NDR Info Nachrichten vom 25.10.2024:

Länderchefs wollen Dublin-Verfahren revitalisieren

In der Frage der Migrationspolitik fordern die Ministerpräsidenten der Länder eine konsequentere Abschiebung von Flüchtlingen in andere EU-Staaten. Nach den Worten von Niedersachsens Regierungschef Weil soll dafür das Dublin-Abkommen wieder konsequenter angewendet werden. Es sieht unter anderem vor, dass dasjenige europäische Land für einen Flüchtling zuständig ist, über das er in die EU eingereist ist. Die Ministerpräsidenten-Konferenz verlangt außerdem, die Kontrollen an den Binnengrenzen fortzusetzen und den Familiennachzug zu begrenzen.| 25.10.2024 15:30 Uhr

MPK einigt sich auf Reform von ARD und ZDF

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll nach dem Willen der Ministerpräsidenten der Länder umfassend reformiert werden. Die Regierungschefs einigten sich auf ihrer Konferenz in Leipzig unter anderem darauf, dass es künftig nur noch 53 statt wie bisher 70 ARD-Hörfunkprogramme gegebn soll. Auch die Zahl der Spartensender von ARD und ZDF solle reduziert werden, sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Schweitzer. Keine Einigung gibt es dagegen in der Frage, ob der Rundfunkbeitrag im kommenden Jahr um 58 Cent steigt. Dazu wollen die Ministerpräsidenten im Dezember nochmal beraten.| 25.10.2024 15:30 Uhr

Ampel: FDP plant eigenen Wirtschaftsgipfel

In der Ampel-Regierung gibt es weiter Streit über den richtigen Kurs in der Wirtschaftspolitik. Finanzminister und FDP-Chef Lindner hat nach seiner Kritik an dem von Wirtschaftsminister Habeck vorgeschlagenen Investionsfonds jetzt für kommende Woche ein eigenes Gipfeltreffen geplant. Dazu wurden nach Angaben einer Sprecherin unter anderen Arbeitgeber-Präsident Dulger, Handwerks-Präsident Dittrich, und der Geschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Wansleben, eingeladen. Das Gespräch soll am kommenden Dienstag stattfinden, unmittelbar vor einem Gipfeltreffen mit Vertretern der Deutschen Industrie, zu dem Kanzler Scholz eingeladen hat.| 25.10.2024 15:30 Uhr

Indien will 90.000 Fachkräfte pro Jahr nach D schicken

Deutschland und Indien wollen ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen. Das haben Kanzler Scholz und der indische Premier Modi im Rahmen der deutsch-indischen Regierungskonsultationen in Neu Delhi bekanntgegeben. Mehr Kooperation ist demnach unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Forschung und Verteidigung geplant. So kündigte Modi an, dass künftig pro Jahr etwa 90.000 Inderinnen und Inder die Möglichkeit erhalten sollen, als Fachkräfte nach Deutschland zu kommen. Bislang sind es etwa 20.000. Im Bereich der Sicherheit vereinbarten beide Regierungen ein Abkommen über eine engere Zusammenarbeit der Geheimdienste. | 25.10.2024 15:30 Uhr

Özdemir will Spitzenkandidat der Grünen in BaWü werden

Cem Özdemir will in Baden-Württemberg Nachfolger von Ministerpräsident Kretschmann werden. Das hat der 58-Jährige in einem Brief an die Bürgerinnen und Bürger des Bundeslandes mitgeteilt. Er werde als Spitzenkandidat der Grünen bei der Landtagswahl im Frühjahr 2026 antreten und würde im Fall einer Wahl zum Regierungschef alles für Baden-Württemberg geben. Aktuell ist Özdemir Bundeslandwirtschaftsminister in der Ampel-Koalition. Der amtierende baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann tritt zur nächsten Wahl nicht mehr an.| 25.10.2024 15:30 Uhr

Unicef macht Israel Vorwürfe

Das UN-Hilfswerk Unicef hat das Tempo bei der medizinischen Evakuierung von kranken und verletzten Kindern aus dem abgeriegelten Gaza-Streifen als zu langsam und deshalb tödlich kritisiert. Kinder müssten qualvoll sterben, weil sie daran gehindert würden, die dringend benötigte medizinische Behandlung zu erhalten, so die UN-Organisation. Seit der Schließung des Grenzübergangs Rafah im Mai lassen die israelischen Behörden demnach immer weniger medizinische Evakuierungen zu. Während zuvor fast 300 Kinder pro Monat als medizinische Notfälle evakuiert wurden, sei diese Zahl nun auf weniger als ein Kind pro Tag gesunken. | 25.10.2024 15:30 Uhr

Rot-Eiche ist Baum des Jahres 2025

Die Rot-Eiche ist zum Baum des Jahres 2025 gekürt worden. Zur Begründung teilte die zuständige Stiftung mit, die Rot-Eiche könne sich besonders gut an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen. Die Baumart sei robust und habe die Fähigkeit, auch in wechselhaften klimatischen Bedingungen zu gedeihen. Deshalb werde die Rot-Eiche in Zukunft eine wichtige Rolle für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder und bei der Holz-Produktion spielen. Der Baum des Jahres wird seit 1989 von der gleichnamigen Stiftung gekürt. | 25.10.2024 15:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Oft heiter, gebietsweise mehr Wolken und einzelne Schauer. Höchstwerte 14 bis 19 Grad. In der Nacht trocken, später neblig. Tiefstwerte 11 bis 6 Grad. Morgen Wechsel aus Sonne und Wolken. Im Norden länger trüb. 13 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag heiter bis wolkig, etwas Regen. 14 bis 18 Grad. Am Montag unbeständig, im Süden freundlicher. | 25.10.2024 15:30 Uhr