NDR Info Nachrichten vom 26.10.2024:

Israel greift militärische Ziele im Iran an

Israel hat in der Nacht Militäranlagen im Iran angegriffen. Dabei wurden zwei iranische Soldaten getötet. Die israelische Armee erklärte, Ziele seien Raketenproduktionsstätten gewesen. Der Angriff war eine Reaktion auf eine Attacke des Iran vor fast vier Wochen: Damals hatte der Iran etwa 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Der Iran hat bestätigt, dass Israel keine Ölförderanlagen und auch keine nuklearen Einrichtungen angegriffen hat. Es sei eine begrenzte Attacke gewesen. Trotzdem müsse Israel mit einer "angemessenen Reaktion" rechnen, meldet die iranische Nachrichtenagentur Tasnim, ein Sprachrohr der Revolutionsgarden. | 26.10.2024 12:55 Uhr

Saudi-Arabien verurteilt Israels Angriffe auf Iran

Saudi-Arabien hat den israelischen Angriff auf militärische Ziele im Iran verurteilt. Das Königreich sprach von einer Verletzung der iranischen Souveränität. Die Luftangriffe verstießen gegen internationale Gesetze. Die Regierung in Riad rief alle Parteien zu größtmöglicher Zurückhaltung und zur Deeskalation auf. Die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran waren lange von einer strategischen Rivalität um die Vorherrschaft im Nahen Osten geprägt. Vor gut zwei Wochen ist aber der iranische Außenminister Araghchi nach Riad gereist, um mit der saudischen Führung über die aktuelle Lage zu sprechen.| 26.10.2024 12:55 Uhr

UN alarmiert nach Israelischem Militäreinsatz in Klinik im Gazastreifen

Nach Berichten über einen israelischen Militäreinsatz im Kamal-Adwan-Krankenhaus im Norden des Gazastreifens zeigen sich die Vereinten Nationen besorgt. Einem Sprecher zufolge hat die Weltgesundheitsorganisation seither jeglichen Kontakt zum Personal des Krankenhauses verloren. Die Klinik ist eine der wenigen verbleibenden medizinischen Einrichtungen in der Region. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium berichtete, dass israelische Soldaten medizinisches Personal und Vertriebene, die im Krankenhaus Zuflucht gesucht hätten, zusammengetrieben und die Männer gezwungen hätten, sich zu entkleiden - nach israelischen Angaben soll so sichergestellt werden, dass niemand eine Waffe bei sich trägt. | 26.10.2024 12:55 Uhr

Thüringen: Sondierungsgespräche laufen laut BSW-Chefin weiter

Die Thüringer BSW-Chefin Wolf hat Berichte zurückgewiesen, wonach die Sondierungsgespräche für eine sogenannte Brombeer-Koalition mit CDU und SPD vor dem Aus stünden. Wolf sagte dem MDR, man mache bis morgen eine Pause und arbeite dann weiter. Zwar seien Kompromisse schwer zu finden, aber das BSW sei überzeugt, dass das für Thüringen gelingen sollte. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte berichtet, dass CDU und SPD nicht mit der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit dem BSW rechnen. Grund seien Einmischungen der BSW-Bundesvorsitzenden Wagenknecht. Diese habe eine Einigung zu außenpolitischen Fragen blockiert. | 26.10.2024 12:55 Uhr

Habeck will grünen Wasserstoff aus Indien importieren

Deutschland will langfristig in größeren Mengen grünen Wasserstoff aus Indien importieren. Wirtschaftsminister Habeck sagte in Neu-Delhi, Indien habe aufgrund günstigster Preise für Strom aus erneuerbaren Energien das Potenzial, global wettbewerbsfähig grünen Wasserstoff herzustellen. Feste Lieferkontingente seien aber noch nicht verabredet worden. Kritiker sind skeptisch, ob Indien - mit Blick auf das eigene starke Wirtschaftswachstum - überhaupt grünen Wasserstoff in großen Mengen exportieren will. Der Energieträger wird benötigt, um auch Industriebranchen wie Stahl oder Zement klimaneutral zu machen. | 26.10.2024 12:55 Uhr

Kolibakterien bei McDonalds: Anzahl der Erkrankten steigt

In den USA melden sich immer mehr Menschen, die sich mit Kolibakterien angesteckt haben. Die Zahl der bestätigten Krankheitsfälle ist mittlerweile auf 75 gestiegen. Mehr als die Hälfte der Erkrankten gaben laut der US-Gesundheitsbehörde an, zuvor bei McDonald's gegessen zu haben. Ersten Untersuchungsergebnissen zufolge sollen geschnittene Zwiebeln für den Ausbruch verantwortlich sein. Viele Betroffene mussten im Krankenhaus behandelt werden, eine der Erkrankungen verlief tödlich.  | 26.10.2024 12:55 Uhr

Oberleitung auf Zugstrecke gerissen - 750 Menschen evakuiert -

Auf der Strecke von Hamburg nach Bremen hat ein Metronom-Zug gestern Abend für eine stundenlange Sperrung gesorgt. Der Regionalzug hatte kurz vor dem niedersächsischen Scheeßel eine Oberleitung abgerissen. Hunderte Reisende mussten auf offener Strecke umsteigen. Laut Bahnbetreiber brachte sie ein angeforderter Ersatzzug mit rund vierstündiger Verspätung nach Bremen. Zudem seien neun Busse im Einsatz gewesen.  Seit heute früh fahren nach Angaben der Deutschen Bahn alle Züge auf der Strecke wieder nach Plan. | 26.10.2024 12:55 Uhr

Uhrumstellung in der kommenden Nacht

In der kommenden Nacht endet die Sommerzeit. Um 3 Uhr werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Dann gilt wieder die Mitteleuropäische Zeit, umgangssprachlich Winterzeit genannt. Nach der Umstellung ist es morgens früher hell, abends früher dunkel. Die Sommerzeit wurde als Reaktion auf die Ölkrise von 1973 eingeführt, um das Tageslicht besser auszunutzen und so Energie zu sparen. Dieser Plan ist nach heutigen Erkenntnissen aber nicht aufgegangen. Die EU-Kommission hatte 2018 angekündigt, die Zeitumstellung abzuschaffen. Bisher konnten sich die Mitgliedstaaten aber nicht einigen, ob die Mitteleuropäische Zeit oder die Sommerzeit beibehalten werden soll.| 26.10.2024 12:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Im Norden teils noch trüb, später freundlicher und meist trocken. Sonst oft sonnig. 14 bis 20 Grad. Morgen wechselnd bewölkt oder heiter, von West nach Ost durchziehender Regen. 14 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag überwiegend wolkig, etwas Regen, 11 bis 15 Grad. Am Dienstag viele Wolken, im Süden freundlicher, 12 bis 15 Grad. | 26.10.2024 12:55 Uhr