NDR Info Nachrichten vom 29.10.2024:

Warnstreiks: Tausende Metaller dabei

Begleitet von Protesten und Warnstreiks im Norden ist die dritte Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie angelaufen. Aktionen gab es unter anderem bei VW und Airbus, bei Varta in Hannover, dem Kranhersteller Liebherr und dem Windkraftzulieferer EEW in Rostock. Die IG Metall zeigt sich mit der Streikbeteiligung zufrieden. Bei den ersten konkreten Gesprächen gab es keine Annährung. Beide Seiten wiederholten danach ihre Vorwürfe und Forderungen. Die Tarifrunde betrifft in Deutschland fast vier Millionen Beschäftigte in vielen Schlüsselbranchen wie Autoindustrie und Maschinenbau. | 29.10.2024 19:45 Uhr

Autokrise: Hersteller wollen mehr Hilfe

Vor einem Industriegipfel im Kanzleramt hat die Autobranche ihre Hoffnung auf mehr staatliche Unterstützung geäußert. Der Branchenverband VDA sprach von besseren Rahmenbedingungen für den Umstieg auf Elektroantrieb. Die Regierung müsse aktive Standortpolitik machen. Bundeskanzler Scholz empfängt unter anderem Volkswagen-Chef Blume, aber auch Vertreter von Zulieferern und anderen Industriebereichen. Finanzminister Lindner hatte am Vormittag ein eigenes Treffen mit Wirtschaftsverbänden veranstaltet. | 29.10.2024 19:45 Uhr

Zölle auf Elektroautos aus China treten in Kraft

Die Zusatzzölle der Europäischen Union auf die Einfuhr von Elektroautos aus China treten endgültig in Kraft. Die EU-Kommission beschloss die dafür notwendige Verordnung. Von Donnerstag an wird eine Abgabe von bis zu 35 Prozent auf die Fahrzeuge erhoben. Deutschland hat gegen die Zölle gestimmt, konnte sich in der EU aber nicht durchsetzen. Die Kommission argumentiert, dass chinesische Hersteller in ihrem Land von unfairen Subventionen profitieren. | 29.10.2024 19:45 Uhr

Ukraine will Armee aufstocken

Die Ukraine will ihre Armee um weitere 160.000 Soldaten aufstocken. Das hat der Nationale Sicherheitsrat angekündigt. Die Soldaten sollen nach Informationen aus Sicherheitskreisen innerhalb von drei Monaten einsatzbereit sein. Bisher sind laut Sicherheitsrat etwas mehr als eine Million Männer für den Wehrdienst mobilisiert worden. Das ukrainische Parlament hat außerdem das Kriegsrecht und die sogenannte Mobilmachung um weitere 90 Tage verlängert. Das heißt unter anderem, dass Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren bis auf wenige Ausnahmen nicht ausreisen dürfen.| 29.10.2024 19:45 Uhr

Hinrichtung belastet deutsch-iranisches Verhältnis

Die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd belastet das Verhältnis beider Länder. Das Auswärtige Amt bestellte den iranischen Geschäftsträger in Berlin ein. Kanzler Scholz bezeichnete die Hinrichtung des Mannes als Skandal, Außenministerin Baerbock sprach von einem Mord. Als Reaktion bestellte die iranische Regierung den deutschen Botschafter in Teheran ein. Der Iran kritisiert eine Einmischung der deutschen Regierung in die Rechtsprechung des Landes. Dem Hingerichteten war vorgeworfen worden, an einem Anschlag auf eine Moschee beteiligt gewesen zu sein. | 29.10.2024 19:45 Uhr

UNIFIL: Acht Österreicher verletzt

Bei Raketenangeriffen auf UN-Friedenstruppen im Libanon sind acht Soldaten aus Österreich leicht verletzt worden. Laut Verteidigungsministerium in Wien schlug ein Geschoss in das UNIFIL-Camp ein, in dem die Blauhelme stationiert sind. Wer die Rakete abgefeuert hat, sei unklar. Israel hat die UN-Truppe schon mehrmals beschossen, es gab mehrere Verletzte. Für heftige Kritik sorgt weiter das Verbot des Palästinenserhilfswerks UNRWA. Die EU fordert, die Entscheidung zurückzunehmen. UNICEF sprach von einem "neuen Weg der Regierung Netanjahu, Kinder zu töten." | 29.10.2024 19:45 Uhr

IKEA: Entschädigung für Zwangsarbeit

Wegen der Ausbeutung von Zwangsarbeitern in der DDR will der Möbelkonzern Ikea sechs Millionen Euro Entschädigung zahlen. Das Geld kommt in den geplanten Härtefonds für Opfer der SED-Diktatur. Aus dem Fonds sollen die Opferrenten von früheren Häftlingen und beruflich Verfolgten angehoben werden. Ikea hatte jahrelang Artikel in der DDR produzieren lassen, teilweise wurden politische Häftlinge dazu gezwungen. | 29.10.2024 19:45 Uhr

Straßenbeleuchtung in Flensburg wieder intakt

Die Straßenbeleuchtung in Flensburg funktioniert wieder. Alle Straßen sind wie gewohnt ausgeleuchtet und sicher befahrbar, wie die Stadtwerke mitgeteilt haben. In der Stadt im Norden von Schleswig-Holstein leuchtete gestern Abend zunächst keine einzige Straßenlaterne. An wichtigen Kreuzungen, in Fußgängerzonen und auf Plätzen wurde das Licht deshalb per Hand angeschaltet. Grund für den Ausfall war ein technischer Fehler. | 29.10.2024 19:45 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Überwiegend stark bewölkt bis bedeckt, gebietsweise länger trocken. 11 bis 14 Grad. In der Nacht bei vielen Wolken immer wieder mal etwas Regen. 12 bis 9 Grad. Morgen viele Wolken und einzelne Schauer, später von Norden her nachlassend, kurze Aufheiterungen möglich. 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag bewölkt und stellenweise Regen bei 12 bis 15 Grad. Am Freitag im Süden anfangs heiter, aus Norden Regen, 12 bis 15 Grad. | 29.10.2024 19:45 Uhr