NDR Info Nachrichten vom 22.10.2024:
Weitere Verhandlungen über Fangquoten in der Ostsee
Geht es nach der EU-Kommission, soll der Fischfang in der Ostsee weiter eingeschränkt werden. Die zuständigen EU-Minister und -Ministerinnen wollen darüber auch heute in Luxemburg weiter verhandeln. Gestern gab es noch keine Einigung. Die Vorschläge der Kommission bereiten den Fischern Sorge. So könnten bisherige Ausnahmen gestrichen werden. Diese erlauben es den Fischern derzeit noch, mit kleineren Kuttern und Stellnetzen Hering zu fangen. Experten befürchten das Aus für Teile der Küstenfischerei, wenn das wegfällt. Überfischung, der Klimawandel und andere Faktoren wie zu viel Nährstoffeintrag setzen den Fischbeständen in der Ostsee allerdings stark zu.| 22.10.2024 01:30 Uhr
Moldau sagt ganz knapp Ja zur EU
Eine sehr knappe Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger von Moldau hat sich für den EU-Kurs der aktuellen Regierung ausgesprochen. Mit dem Ergebnis des Referendums kann das Ziel "EU-Beitritt" nun in der Verfassung verankert werden. Die Ja-Stimmen kamen gerade so knapp über 50 Prozent - nach den ersten Auszählungen hatten noch die Nein-Stimmen überwogen. Bundesaußenministerin Baerbock zeigte sich über den Ausgang des Referendums erleichtert. Der EU-Kurs Moldaus sei die beste Sicherheitsgarantie für die Menschen dort. Moldau ist Nachbarland der Ukraine und sieht sich dem Druck Russlands ausgesetzt. Im Zuge des Referendums und der Präsidentenwahl soll es russische Kampagnen gegen den pro-europäischen Kurs und Wahlfälschungsversuche gegeben haben.| 22.10.2024 01:30 Uhr
Austin sagt weitere US-Hilfe für Ukraine zu
US-Verteidigungsminister Austin hat weitere Militärhilfen für die Ukraine angekündigt. Bei einem Besuch in Kiew machte er deutlich, dass die Vereinigten Staaten das osteuropäische Land weiterhin unterstützen werden. Das neue Rüstungspaket hat einen Wert von 400 Millionen US-Dollar und beinhaltet Munition, Transportpanzer sowie Gewehre. Austin sprach unter anderen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. | 22.10.2024 01:30 Uhr
Israel greift wieder Vororte Beiruts an
Israel setzt seine Angriffe auf Ziele im Libanon fort. Aus dem Süden Beiruts werden neue Luftangriffe gemeldet. Nach libanesischen Angaben soll es mehrere Tote geben. Israels Armeechef Hagari hatte zuvor weitere Angriffe angekündigt. Konkret sollten sie sich gegen die Finanzstruktur der Hisbollah richten. Solche Ziele waren schon in der vergangenen Nacht im Visier des israelischen Militär. Laut Hagari wurde dabei ein unterirdisches Depot mit Millionen Dollar und Gold getroffen. Damit sollten nach seinen Worten Angriffe in Israel finanziert werden. | 22.10.2024 01:30 Uhr
Italien will mit Dekret Asylverfahren in Albanien wieder ermöglichen
Italien will trotz gerichtlicher Einwände daran festhalten, Flüchtlinge in Albanien unterzubringen, bis über deren Asylantrag entschieden ist. Dafür hat die Regierung am Abend ein Dekret verabschiedet. Laut Innenministerium wird damit gesetzlich verankert, wie die Regierung so genannte sichere Herkunftsländer definiert. Das ermögliche die Verfahren von Asylsuchenden aus diesen Ländern von Albanien aus schneller zu bearbeiten. Regierungschefin Meloni und ihr Kabinett wollen so die rechtlichen Hürden nehmen. Eine erste Gruppe von Migranten musste am Wochenende aus Albanien wieder zurück nach Italien gebracht werden. Ein Gericht in Rom hatte das Vorgehen für unrechtmäßig erklärt, weil die Menschen aus unsicheren Herkunftsstaaten stammten.n.| 22.10.2024 01:30 Uhr
UN-Weltnaturgipfel mit eindringlichem Appell
Zum Start der 16. UN-Konferenz für biologische Vielfalt in Kolumbien hat Präsidentin Muhamad die Staaten dazu aufgerufen, mehr Gelder zur Verfügung zu stellen. Die Zerstörung der Natur sei rasant - um dies zu bekämpfen, reichten die bisherigen finanziellen Mittel aber nicht aus. UN-Generalsekretär Guterres kritisierte, dass man bei den selbstgesteckten Zielen bis 2030 nicht auf Kurs sei. Nötig seien umfangreiche Investitionen. Auf der Konferenz im kolumbianischen Cali sind fast 200 Staaten vertreten. Sie beraten darüber, wie die vor zwei Jahren vereinbarten Schutzmaßnahmen für die biologische Vielfalt weltweit umgesetzt werden. | 22.10.2024 01:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Stark bewölkt mit Regen bei 12 bis 8 Grad. Tagsüber dichte Wolken und abziehender Regen, im Tagesverlauf meist trockener Wechsel aus Sonne und Wolken. 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch teils wolkig oder trüb und meist trocken, 13 bis 16 Grad. Am Donnerstag nach Nebel viel Sonne, trocken, 14 bis 17 Grad. | 22.10.2024 01:30 Uhr