NDR Info Nachrichten vom 09.10.2024:

Kabinett: Bürgergeld-Empfänger sollen sich häufiger melden

Die Bundesregierung will, dass sich arbeitfähige Bürgergeld-Empfänger künftig häufiger beim Jobcenter melden, um nach einer Tätigkeit zu fragen. Das Kabinett hat heute entsprechend veränderte Regeln für die Meldepflicht auf den Weg gebracht. Konkret geht es vor allem um junge Bürgergeld-Empfänger und solche, die Weiterbildungen und Sprachkurse absolviert haben und sofort einsatzfähig wären. Sie sollen künftig einmal pro Monat zum Jobcenter kommen. Wer das nicht macht, dem drohen Abzüge. | 09.10.2024 16:30 Uhr

Bundesregierung senkt Konjunkturprognose

Die Bundesregierung sieht die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr in einer Rezession. Wirtschaftsminister Habeck korrigierte seine bisherige Prognose wie erwartet deutlich nach unten. Er geht jetzt davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent schrumpfen wird. Ursprünglich hatte Habeck für 2024 mit einem leichten konjunkturellen Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Habeck rechnet damit, dass sich die Wirtschaft schon bald aus dem Tief herausgearbeitet und erholt hat. Deutschland habe einen innovativen Mittelstand mit Weltmarktführern und exzellent ausgebildete Fachkräfte. Für 2025 geht der Witschaftsminister von einem Wachstum von 1,1 Prozent aus. | 09.10.2024 16:30 Uhr

"Milton" naht: Florida rüstet sich

Im US-Bundesstaat Florida bereiten sich die Menschen auf die Ankunft von Hurrikan "Milton" vor. Die Behörden rechnen damit, dass der Wirbelsturm morgen früh deutscher Zeit mit voller Wucht auf das Festland treffen wird. Auf seinem Zug über den Golf von Mexiko habe "Milton" an Stärke zugenommen. Millionen Bewohner in Florida wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. US-Präsident Biden rief die Bevölkerung des Bundesstaaten in einem dramatischen Appell auf, den Anordnungen zur Evakuierung zu folgen. Es gehe um Leben und Tod, warnte Biden. Der US-Präsident hatte wegen des Hurrikans seine Reise nach Deutschland abgesagt. Inzwischen wurde auch das für Sonnabend geplante Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein in Rheinland-Pfalz verschoben, an dem Biden teilnehmen wollte. Wann es nachgeholt wird, ist derzeit noch unklar. | 09.10.2024 16:30 Uhr

Verdi und dbb fordern Einkommensplus von acht Prozent

Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb haben ihre zentrale Forderung für die nächsten Tarifverhandlungen vorgelegt. Sie verlangen für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen acht Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 350 Euro pro Monat. Der dbb-Bundesvorsitzende Silberbach sagte, eine wettbewerbsfähige Bezahlung und attraktivere Arbeitsbedingungen seien notwendig, damit der Öffentliche Dienst in der Konkurrenz mit der Privatwirtschaft nicht abschmiere. Die Tarifgespräche beginnen Ende Januar in Potsdam. Verdi und der dbb verhandeln für etwa 2,5 Millionen Beschäftigte; die Arbeitgeberseite wird von Bundesinnenministerin Faeser und von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände vertreten. | 09.10.2024 16:30 Uhr

Schwarzbuch: Steuerzahlerbund prangert Verschwendung an

Der Bund der Steuerzahler hat erneut zahlreiche Fälle von Steuerverschwendung angeprangert. In seinem Schwarzbuch listet der Verband in diesem Jahr bundesweit 100 Beispiele auf, rund 30 davon in Norddeutschland. In Schleswig-Holstein etwa werden Pannen mit einer neuen Fähre auf der Schlei sowie das Aus der E-Highway-Teststrecke auf der A1 kritisiert. Der Landkreis Ammerland in Niedersachsen wird angeprangert, weil er Container errichten ließ für Flüchtlinge, die dort aber nie ankamen. | 09.10.2024 16:30 Uhr

Chemie-Nobelpreis geht an Protein-Forscher aus USA und GB

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an drei Protein-Forscher aus Großbritannien und den USA. Das hat die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mitgeteilt. Danach erhält der US-Amerikaner David Baker die Hälfte des Chemie-Nobelpreises für ein von ihm entwickeltes computergestütztes Protein-Design. Die beiden Briten Demis Hassabis und John Jumper teilen sich die andere Hälfte der Auszeichnung für die Vorhersage der komplexen Strukturen von Proteinen. | 09.10.2024 16:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Viele Wolken, zeitweise Regen und dazwischen Auflockerungen mit etwas Sonnenschein. Höchstwerte 14 bis 19 Grad. Morgen überwiegend stark bewölkt und regnerisch. 12 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag teils heiter, teils wolkig, etwas Regen. 10 bis 14 Grad. Am Sonnabend Wechsel aus Sonne und Wolken, meist trocken und auch hier 10 bis 14 Grad. | 09.10.2024 16:30 Uhr