NDR Info Nachrichten vom 02.10.2024:

Guterres fordert Waffenruhe in Nahost

UN-Generalsekretär Guterres hat die Konfliktparteien in Nahost erneut zu einer Waffenruhe aufgefordert. Der tödliche Teufelskreis der gegenseitigen Gewalt müsse beendet werden, sagte Guterres bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Die amerikanische UN-Botschafterin Thomas-Greenfield forderte, zusätzliche Sanktionen gegen Iran zu verhängen. Der russische UN-Botschafter Nebensja warf Israel dagegen vor, die Souveränität des Libanon zu verletzen. | 02.10.2024 21:00 Uhr

Weitere Deutsche aus dem Libanon ausgeflogen

Die Bundeswehr hat zum zweiten Mal seit der jüngsten Eskalation in Nahost deutsche Staatsangehörige aus dem Libanon zurück nach Deutschland bringen lassen. Vom Flughafen Beirut startete nach Angaben des Auswärtigen Amts und des Verteidigungsministeriums eine Maschine mit 130 Menschen an Bord. Mit dem Flugzeug waren zuvor fünf Tonnen Hilfsgüter des Deutschen Roten Kreuzes in die libanesische Hauptstadt transportiert worden. | 02.10.2024 21:00 Uhr

Tag der Deutschen Einheit: Bürgerfest in Schwerin eröffnet

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hat auf dem Schweriner Markt das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit eröffnet. Die SPD-Politikerin würdigte dabei den Mut und die Entschlossenheit vieler Menschen in Ostdeutschland, die im Herbst 1989 mit ihrem friedlichen Protest die SED-Diktatur und die Mauer zu Fall gebracht hätten. Das sei der Beginn des Weges zur Deutschen Einheit gewesen, sagte sie.  Beim Festakt morgen mit rund 500 Gästen im Mecklenburgischen Staatstheater wird neben Schwesig auch Bundeskanzler Scholz eine Rede halten. | 02.10.2024 21:00 Uhr

Bundeskabinett beschließt Gesetzesverschärfungen

Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfänger müssen bald mit härteren Sanktionen rechnen, wenn sie ohne triftigen Grund eine Arbeit ablehnen. Eine vom Kabinett beschlossene Gesetzesänderung sieht vor, dass in diesem Fall die Grundsicherung sofort für drei Monate um 30 Prozent gekürzt werden kann. Die neue Regelung soll zum Jahreswechsel in Kraft treten, muss aber vorher noch durch den Bundestag. Außerdem sollen Geldautomatensprengungen künftig härter bestraft werden. Das Kabinett hat eine Änderung des Sprengstoffgesetzes verabschiedet, die Freiheitsstrafen von bis zu 15 Jahren vorsieht. Bundesinnenministerin Faeser sagte, wer mit Sprengstoffen Geldautomaten in die Luft jage oder andere hochgefährliche Taten verübe, riskiere das Leben von völlig unbeteiligten Menschen. Man habe es mit skrupellosen Tätergruppierungen zu tun. Mit der Gesetzesverschärfung will die Bundesregierung den Kampf gegen die organisierte Kriminalität stärken.  | 02.10.2024 21:00 Uhr

EU leitet Untersuchung gegen Online-Plattformen ein

Die EU-Kommission hat die Betreiber von Online-Plattformen wie Youtube, Snapchat und Tiktok dazu aufgefordert, detaillierte Informationen über deren Funktionsweise vorzulegen. Es geht um die Algorithmen, die dafür sorgen, dass den Nutzern bestimmte Inhalte vorgeschlagen werden. Die Brüsseler Behörde will herausfinden, ob dadurch die psychische Gesundheit der User und der Jugendschutz gefährdet werden. Laut EU-Kommission sollen die Plattformen die Risiken, die von diesen Programmen ausgehen, prüfen und abmildern. | 02.10.2024 21:00 Uhr

EU-Kommission verlost wieder Interrail-Tickets

Mehr als 35.000 junge Europäerinnen und Europäer haben wieder die Chance auf ein kostenloses Zugticket für Reisen quer durch den Kontinent. Bis zum 16. Oktober können sich alle, die Interesse haben, bewerben. Das Angebot gilt sowohl für EU-Bürger als auch Nicht-EU-Bürger aus Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und der Türkei. Voraussetzung ist, dass sie 2006 geboren wurden. Wer ein Ticket ergattert, kann es zwischen dem 1. März 2025 und dem 31. Mai 2026 für Reisen von bis zu 30 Tagen nutzen. | 02.10.2024 21:00 Uhr

Studie zu sexuellem Missbrauch im Bistum Osnabrück

Der Abschlussbericht einer historisch-juristischen Studie zu sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück hat Versäumnisse der Bistumsleitungen bestätigt. Demnach haben die Verantwortlichen jahrzehntelang nicht pflichtgemäß auf Hinweise reagiert. Außerdem war die Kommunikation mit Betroffenen abwehrend und bürokratisch, heißt es. Von 1945 bis heute haben laut dem Bericht mindestens 400 Kinder und Jugendliche sexualisierte Gewalt durch katholische Priester oder Diakone im Bistum Osnabrück erlebt. Die aktuelle Bistumsleitung will in einer Woche ausführlich Stellung zu der Studie nehmen.| 02.10.2024 21:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Überwiegend bewölkt, gebietsweise Regen oder Schauer. Ansonsten meist trocken, regional Aufheiterungen. Höchstwerte 9 bis 14 Grad. In der Nacht gelegentlich Schauer, ansonsten gebietsweise größere Auflockerungen. Tiefstwerte11 bis 4 Grad. Morgen oft heiter bis wolkig und meist trocken. Von Vorpommern bis zum Harz Schauer. Höchstens 12 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Sonnabend mal Sonne, mal Wolken, im Ostseeumfeld vereinzelt Schauer möglich, 13 bis 16 Grad.| 02.10.2024 21:00 Uhr