NDR Info Nachrichten vom 16.10.2024:

US-Regierung erhöht Druck auf Israel

Die US-Regierung hat Israel dazu aufgefordert, die Lage für die Menschen im Gazastreifen innerhalb von 30 Tagen spürbar zu verbessern. Das geht aus einem Brief hervor, den US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin unterzeichnet haben. Darin heißt es, andernfalls drohe ein Verstoß gegen US-Gesetze zur militärischen Unterstützung. Ein Sprecher des Außenministerium sagte, es gehe nicht "um irgendwelche Drohungen", sondern um "Ergebnisse" für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Nach palästinensischen Angaben kamen seit Beginn des Gaza-Kriegs mehr als 42.000 Menschen ums Leben. Die Infrastruktur ist zerstört, es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Auch die jüngsten Angriffe des israelischen Militärs auf die libanesische Hauptstadt Beirut kritisiert die US-Regierung ungewöhnlich deutlich. Sicherheitssprecher Kirby sagte, man habe Israel unmissverständlich mitgeteilt, dass man die fast täglichen Angriffe in dicht besiedelten Gebieten in Beirut ablehne. Israel habe zwar das Recht, "gezielte Einsätze" gegen die Infrastruktur der proiranischen Hisbollah-Miliz durchzuführen, müsse dabei aber auch sicherstellen, dass das Leben von Zivilisten, UN-Blauhelmsoldaten und libanesischen Streitkräften nicht gefährdet werde - wie es bereits geschehen sei. | 16.10.2024 10:20 Uhr

EU richtet erstmals Gipfeltreffen mit Golfstaaten aus

Die EU organisiert heute zum ersten Mal ein Gipfeltreffen mit sechs einflussreichen Golfstaaten. Zu den Gesprächen werden unter anderen Vertreter aus Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten erwartet. Sie wollen über die Lage im Nahen Osten beraten und darüber, wie die Zusammenarbeit verstärkt werden kann. Die EU wird unter anderen durch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vertreten. Auch Frankreichs Präsident Macron wird dabei sein. | 16.10.2024 10:20 Uhr

Italienische Flüchtlingslager: Erste Migranten in Albanien angekommen

Italien hat damit begonnen, Asylverfahren in Lagern außerhalb der EU abzuwickeln. Heute früh sind in Albanien die ersten 16 Männer aus Ägypten und Bangladesch angekommen. Dort sollen italienische Beamte ihre Asylanträge im Schnellverfahren prüfen. Falls ihr Antrag abgelehnt wird, sollen die Männer von Albanien aus wieder abgeschoben werden. Weiter nach Italien dürfen sie nur, wenn ihnen Asyl gewährt wird. | 16.10.2024 10:20 Uhr

Welternährungstag: UN rufen zum Kampf gegen Hunger auf

Die Vereinten Nationen fordern die Regierungen auf, mehr gegen Hunger und Mangelernährung zu tun. Anlässlich des Welternährungstags sagte UN-Generalsekretär Guterres, aktuell hätten etwa 733 Millionen Menschen nicht genug zu essen - umgerechnet einer von elf. Gründe seien der Klimawandel oder Kriege. Besonders betonte Guterres die Situation in Gaza und im Sudan, wo die Bevölkerung von einer von Menschen verursachten Hungersnot bedroht ist. | 16.10.2024 10:20 Uhr

Deutschland will Arbeitskräfte aus Indien anwerben

Das Bundeskabinett will heute eine Strategie auf den Weg bringen, um mehr Fachkräfte aus Indien anzuwerben. Dabei geht es um Bürokratieabbau - zum Beispiel soll die Vergabe von Visa schneller gehen und digitalisiert werden. Schon in Indien sollen mögliche Bewerber zum Beispiel auf Messen informiert werden und etwa die Möglichkeit für Sprachkurse bekommen. Und in Deutschland will die Bundesregierung mehr für die Integration der Fachkräfte tun.| 16.10.2024 10:20 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Teils heiter, teils wolkig, nur in der Westhälfte von Niedersachsen und an der Nordsee etwas Regen möglich. Maximal 13 Grad auf Usedom bis 20 Grad in der Grafschaft Bentheim. Morgen im Westen und an der Nordsee wechselhaft, teils mit Regen, 15 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Osten teils heiter, im Westen wolkiger mit Schauern, 14 bis 20 Grad. Am Sonnabend ähnlich bei 14 bis 18 Grad.| 16.10.2024 10:20 Uhr