NDR Info Nachrichten vom 29.10.2024:
Wirtschaft fordert Ampel zu einheitlichem Vorgehen auf
Wirtschaftsverbände haben die Bundesregierung vor zwei Wirtschaftsgipfeln zu einem einheitlichen und schnellen Handeln aufgefordert, um die Konjunktur anzukurbeln. Die Wirtschaftsdaten mahnten zur Eile, sagte etwa der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Dittrich. Nötig sei ein gemeinsamer, schlüssiger und abgestimmter Regierungsplan – keine zersplitterte Partei- oder Wahlkampftaktik. Am Vormittag hat Finanzminister Lindner Wirtschaftsvertreter zu einem Gespräch eingeladen, darunter den Handwerksverband und mittelständische Unternehmen. Am Nachmittag will Kanzler Scholz mit Vertretern von Industrie, Gewerkschaften und großen Unternehmen zusammenkommen, um über Wege aus der Wirtschaftsflaute zu beraten. | 29.10.2024 09:05 Uhr
Warnstreiks in Metall- und Elektroindustrie
Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie hat die Gewerkschaft IG Metall für heute bundesweit zu Warnstreiks aufgerufen. In der Nacht legten unter anderem Beschäftigte in Betrieben in Niedersachsen und Brandenburg die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft will eine Lohnerhöhung von sieben Prozent durchsetzen - bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber boten bisher ein Plus von 3,6 Prozent in zwei Stufen - bei einer Laufzeit von 27 Monaten. | 29.10.2024 09:05 Uhr
Scholz verurteilt Hinrichtung von Deutsch-Iraner
Bundeskanzler Scholz hat die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd im Iran scharf kritisiert. Er sprach in einem Post auf der Plattform X von einem Skandal. Sharmahd habe nicht einmal die Gelegenheit erhalten, sich im Prozess gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu verteidigen. Außenministerin Baerbock nannte die Hinrichtung eine Ermordung und bekräftigte, dass dies schwerwiegende Folgen haben werde. Jamshid Sharmahd war 2020 während einer Reise in den Iran verschleppt worden. 2023 wurde er wegen Terrorvorwürfen verurteilt. Sharmahd hatte sich in einer Exil-Oppositionsgruppe engagiert. | 29.10.2024 09:05 Uhr
Gaza-Streifen: Offenbar mindestens 55 Tote nach israelischem Luftangriff
Bei einem israelischen Luftangriff auf die Stadt Beit Lahia im Norden des Gazastreifens sind laut palästinensischen Angaben mindestens 55 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien zahlreiche Frauen und Kinder, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf Mediziner. Dutzende Weitere wurden demnach verletzt. Den Angaben zufolge sei ein fünfstöckiges Wohngebäude getroffen worden, in dem Vertriebene Schutz gesucht hätten. Viele Opfer würden noch unter den Trümmern vermutet. Zunächst gab es keine Stellungnahme des israelischen Militärs. Die israelische Armee ist seit Wochen intensiv im Norden des Gazastreifens im Einsatz. Die Versorgungslage in dem Gebiet ist Augenzeugen zufolge katastrophal. | 29.10.2024 09:05 Uhr
Georgien: Massendemonstration in Tiflis
In Georgien haben Zehntausende Menschen gegen das offizielle Ergebnis der Parlamentswahl vom Wochenende protestiert. Sie folgten einem Aufruf pro-europäischer Parteien und versammelten sich auf einem zentralen Platz in der Hauptstadt Tiflis. Zu den Rednern gehörte Präsidentin Surabischwili, die der Opposition nahesteht und von Wahlbetrug spricht. Die Wahlkommission hat angegeben, die nationalkonservative Regierungspartei Georgischer Traum habe die absolute Mehrheit der Stimmen erreicht. | 29.10.2024 09:05 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Das Wetter in Norddeutschland Heute meist bewölkt, zeitweise Regen oder Schauer, gebietsweise länger trocken und kaum Sonnenschein. Höchstwerte 13 bis 16 Grad. Morgen ebenfalls viele Wolken und einzelne Schauer, später kann es auch etwas auflockern bei maximal 13 bis 16 Grad. An der Ostsee windig. Die weiteren Aussichten Am Donnerstag wolkig, vereinzelt Schauer und windig bei 12 bis 15 Grad. Am Freitag im Süden anfangs heiter, aus Norden Regen, 12 bis 15 Grad.| 29.10.2024 09:05 Uhr