wiederum 60 Geschosse vom Libanon aus auf Israel ab. Örtliche Behörden und Rettungsdienste berichten von mindestens sieben Todesopfern.| 31.10.2024 19:15 Uhr

EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Temu

Die EU-Kommission hat ein förmliches Verfahren gegen den Billig-Onlinehändler Temu eröffnet. Das hat die Brüsseler Behörde mitgeteilt. Sie verdächtigt das chinesische Unternehmen, gegen das EU-Gesetz für digitale Dienste zu verstoßen. Dabei geht es unter anderem um den Verkauf gefälschter oder sogar gefährlicher Produkte auf der Plattform. In dem Verfahren untersucht die EU-Kommission außerdem das Design der Temu-Plattform. Dieses soll Käufer "potenziell süchtig" machen und zu möglichst vielen Käufen verleiten. | 31.10.2024 19:15 Uhr

Georgien: Teilweise Neuauszählung bestätigt Wahlausgang

Nach der Parlamentswahl in Georgien hat die dortige Wahlbehörde die Ergebnisse der teilweisen Neuauszählung von Stimmen bekannt gegeben. Demnach bestätigt diese den Sieg der pro-russischen Regierungspartei "Georgischer Traum" mit fast 54 Prozent. Die pro-europäische Opposition und Präsidentin Surabischwili sprechen von Wahlbetrug. Auch internationale Beobachter berichteten von zahlreichen Verstößen. Die georgische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen möglicher Wahlfälschung und hat für eine Befragung auch die Präsidentin einbestellt. Sie weigert sich aber. | 31.10.2024 19:15 Uhr

Gefundener Sprengstoff in Berlin-Neukölln wohl hochexplosiv

Bei dem gestern am S-Bahnhof Berlin-Neukölln gefundenen Sprengstoff handelt es sich offenbar um den hochexplosiven Stoff TATP. Das hat der Sender rbb aus Sicherheitskreisen erfahren. TATP wurde in der Vergangenheit bei islamistischen Terroranschlägen eingesetzt, etwa im Pariser Club Bataclan. Seit gestern wird nach einem Mann gefahndet, den Bundespolizisten am S-Bahnhof Neukölln kontrollieren wollten. Der Mann hatte bei seiner Flucht einen Beutel mit 500 Gramm des Sprengstoffs zurückgelassen. Die Hintergründe sind noch unklar. | 31.10.2024 19:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht überwiegend trocken, zum Teil neblig. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. An den Küsten stürmisch. Morgen Wolken und Regen, gebietsweise heiter. 11 bis 15 Grad. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft und trocken bei Temperaturen um 10 Grad. Am Sonntag überall trocken bei 8 bis 13 Grad. | 31.10.2024 19:15 Uhr