NDR Info Nachrichten vom 27.09.2024:
Bundestag berät erstmals über das Rentenpaket
Der Bundestag beschäftigt sich heute erstmals mit dem Rentenpaket II. Es werden schwierige Beratungen erwartet, auch weil es innerhalb der Ampel darüber noch keinen Konsens gibt. Die FDP-Bundestagsfraktion beharrt auf Änderungen, die Rentenbeiträge würden in der jetzigen Form weiter steigen. Parteichef Lindner hatte dagegen erklärt, das Reformpaket sei ausverhandelt. SPD-Chef Klingbeil warnte vor einer Blockade. Wenn jetzt nichts passiere, stürze in den nächsten Jahren das Rentenniveau von Millionen Menschen ab. Für die SPD sei klar, das Paket müsse jetzt verabschiedet werden. | 27.09.2024 09:30 Uhr
Bundesrat zu Gehsteigbelästigungen
Der Bundesrat befasst sich heute mit einem Gesetz gegen sogenannte Gehsteigbelästigungen. Es soll Schwangere vor Beratungsstellen und Kliniken besser vor Abtreibungsgegnern schützen. Auf der Tagesordnung steht außerdem ein Gesetz, das die Entwicklung und Herstellung von Medikamenten in Deutschland vereinfachen soll. Abgestimmt wird zudem darüber, ob Mieter oder Wohnungseigentümer Anspruch auf ein sogenanntes Balkonkraftwerk haben. Die Reform soll der Solarenergie einen weiteren Schub geben.| 27.09.2024 09:30 Uhr
Schwarz-grün regierte Länder fordern verschärfte Asylpolitik
Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg fordern, die Asylpolitik deutlich zu verschärfen. Die drei von CDU und den Grünen regierten Bundesländer wollen eine gemeinsame Initiative in den Bundesrat einbringen, um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst sagte, Migration und Sicherheit seien zentral, um das Grundvertrauen der Menschen in Deutschland zu bewahren. Die drei Bundesländer fordern unter anderem, Straftäter aus Afghanistan und Syrien unverzüglich abzuschieben und Asylverfahren bereits an den EU-Außengrenzen durchzuführen.| 27.09.2024 09:30 Uhr
Wagenknecht will Gespräche in Sachsen, Thüringen und Brandenburg eng begleiten
Die BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht will die Gespräche ihrer Partei über eine mögliche Regierungsbeteiligung in Thüringen, Sachsen und Brandenburg eng begleiten. Zur Begründung sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", sie wolle so verhindern, dass in einem Land Zugeständnisse gemacht und Forderungen aufgegeben würden, die sie dann in einem anderen Land nur noch schwer durchsetzen könnten. Wagenknecht verlangt unter anderem, dass ihre ablehnende Position zur Stationierung von amerikanischen Mittelstreckenraketen in die Präambel der Koalitionsverträge geschrieben wird und dann die jeweilige Landesregierung diese Position öffentlich vertreten muss. Sie drohte damit, bei mangelnder Kompromißbereitschaft von CDU und SPD die Gespräche abzubrechen. In den drei ostdeutschen Bundesländern ist im September gewählt worden - das BSW ist ein wichtiger Partner bei den anstehenden Verhandlungen über eine Regierungsbildung. | 27.09.2024 09:30 Uhr
Fast 100 weitere Tote im Libanon durch israelische Angriffe
Bei den jüngsten israelischen Angriffen im Libanon sind nach Angaben der dortigen Behörden innerhalb eines Tages fast 100 Menschen getötet worden. Die israelische Luftwaffe hatte gestern mehr als 200 Ziele der Hisbollah-Miliz unter Beschuss genommen. Wie ein Militärsprecher erklärte, habe es sich dabei unter anderem um Waffenlager und Raketenwerfer gehandelt. Bei den Angriffen wurde offenbar auch ein weiteres wichtiges Hisbollah-Mitglied getötet. Dabei soll es sich um den Chef der Drohneneinheit gehandelt haben.| 27.09.2024 09:30 Uhr
Nach Visite im Weißen Haus: Selenskyj trifft Trump
Der ukrainische Präsident Selenskyj trifft sich heute mit dem Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner, Trump. Dieser hatte sich länger gesträubt, Selenskyj zu empfangen. Trump steht weiteren Hilfen für die Ukraine kritisch gegenüber und hatte Selenskyj zuletzt öffentlich dafür kritisiert, dass er keinen Deal mit Russland eingehen wolle. Zuvor hatte sich Selenskyj mit US-Präsident Biden und der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Harris getroffen. Biden gab neue Milliardenhilfen für die Ukraine frei, Harris sagte dem von Russland angegriffenen Land im Falle ihres Wahlsieges weitere Unterstützung zu.| 27.09.2024 09:30 Uhr
Mindestens drei Tote durch Hurrikan "Helene"
Durch Hurrikan "Helene" sind im US-Bundesstaat mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Mehr als eine Million Haushalte sind ohne Strom, zahlreiche Straßen sind überschwemmt. Der Wirbelsturm war am frühen Morgen deutscher Zeit auf Land getroffen. Die Behörden hatten den Hurrikan als extrem gefährlich eingestuft und vor einer bis zu sechs Meter hohen Flutwelle gewarnt. | 27.09.2024 09:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Das Wetter in Norddeutschland: Neben Sonnenschein einzelne Schauer, zwischen Ost- und Nordfriesland stark bewölkt und immer wieder Regen. An der Nordsee schwere Sturmböen, auf den Gipfeln des Harzes orkanartige Böen möglich. Maximal 14 Grad in Flensburg und bis 20 Grad in Pasewalk. Morgen Sonne und Wolken, zwischendurch Schauer. Nur noch 12 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag teils heiter, in Schleswig-Holstein und an den Küsten Schauer, 12 bis 17 Grad. Am Montag aus Westen unbeständiger, 13 bis 16 Grad.| 27.09.2024 09:30 Uhr