NDR Info Nachrichten vom 30.09.2024:
Bundeswehr fliegt Deutsche aus Libanon aus
Die Bundesregierung hat erste Deutsche aus der libanesischen Hauptstadt Beirut ausgeflogen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes landete die Maschine der Bundeswehr am Abend in Berlin. An Bord waren mehr als Hundert Menschen, unter ihnen Botschaftsmitarbeiter, die zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes nicht unbedingt benötigt werden, sowie Familienangehörige von Diplomaten. Die Krisenstufe für die deutschen Vertretungen in Beirut, Ramallah und Tel Aviv wurden angehoben. Die Botschaften bleiben aber arbeitsfähig. | 30.09.2024 22:45 Uhr
Israel informiert USA über Bodeneinsätze im Libanon
Israel hat die US-Regierung über israelische Bodeneinsätze im Libanon informiert. Dabei geht es dem US-Außenministerium zufolge aktuell um begrenzte Operationen. Diese sollen auf Infrastruktur der Hisbollah zielen. Das "Wall Street Journal" hatte zuvor berichtet, dass israelische Spezialeinheiten gezielte Vorstöße im Süden Libanons durchführen. Von Israel wurde der Bericht bisher nicht bestätigt. Der israelische Verteidigungsminister Gallant hatte angekündigt, dass in Kürze die nächste Phase des Krieges beginnen werde. | 30.09.2024 22:45 Uhr
Neue Studie: immer weniger Arten in Deutschland
Rund ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in Deutschland sind gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Das geht aus einer neuen wissenschaftlichen Untersuchung, dem "Faktencheck Artenvielfalt", hervor. Gründe für den Rückgang von Arten sind demnach unter anderem der Einsatz von Pestiziden und die Versiegelung von Flächen. Um dem entgegen zu wirken, schlagen die Wissenschaftler der Studie unter anderem die Renaturierung von Flüssen, die Begrünung von Städten und die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft vor. | 30.09.2024 22:45 Uhr
Scholz zieht positive Bilanz des "Job Turbo"
Bundeskanzler Scholz hat eine positive Bilanz des so genannten "Job Turbos" gezogen. Diese Initiative war vor knapp einem Jahr von Arbeitsminister Heil gestartet worden um Geflüchtete schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dies sei gelungen, so der Kanzler. Nach aktuellen Zahlen hätten bis Juli rund 140.000 Menschen durch das Programm einen Job gefunden, die Hälfte davon aus der Ukraine, die andere Hälfte aus anderen Staaten wie Syrien und Afghanistan. Bei einem Treffen mit Vertretern von Wirtschaft, Verwaltung und Jobcentern in Berlin, mahnte Scholz allerdings weitere Anstrengungen an. Dies sei angesichts des Fachkräftemangels im Interesse Deutschlands, so der Kanzler. | 30.09.2024 22:45 Uhr
Thüringen: CDU, BSW und SPD wollen weiter sondieren
In Thüringen wollen CDU, BSW und SPD ihre Gespräche zur Regierungsfindung fortsetzen. Nach einem ersten Sondierungsgespräch kündigten Vertreter der Parteien ein zweites Treffen an. Es soll übermorgen stattfinden. Die Regierungsbildung in Thüringen ist schwierig. Eine Koalition der drei Parteien käme im Landtag auf die Hälfte der 88 Sitze und hätte damit keine Mehrheit. Möglich wäre eine von der Linken tolerierte Minderheitsregierung. Bei der Wahl war die AfD stärkste Kraft. Mit ihr will keine der anderen Parteien zusammenarbeiten. | 30.09.2024 22:45 Uhr
Inflation geht weiter zurück
Die Inflationsrate geht weiter zurück. Im September liegt sie nach einer ersten Berechnung des Statistischen Bundesamtes bei 1,6 Prozent. Im Vormonat waren es noch 1,9 Prozent. Besonders stark gesunken sind die Enegiepreise, Dienstleistungen haben sich dagegen zumeist verteuert. Durch die sinkende Inflationsrate hat die Europäische Zentralbank einen größeren Spielraum für Zinssenkungen. | 30.09.2024 22:45 Uhr
Autozulieferer streicht 600 Stellen im Kreis Gifhorn
Im niedersächsischen Landkreis Gifhorn drohen mehrere hundert Jobs wegzufallen. Der Automobilzulieferer Bertrandt will an seinem Standort Tappenbeck 600 Stellen streichen. Bundesweit sind den Angaben nach bis zu 1.200 Arbeitsplätze betroffen. Als Gründe nannte die Aktiengesellschaft aus Baden-Württemberg Veränderungen am Automobilmarkt. Dazu gehörten andere Kundenwünsche, neue Wettbewerber und Verlagerungen ins Ausland. Am Standort Tappenbeck in der Nähe von Wolfsburg arbeiten nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall derzeit etwa 2.300 Beschäftigte.| 30.09.2024 22:45 Uhr
Biden verspricht Hilfen nach Hurrikan
US-Präsident Biden hat den Betroffenen des Hurrikans "Helene" weitreichende Unterstützung zugesichert. Das gelte etwa für Nahrung, Wasser, Kommunikationsmittel und lebensrettende Ausrüstung, sagte Biden. Der Einsatz der Behörden und Helfer werde so lange wie nötig andauern. Durch den Tropensturm kamen nach offiziellen Angaben mindestens Hundert Menschen ums Leben. Er war am vergangenen Donnerstag in Florida auf Land getroffen und dann über mehrere Staaten im Südosten gezogen. Etwa zwei Millionen Haushalte sollen noch ohne Strom sein.| 30.09.2024 22:45 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht zum Teil kräftiger Regen. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Morgen Wolken und Schauer, auch trockene Abschnitte. 11 bis 16 Grad. An der See stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch anfangs noch Schauer, später lassen diese nach. 12 bis 16 Grad. Am Donnerstag meist trocken, im Osten noch Regen, 12 bis 16 Grad.| 30.09.2024 22:45 Uhr