NDR Info Nachrichten vom 14.10.2024:
Immer mehr Gewalt gegen Einsatzkräfte
Das Bundeskriminalamt meldet einen deutlichen Anstieg von Gewalttaten gegen Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst. Allein die registrierten Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten hätten im vergangenen Jahr mit rund 46.000 Fällen einen neuen Höchststand erreicht, so das BKA. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute das einen Anstieg um etwa acht Prozent. Insgesamt seien mehr als 105.000 Beamtinnen und Beamte betroffen. Auch die Zahl der Gewalttaten gegen Rettungs- und Feuerwehrkräfte hat demnach im vergangenen Jahr zugenommen und ebenfalls eine neue Höchstmarke erreicht. | 14.10.2024 15:00 Uhr
Guterres: UN-Mission im Libanon geht weiter
UN-Generalsekretär Guterres hat Israel zur Zurückhaltung bei seinen Attacken auf Ziele im Libanon aufgerufen. Personal und Posten der Blauhelm-Truppen dürften niemals gezielt angegriffen werden - dies verstoße gegen das Völkerrecht und könnte als Kriegsverbrechen gewertet werden, so Guterres. Nachdem UN-Soldaten bei mehreren israelischen Luftangriffen verletzt worden waren, hatte Ministerpräsident Netanjahu gefordert, die Blauhelme abzuziehen. Die Hisbollah bewege sich absichtlich in deren Nähe. Guterres wies die Forderung zurück. | 14.10.2024 15:00 Uhr
BND: Russland könnte schon bald Nato angreifen
Der Bundesnachrichtendienst warnt vor einer weiteren Aufrüstung Russlands, die sich dann direkt gegen Deutschland oder die Nato insgesamt richten könnte. Der Kreml sehe die Bundesrepublik als Gegner, sagte BND-Präsident Kahl in einer Anhörung des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages. Dem russischen Präsidenten Putin gehe es nicht um die Ukraine, sondern darum, eine neue Weltordnung zu schaffen, so Kahl. Seiner Einschätzung nach dürften die russischen Streitkräfte spätestens im Jahr 2030 in der Lage sein, einen Angriff auf die Nato durchzuführen. Der BND-Präsident forderte die Bundesregierung auf, ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Gefahren abzuwehren.| 14.10.2024 15:00 Uhr
Nato beginnt "Steadfest Noon"-Manöver
Die Nato startet heute ihr jährliches Manöver zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen. An der Übung "Steadfast Noon" nehmen nach Angaben aus dem Hauptquartier in Brüssel in den kommenden zwei Wochen rund 2.000 Soldatinnen und Soldaten von acht Luftwaffenstützpunkten teil. Trainiert wird mit mehr als 60 Flugzeugen - darunter moderne Kampfjets, die in der Lage sind, in Europa stationierte US-Atombomben zu transportieren.| 14.10.2024 15:00 Uhr
Nobel-Gedächtnispreis für WW geht an Wohstandsforscher
Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an drei Forscher aus den USA. Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson würden für ihre Studien zum Thema Wohlstand geehrt, teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit. Sie hätten insbesondere erforscht, wie Institutionen entstehen und sich dann auf den Wohlstand auswirken. Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht nicht auf das Testament des Stifters Alfred Nobel zurück, sondern wird seit Ende der 1960er Jahre von der schwedischen Zentralbank gestiftet. Er wird aber trotzdem - wie alle anderen Nobelpreise - am 10. Dezember feierlich in Stockholm überreicht. | 14.10.2024 15:00 Uhr
Ausbau der Bahnstrecke nach Sylt gestoppt
Der geplante zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke nach Sylt wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Das hat Bundesverkehrsminister Wissing dem Kreis Nordfriesland mitgeteilt. Dort haben Verantwortliche mit Unverständnis auf die Kürzungspläne der Bundesregierung reagiert. Seit 30 Jahren fordert der Kreis den Ausbau der Marschbahn. Auf der Strecke zwischen Niebüll und Westerland kommt es immer wieder zu massiven Ausfällen und Verspätungen. Betroffen sind neben Touristen, die mit dem Zug nach Sylt fahren, regelmäßig auch 5000 Pendler.| 14.10.2024 15:00 Uhr
SH: Wieder Streiks im Busverkehr
In Teilen Schleswig-Holsteins müssen Pendler heute wieder damit rechnen, dass es Probleme im Busverkehr gibt. Die Gewerkschaft ver.di hat zum Streik bei den privaten Unternehmen aufgerufen. Betroffen sollen die Kreise Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Flensburg, Dithmarschen und Nordfriesland sein. Grund ist der aktuelle Tarifstreit - schon vergangene Woche hatten Fahrerinnen und Fahrer die Arbeit niedergelegt.| 14.10.2024 15:00 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Etwas Sonne, wechselnd bis stark bewölkt und von Nordwesten her einzelne Schauer bei 10 bis 13 Grad. In der Nacht abziehende und größere Auflockerungen. 8 bis 1 Grad. Morgen nach Frühnebel freundlich mit viel Sonne, nur im Südwesten und Süden Niedersachsens wolkiger, weitgehend trocken. 12 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch mal wolkig, mal länger sonnig und trocken, 12 bis 19 Grad. Am Donnerstag heiter, später wolkiger, 14 bis 21 Grad. | 14.10.2024 15:00 Uhr