NDR Info Nachrichten vom 14.10.2024:
BND: Russland könnte schon bald Nato angreifen
Der Bundesnachrichtendienst warnt vor einer weiteren Aufrüstung Russlands, die sich dann direkt gegen Deutschland oder die Nato insgesamt richten könnte. Der Kreml sehe die Bundesrepublik als Gegner, sagte BND-Präsident Kahl in einer Anhörung des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages. Dem russischen Präsidenten Putin gehe es nicht um die Ukraine, sondern darum, eine neue Weltordnung zu schaffen, so Kahl. Seiner Einschätzung nach dürften die russischen Streitkräfte spätestens im Jahr 2030 in der Lage sein, einen Angriff auf die Nato durchzuführen. Der BND-Präsident forderte die Bundesregierung auf, ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Gefahren abzuwehren.| 14.10.2024 15:20 Uhr
Immer mehr Gewalt gegen Einsatzkräfte
Das Bundeskriminalamt meldet einen deutlichen Anstieg von Gewalttaten gegen Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst. Allein die registrierten Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten hätten im vergangenen Jahr mit rund 46.000 Fällen einen neuen Höchststand erreicht, so das BKA. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute das einen Anstieg um etwa acht Prozent. Insgesamt seien mehr als 105.000 Beamtinnen und Beamte betroffen. Auch die Zahl der Gewalttaten gegen Rettungs- und Feuerwehrkräfte hat demnach im vergangenen Jahr zugenommen und ebenfalls eine neue Höchstmarke erreicht. | 14.10.2024 15:20 Uhr
Rostock wird Nato-Hauptquartier für die Ostsee
Die NATO koordiniert ihre Einsätze im Ostseeraum seit diesem Monat von Rostock aus. Dafür hat das Hauptquartier der Deutschen Marine eine zusätzliche Funktion übernommen. Kommende Woche werden Verteidigungsminister Pistorius und der Generalinspekteur der Bundeswehr, Breuer, den Standort offiziell einweihen. Nach Angaben der Marine sollen von Mecklenburg-Vorpommern aus künftig Seestreitkräfte geführt, Aktivitäten der Nato-Partner koordiniert und maritime Lagebilder erstellt werden. Neben Deutschland hatte sich auch Polen um den Sitz des Kommandos beworben.| 14.10.2024 15:20 Uhr
Guterres: UN-Mission im Libanon geht weiter
UN-Generalsekretär Guterres hat Israel zur Zurückhaltung bei seinen Attacken auf Ziele im Libanon aufgerufen. Personal und Posten der Blauhelm-Truppen dürften niemals gezielt angegriffen werden - dies verstoße gegen das Völkerrecht und könnte als Kriegsverbrechen gewertet werden, so Guterres. Nachdem UN-Soldaten bei mehreren israelischen Luftangriffen verletzt worden waren, hatte Ministerpräsident Netanjahu gefordert, die Blauhelme abzuziehen. Die Hisbollah bewege sich absichtlich in deren Nähe. Guterres wies die Forderung zurück. | 14.10.2024 15:20 Uhr
Auch Condor streicht Verbindungen am Flughafen HH
Reisende am Flughafen Hamburg müssen sich auf weitere Einschränkungen im Flugbetrieb einstellen. Nach Ryanair und Eurowings hat jetzt auch Condor angekündigt, sein Angebot zu kürzen. Nach Angaben des Unternehmens soll das bisherige Angebot im kommenden Sommer um 13 Prozent verringert werden. Unter anderem sollen Verbindungen nach Samos in Griechenland und Malaga in Spanien wegfallen. Zur Begründung verwies Condor - wie auch schon die anderen Fluglinien - auf die geplante Anhebung der Entgelte am Hamburger Flughafen. Ein Sprecher des Airports verteidigte die Entscheidung: Der Flughafen brauche die höheren Entgelte, um gestiegene Kosten etwa für Energie und höhere Tarifgehälter zahlen zu können. | 14.10.2024 15:20 Uhr
Nobel-Gedächtnispreis für WW geht an Wohstandsforscher
Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an drei Forscher aus den USA. Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson würden für ihre Studien zum Thema Wohlstand geehrt, teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit. Sie hätten insbesondere erforscht, wie Institutionen entstehen und sich dann auf den Wohlstand auswirken. Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht nicht auf das Testament des Stifters Alfred Nobel zurück, sondern wird seit Ende der 1960er Jahre von der schwedischen Zentralbank gestiftet. Er wird aber trotzdem - wie alle anderen Nobelpreise - am 10. Dezember feierlich überreicht. | 14.10.2024 15:20 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Etwas Sonne, wechselnd bis stark bewölkt und von Nordwesten her einzelne Schauer bei 10 bis 13 Grad. In der Nacht größere Auflockerungen. 8 bis 1 Grad. Morgen nach Frühnebel freundlich mit viel Sonne, nur im Südwesten und Süden Niedersachsens wolkiger, weitgehend trocken. 12 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch mal wolkig, mal länger sonnig und trocken, 12 bis 19 Grad. Am Donnerstag heiter, später wolkiger, 14 bis 21 Grad. | 14.10.2024 15:20 Uhr