NDR Info Nachrichten vom 16.10.2024:
US-Regierung erhöht Druck auf Israel
Die US-Regierung hat Israel dazu aufgefordert, die Lage für die Menschen im Gazastreifen innerhalb von 30 Tagen spürbar zu verbessern. Das geht aus einem Brief hervor, den US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin unterzeichnet haben. Darin heißt es, andernfalls drohe ein Verstoß gegen US-Gesetze zur militärischen Unterstützung. Ein Sprecher des Außenministerium sagte, es gehe nicht "um irgendwelche Drohungen", sondern um "Ergebnisse" für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Nach palästinensischen Angaben kamen seit Beginn des Gaza-Kriegs mehr als 42.000 Menschen ums Leben. Die Infrastruktur ist zerstört, es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Auch die jüngsten Angriffe des israelischen Militärs auf die libanesische Hauptstadt Beirut kritisiert die US-Regierung ungewöhnlich deutlich. Sicherheitssprecher Kirby sagte, man habe Israel unmissverständlich mitgeteilt, dass man die fast täglichen Angriffe in dicht besiedelten Gebieten in Beirut ablehne. Israel habe zwar das Recht, "gezielte Einsätze" gegen die Infrastruktur der proiranischen Hisbollah-Miliz durchzuführen, müsse dabei aber auch sicherstellen, dass das Leben von Zivilisten, UN-Blauhelmsoldaten und libanesischen Streitkräften nicht gefährdet werde - wie es bereits geschehen sei. | 16.10.2024 09:35 Uhr
Libanon: Weitere Angriffe durch Israel
Israel hat erneut den Südlibanon angegriffen. Berichten zufolge kamen bei Luftangriffen auf verschiedene Orte in der Region mindestens sechs Menschen ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Zahl der Opfer könnte noch steigen, da sich ersten Vermutungen zufolge noch viele Menschen unter den Trümmern befinden könnten. Die israelische Armee meldete ihrerseits, in der Nacht seien rund 50 Geschosse aus dem Libanon auf Nordisrael abgeschossen worden. Opfer wurden nicht gemeldet. Ziel der Angriffe war nach Angaben der Hisbollah die nordisraelische Stadt Safed. | 16.10.2024 09:35 Uhr
Vertreter von EU und Golfstaaten beraten bei Gipfel über Lage in Nahost
Vertreter der Europäischen Union und der Golfstaaten beraten heute Nachmittag über die Lage im Nahen Osten. Nach Angaben von EU-Beamten soll darüber gesprochen werden, wie verhindert werden kann, dass die Konflikte in der Region weiter eskalieren. An dem Treffen nehmen Staats- und Regierungschefs der sechs Staaten des Golf-Kooperationsrates teil, zu dem Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören. Die EU wird unter anderen durch Kommissionspräsidentin von der Leyen vertreten. Bei den Beratungen soll es auch um Handelsbeziehungen, die Energieversorgung und die Klimakrise gehen. | 16.10.2024 09:35 Uhr
Albanien: Erste Migranten im italienischen Aufnahmezentrum angekommen
Italien hat damit begonnen, Asylverfahren in Lagern außerhalb der EU abzuwickeln. Heute früh sind in Albanien die ersten 16 Männer aus Ägypten und Bangladesch angekommen. Dort sollen italienische Beamte ihre Asylanträge im Schnellverfahren prüfen. Falls ihr Antrag abgelehnt wird, sollen die Männer von Albanien aus wieder abgeschoben werden. Weiter nach Italien dürfen sie nur, wenn ihnen Asyl gewährt wird. | 16.10.2024 09:35 Uhr
Gericht kippt Regel zur Stimmenauszählung in Georgia
Im US-Bundesstaat Georgia müssen die Wählerstimmen doch nicht per Hand ausgezählt werden. Ein Gericht kippte gestern eine Neuregelung, die die Wahlaufsichtsbehörde des Bundesstaats im August beschlossen hatte. In der Behörde haben Unterstützer des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump die Mehrheit. Der Richter kippte die Neuregelung jetzt mit der Begründung, für die Verantwortlichen wäre das zu viel und zu spät. Georgia gehört zu den sieben sogenannten Swing States, in denen sich die Wahl voraussichtlich entscheiden wird.| 16.10.2024 09:35 Uhr
England: Tuchel soll neuer Nationaltrainer werden
Thomas Tuchel wird Medienberichten zufolge neuer Trainer der englischen Fußball-Nationalmannschaft. Mehrere Zeitungen melden, dass der 51-Jährige noch in dieser Woche offiziell vorgestellt werden soll. Tuchel wäre der erste Deutsche, der diesen Posten übernimmt. Zuletzt war er Trainer beim FC Bayern München, davor beim FC Chelsea. | 16.10.2024 09:35 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Das Wetter in Norddeutschland: Heute meist trocken, in der Westhälfte von Niedersachsen und an der Nordsee kann es auch mal regnen, bei Höchstwerten von 13 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag freundlich, im Westen einzelne Schauer, 14 bis 20 Grad.| 16.10.2024 09:35 Uhr