NDR Info Nachrichten vom 01.10.2024:

Israel startet "begrenzten und gezielten Bodeneinsatz" im Südlibanon

Israelische Soldaten haben die Grenze zum Libanon überschritten. Das Militär teilte mit, es habe ein - wie es heißt - begrenzter und gezielter Bodeneinsatz begonnen. Der Einsatz laufe bereits seit ein paar Stunden und werde von Luftangriffen und Artillerie unterstützt, so die Armee. Das Ziel: militärische Einrichtungen und Infrastuktur der Hisbollah-Miliz im Südlibanon in Dörfern nahe der Grenze zu Israel. Zeitgleich gab es Beirut neue Luftangriffe - die israelische Armee bombadierte Ziele im Süden der libanesischen Hauptstadt. Augenzeugen berichten von mehreren schweren Explosionen. Zuvor hatte Israel die Menschen dort aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen, da man gegen Einrichtungen der Hisbollah vorgehen werde. Die USA schicken derweil zusätzliche Luftstreitkräfte in den Nahen Osten. Tausende Soldaten und mehrere Staffeln Kampfflugzeuge sollten in der Region für Sicherheit sorgen und wenn nötig, Israel verteidigen, hieß es aus dem Pentagon. | 01.10.2024 01:55 Uhr

Bundeswehr fliegt Deutsche aus Libanon aus

Die Bundesregierung hat erste Deutsche aus der libanesischen Hauptstadt Beirut ausgeflogen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes landete die Maschine der Bundeswehr am Abend in Berlin. An Bord waren mehr als Hundert Menschen, unter ihnen Botschaftsmitarbeiter, die zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes nicht unbedingt benötigt werden, sowie Familienangehörige von Diplomaten. Die Krisenstufe für die deutschen Vertretungen in Beirut, Ramallah und Tel Aviv wurden angehoben. Die Botschaften bleiben aber arbeitsfähig. | 01.10.2024 01:55 Uhr

Weißes Haus: Sturm "Helene" könnte bis zu 600 Tote zur Folge haben

Nach dem Hurrikan "Helene" steigt in den USA die Zahl der Toten weiter an. Mittlerweile ist von mehr als 120 Opfern die Rede. Das Weiße Haus befürchtet sogar, dass bis zu 600 Menschen ums Leben gekommen sind. "Helene" war am Donnerstag in Florida auf Land getroffen und dann Richtung Norden gezogen. Der Sturm hinterließ in insgesamt sechs Bundessstaaten eine Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Millionen Menschen ohne Strom.| 01.10.2024 01:55 Uhr

Neue Studie: immer weniger Arten in Deutschland

Rund ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in Deutschland sind gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Das geht aus einer neuen wissenschaftlichen Untersuchung, dem "Faktencheck Artenvielfalt", hervor. Gründe für den Rückgang von Arten sind demnach unter anderem der Einsatz von Pestiziden und die Versiegelung von Flächen. Um dem entgegen zu wirken, schlagen die Wissenschaftler der Studie unter anderem die Renaturierung von Flüssen, die Begrünung von Städten und die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft vor. | 01.10.2024 01:55 Uhr

Scholz zieht positive Bilanz des "Job Turbo"

Bundeskanzler Scholz hat eine positive Bilanz des so genannten "Job Turbos" gezogen. Diese Initiative war vor knapp einem Jahr von Arbeitsminister Heil gestartet worden um Geflüchtete schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dies sei gelungen, so der Kanzler. Nach aktuellen Zahlen hätten bis Juli rund 140.000 Menschen durch das Programm einen Job gefunden, die Hälfte davon aus der Ukraine, die andere Hälfte aus anderen Staaten wie Syrien und Afghanistan. Bei einem Treffen mit Vertretern von Wirtschaft, Verwaltung und Jobcentern in Berlin, mahnte Scholz allerdings weitere Anstrengungen an. Dies sei angesichts des Fachkräftemangels im Interesse Deutschlands, so der Kanzler. | 01.10.2024 01:55 Uhr

Thüringen: CDU, BSW und SPD wollen weiter sondieren

In Thüringen wollen CDU, BSW und SPD ihre Gespräche zur Regierungsfindung fortsetzen. Nach einem ersten Sondierungsgespräch kündigten Vertreter der Parteien ein zweites Treffen an. Es soll übermorgen stattfinden. Die Regierungsbildung in Thüringen ist schwierig. Eine Koalition der drei Parteien käme im Landtag auf die Hälfte der 88 Sitze und hätte damit keine Mehrheit. Möglich wäre eine von der Linken tolerierte Minderheitsregierung. Bei der Wahl war die AfD stärkste Kraft. Mit ihr will keine der anderen Parteien zusammenarbeiten. | 01.10.2024 01:55 Uhr

Inflation geht weiter zurück

Die Inflationsrate geht weiter zurück. Im September liegt sie nach einer ersten Berechnung des Statistischen Bundesamtes bei 1,6 Prozent. Im Vormonat waren es noch 1,9 Prozent. Besonders stark gesunken sind die Enegiepreise, Dienstleistungen haben sich dagegen zumeist verteuert. Durch die sinkende Inflationsrate hat die Europäische Zentralbank einen größeren Spielraum für Zinssenkungen. | 01.10.2024 01:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht zum Teil kräftiger Regen. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Tagsüber Wolken und Schauer, auch trockene Abschnitte. 11 bis 16 Grad. An der See stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch anfangs noch Schauer, später lassen diese nach. 12 bis 16 Grad. Am Donnerstag meist trocken, im Osten noch Regen, 12 bis 16 Grad.| 01.10.2024 01:55 Uhr