NDR Info Nachrichten vom 02.10.2024:
Biden: Beraten über Konsequenzen nach Iran-Angriff
Israel hat eine harte Vergeltung für die Angriffe aus dem Iran angekündigt. Regierungschef Netanjahu sagte, das Land habe einen großen Fehler gemacht und werde einen hohen Preis zahlen. US-Präsident Biden erklärte, man berate derzeit mit der israelischen Regierung über Konsequenzen aus der gestrigen Attacke. Der Iran hatte Schätzungen zufolge fast 200 Raketen auf israelisches Gebiet abgeschossen, auch auf die Metropole Tel Aviv. Die iranischen Revolutionsgarden erklärten, der Angriff auf Israel sei eine Reaktion auf die Tötung des Hisbollah-Anführers Nasrallah sowie des Chefs der radikalislamischen Hamas, Hanija.| 02.10.2024 13:40 Uhr
Steinmeier versichert Israel Solidarität
Bundespräsident Steinmeier hat in einem Telefonat mit dem israelischen Präsidenten Herzog die iranischen Raketenangriffe auf Israel verurteilt. Wie seine Sprecherin mitteilte, sicherte Steinmeier Herzog Deutschlands Solidarität zu. Der Iran hatte gestern Abend nach Angaben der israelischen Armee etwa 180 Raketen abgefeuert. Die meisten davon seien mit Unterstützung einer von den USA geführten Verteidigungskoalition abgefangen worden. | 02.10.2024 13:40 Uhr
Bundeskabinett beschließt Gesetzesverschärfungen
Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfänger müssen bald mit härteren Sanktionen rechnen, wenn sie ohne triftigen Grund eine Arbeit ablehnen. Eine vom Kabinett beschlossene Gesetzesänderung sieht vor, dass in diesem Fall die Grundsicherung sofort für drei Monate um 30 Prozent gekürzt werden kann. Die neue Regelung soll zum Jahreswechsel in Kraft treten, muss aber vorher noch durch den Bundestag. Außerdem sollen Geldautomatensprengungen künftig härter bestraft werden. Das Kabinett hat eine Änderung des Sprengstoffgesetzes verabschiedet, die Freiheitsstrafen von bis zu 15 Jahren vorsieht. Bundesinnenministerin Faeser sagte, wer mit Sprengstoffen Geldautomaten in die Luft jage oder andere hochgefährliche Taten verübe, riskiere das Leben von völlig unbeteiligten Menschen. Man habe es mit skrupellosen Tätergruppierungen zu tun. Mit der Gesetzesverschärfung will die Bundesregierung den Kampf gegen die organisierte Kriminalität stärken. | 02.10.2024 13:40 Uhr
Schwesig eröffnet Feierlichkeiten zum 3. Oktober
Mecklenburg Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig eröffnet am Nachmittag in Schwerin das Bürgerfest zum Tag der deutschen Einheit. Weil die SPD-Politikerin derzeit das Amt der Bundesratspräsidentin innehat, richtet ihr Bundesland turnusgemäß auch die Einheitsfeier aus. Viele weitere Spitzenpolitiker haben sich zu dem dreitägigen Fest angekündigt, darunter Bundeskanzler Scholz. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden nach den jüngsten Vorfällen auf ähnlichen Festen deutlich erhöht.| 02.10.2024 13:40 Uhr
Prozess gegen Gründer der Querdenken-Bewegung
Der Initiator der sogenannten Querdenken-Bewegung, Michael Ballweg, steht seit heute in Stuttgart vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten schweren Betrug in mehr als 9.000 Fällen und Steuervergehen vor. Er soll für die Querdenken-Bewegung gesammeltes Geld in großem Umfang für sich privat genutzt haben. Laut Anklage warb er mehr als eine Million Euro ein und täuschte die Spender über die Verwendung. Ballweg äußerte sich zum Prozessauftakt nicht. Die Querdenken-Bewegung hatte sich in der Corona-Pandemie formiert. | 02.10.2024 13:40 Uhr
Hohe Haftstrafen für Sabotageakte in Russland
Ein russisches Militärgericht hat 13 junge Männer wegen Sabotage verurteilt. Als Höchststrafe verhängte es 23 Jahre Haft. Die Männer waren zum Zeitpunkt ihrer Festnahme im vergangenen Jahr zwischen 17 und 20 Jahre alt. Das Gericht befand sie nach eigenen Angaben für schuldig, in Moskau und Krasnojarsk mehrere Anschläge auf Bahnanlagen und die Energieversorgung begangen zu haben. Seit 2022 hat es in Russland einige solcher Sabotageakte gegeben, die mutmaßlich von Gegnern des Ukraine-Kriegs verübt wurden. | 02.10.2024 13:40 Uhr
Studie zu Missbrauch im Bistum Osnabrück
Die Universität Osnabrück hat eine Studie zum Missbrauch im Bistum der Stadt vorgestellt. Sie war 2021 von der katholischen Kirche in Auftrag gegeben worden. Der von Juristen und Historikern erstellte Bericht besagt, dass seit 1945 mehr als 120 Priester und Diakone gewälttätig geworden sind. Die Zahl ihrer Opfer beläuft sich demnach auf fast 350. Zu etwa 60 weiteren Menschen lägen zumindest konkrete Hinweise vor, heißt es. | 02.10.2024 13:40 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Überwiegend bewölkt mit Regen oder Schauern, später im Nordwesten Aufheiterungen. Höchstwerte zwischen 11 und 15 Grad. Morgen oft heiter bis wolkig und meist trocken. Von Vorpommern bis zum Harz Schauer. Höchstens 12 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Sonnabend mal Sonne, mal Wolken, im Ostseeumfeld vereinzelt Schauer möglich, 13 bis 16 Grad.| 02.10.2024 13:40 Uhr