NDR Info Nachrichten vom 29.10.2024:
Mittelstand: Stoppt die Ampel-Gipfelei
Vor den Wirtschaftsgipfeln in Berlin fordern Lobbyverbände klare Ansagen von der Politik. Die Bundesregierung müsse schnell und einheitlich handeln, um die Konjunktur anzukurbeln, hieß es aus Handwerk, Mittelstand und Industrie. Partei- oder Wahlkampftaktik helfe keinem mehr weiter. Am Vormittag hat ein Treffen der FDP-Bundestagsfraktion mit Arbeitgebervertretern begonnen. Am Nachmittag hat Bundeskanzler Scholz zu einem Industriegipfel eingeladen. | 29.10.2024 12:50 Uhr
IG Metall: VW muss bei E-Autos liefern
Nach Bekanntwerden der Sparpläne bei Volkswagen hat IG-Metall-Chefin Benner das Konzernmanagement dazu aufgerufen, einen neuen Kurs einzuschlagen. Die Unternehmensleitung müsse die Fehler beheben, sagte sie im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Beispielsweise müsse die E-Mobilität ausgebaut werden. Dazu brauche es finanzierbare Elektromodelle. Zudem seien Fortschritte in der Batterieforschung nötig. Der Betriebsrat von VW hatte gestern mitgeteilt, dass das Unternehmen mindestens drei Werke in Deutschland schließen sowie zehntausende Jobs abbauen will. Die verbleibenden Mitarbeitenden müssten mit deutlichen Gehaltseinbußen rechnen | 29.10.2024 12:50 Uhr
China: Mit Kinderkriegen aus der Krise
Auch China versucht weiter, seine schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Nach einem 25 Milliarden Euro-Konjunkturpaket will der Staat jetzt das Kinderkriegen attraktiver machen. Geplant ist so wörtlich "eine neue Kultur des Heiratens".Mütter und Väter sollen sich die Kinderbetreuung teilen, schwangere Frauen medizinisch besser versorgt und finanziell abgesichert werden. Chinas Bevölkerung schrumpft und ist überaltert - das bremst auch die Wirtschaft aus. Viele junge Chinesen bleiben kinderlos, weil es kein Sozialsystem gibt und die Lebenshaltungskosten in vielen Städten sehr hoch sind. | 29.10.2024 12:50 Uhr
Nahost: Viele Tote in Gaza und Libanon
Nach einem israelischen Luftangriff auf Nord-Gaza gibt es mindestens 93 Tote und 150 Verletzte. Palästinensische Einsatzkräfte berichten von vielen Verschütteteten, die meisten in den Trümmern eines fünfstöckigen Wohnhauses. Demnach sind die Opfer Vertriebene aus anderen Teilen Gazas. Seit Wochen lässt Israel keine Hilfslieferungen mehr durch, die humanitäre Lage ist katastrophal. Auch im Libanon hat es wieder israelische Angriffe gegeben . mit mindestens 60 Toten innerhalb eines Tages. | 29.10.2024 12:50 Uhr
Libanon: Kassim neuer Hisbollah-Chef
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat einen neuen Anführer. Nach der Tötung des bisherigen Chefs Nasrallah vor vier Wochen, hat die proiranische Miliz dessen Stellvertreter, Naim Kassim, zum neuen Chef der Miliz ernannt. Kassim hatte nach Nasrallahs Tod mehrfach Reden gehalten, die im Fernsehen übertragen wurden. Wo er sich aktuell aufhält, ist unklar. Die israelische Armee hatte den früheren Anführer Nasrallah vor knapp einem Monat bei einem Luftangriff in Beirut getötet. | 29.10.2024 12:50 Uhr
Hinrichtung: Berlin bestellt Botschafter
Nach der Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd hat das Auswärtige Amt den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin einbestellt. Man habe den scharfen Protest gegen das Vorgehen des iranischen Regimes übermittelt und behalte sich weitere Maßnahmen vor, teilte das Ministerium auf X mit. Sharmahd war im Frühjahr 2023 in einem umstrittenen Prozess zum Tode verurteilt worden - vermutlich weil er sich in einer Oppositionsgruppe engagiert hatte. Die iranische Justiz hatte gestern erklärt, dass Djamshid Sharmahd hingerichtet worden sei| 29.10.2024 12:50 Uhr
Elsfleth: Tierquälerei auf Schlachthof
Auf einem Schlachthof in Elsfleth bei Oldenburg hat es offenbar massive Tierquälerei gegeben. Der Tierrechtsorganisation ANINOVA liegen nach eigenen Angaben Videos vor, die Tierschützer in dem Schlachthof im Landkreis Wesermarsch gemacht haben. Unter anderem geht es um Betäubungen, die offenbar nicht ausreichend oder falsch durchgeführt wurden. Zudem sollen Schafe und Rinder getreten, geschlagen und mit Mistgabeln misshandelt worden sein. | 29.10.2024 12:50 Uhr
ESC: Stefan Raab mischt wieder mit
Auf der Suche nach dem nächsten deutschen Teilnehmer für den Eurovision Songcontest soll Entertainer Stefan Raab wieder eine entscheidende Rolle spielen. Die ARD verständigte sich mit dem Moderator und seinem neuen Sender RTL auf eine Zusammenarbeit für den deutschen Vorentscheid zum ESC 2025. Einzelheiten sollen übermorgen auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden. Mit Raab war die ARD bereits in den Jahren 2010 bis 2012 erfolgreich. Unter anderem gewann Sängerin Lena Meyer-Landrut in dieser Zeit den Eurovision Songcontest in Oslo.| 29.10.2024 12:50 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Überwiegend stark bewölkt bis bedeckt und gebietsweise länger trocken. 13 bis 16 Grad. In der Nacht bei vielen Wolken auch immer wieder mal etwas Regen. 12 bis 9 Grad. Morgen viele Wolken und einzelne Schauer, später von Norden her nachlassend. 13 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag bewölkt und stellenweise Regen bei 12 bis 15 Grad. Am Freitag im Süden anfangs heiter, aus Norden Regen, 12 bis 15 Grad. | 29.10.2024 12:50 Uhr