NDR Info Nachrichten vom 23.09.2024:

LTW Brandenburg: SPD will zügig Sondierungsgespräche starten

Auf dem Weg zur Bildung einer neuen Regierung in Brandenburg will die SPD möglichst noch in dieser Woche Sondierungsgespräche aufnehmen. Die Sozialdemokraten seien für Gespräche mit CDU und BSW offen, sagte SPD-Landtagsfraktionschef Keller im RBB. Mit der AfD wolle er keine Sondierungsgespräche führen. Die SPD von Ministerpräsident Woidke erreichte nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis 30,9 Prozent der Stimmen, dahinter liegt die AfD mit 29,2 Prozent. Auf Platz drei landete das erst vor wenigen Monaten gegründete Bündnis Sarah Wagenknecht mit 13,5 Prozent. Die AfD hat bei der Landtagswahl mehr als ein Drittel der Mandate geholt und damit eine Sperrminorität im Landesparlament erreicht. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis kommt die Rechtsaußenpartei auf 30 von 88 Sitzen. Damit kann die AfD Entscheidungen und Wahlen blockieren, die eine Zweidrittelmehrheit erfordern, zum Beispiel die Wahl von Verfassungsrichtern. Auch Verfassungsänderungen sind nur mit einer solchen qualifizierten Mehrheit möglich.  | 23.09.2024 13:50 Uhr

Israelische Angriffe: Libanon meldet mindestens 100 Tote und hunderte Verletzte

Der Libanon meldet mindestens 100 Tote und 400 Verletzte nach den jüngsten israelischen Angriffen. Unter den Opfern seien auch Kinder, Frauen sowie Rettungskräfte. Der libanesische Regierungschef Mikati hat Israel angesichts der Ausweitung von dessen Angriffen einen "Zerstörungsplan" für den Libanon vorgeworfen. Er rief die Vereinten Nationen, die UN-Generalversammlung sowie "einflussreiche Länder" auf, Israel von einer anhaltenden Aggression abzuhalten. Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit dem Morgen mehr als 300 Hisbollah-Ziele angegriffen. Der geschäftsführende Informationsminister im Libanon, al-Makari, berichtete, dass er und eine große Zahl von Menschen Anrufe und Textnachrichten aus Israel mit Evakuierungsaufforderungen erhalten hätten. Er sprach von psychologischer Kriegsführung. Israel hat die Bevölkerung nach eigenen Angaben im Libanon aufgefordert, sich von Stellungen der Hisbollah fernzuhalten und sofort Häuser zu verlassen, die militärisch genutzt würden.| 23.09.2024 13:50 Uhr

Deutschlandticket wird teurer

Das Deutschlandticket soll teurer werden. Ab nächstem Jahr kostet das Abo 58 Euro im Monat, statt wie bisher 49. Auf diesen Preis haben die Verkehrsministerinnen- und minister der Länder sich heute geeinigt, nachdem klar geworden war, dass die Finanzierung des Tickets sonst nicht mehr gesichert wäre. Allerdings hatten schon vorab viele Nutzerinnen und Nutzer geäußert, dass 49 Euro für sie eigentlich die finanzielle Schmerzgrenze sind, deshalb befürchten Verbraucherschützer, dass jetzt viele Kunden abspringen. Durch das Deutschlandticket entstehen vielen Verkehrsunternehmen finanzielle Einbußen. Bislang wurden die jeweils zur Hälfte vom Bund und von den Ländern ausgeglichen. | 23.09.2024 13:50 Uhr

Bericht: Volkswagen will bei Autogipfel mit Habeck neue Elektroprämie fordern

Volkswagen will sich beim heutigen Autogipfel mit Bundeswirtschaftsminister Habeck und Branchenvertretern offenbar für eine neue Kaufprämie für E-Autos stark machen. Laut einem Bericht des "Spiegels" fordert der Automobilhersteller eine staatliche Förderung von 4000 Euro beim Kauf eines reinen Elektroautos, wenn der Hersteller zusätzlich einen Preisnachlass von 2000 Euro gewährt. Der sogenannte Umweltbonus für die Anschaffung von E-Autos war Ende 2023 im Zuge der Haushaltskrise kurzfristig abgeschafft worden. Die deutsche Autoindustrie steckt in der Krise, deshalb wird aktuell über Stellenabbau und Werksschließungen diskutiert. | 23.09.2024 13:50 Uhr

Steinmeier: Jede Form von politischer Gewalt ächten

Bundespräsident Steinmeier hat dazu aufgerufen, jede Form von politischer Gewalt zu ächten. Eine Gesellschaft, in der sich politische Gewalt ausbreite und die dabei schweigend zuschaue, sei bald keine demokratische mehr, warnte Steinmeier vor einem Gespräch mit Betroffenen in Berlin. Er kritisierte auch die großen Digitalkonzerne wie Meta oder X. Sie kämen ihrer Verantwortung nicht nach, schneller und entschiedener gegen Beleidigungen, Bedrohungen und gegen die Billigung von Straftaten vorzugehen. Politisch motivierte Kriminalität sei 2023 auf ein Rekordniveau gestiegen, so Steinmeier. | 23.09.2024 13:50 Uhr

Frankreichs Premier will Steuern erhöhen

Die neue französische Regierung tritt heute ihr Amt an und kommt zu ihrer ersten gemeinsamen Sitzung zusammen. Premierminister Barnier kündigte in einem Fernsehinterview Steuererhöhungen für Wohlhabende an. Er müsse Frankreichs Glaubwürdigkeit bewahren, sagte Barnier mit Blick auf die hohe Staatsverschuldung. Seine erst am Samstag ernannte, überwiegend rechtskonservative Regierung steht bereits unter Druck. Die Linkspopulisten kündigten schon ein Misstrauensvotum an. | 23.09.2024 13:50 Uhr

Russische Bomben treffen ukrainische Stadt Saporischschja

Bei einem russischen Luftangriff auf die südukrainische Stadt Saporischschja sind offenbar 16 Menschen verletzt worden. Ukrainische Medien berichte, es sei das erste Mal, dass die Stadt mit sogenannten Gleitbomben beschossen wurde. 13 Wohnhäuser, zwei Kindergärten und mehrere Autos seien durch den nächtlichen Angriff beschädigt worden, heißt es von der ukrainischen Polizei.  Gleitbomben werden von russischen Kampfjets in Frontnähe abgeworfen und dann über Dutzende Kilometer ins Ziel gelenkt. | 23.09.2024 13:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Von Südwesten her mehr Wolken, Wind und Schauer sowie Gewitter, in Vorpommern weiter sonnig. Bei höchstens 20 bis 25 Grad. Morgen zunächst regnerisch, im Verlauf heitere Abschnitte, anschließend aber neue Schauer. Höchstens 17 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch unbeständig und windig, bei 16 bis 20 Grad. Am Donnerstag teils kräftiger Regen, bei 16 bis 18 Grad. | 23.09.2024 13:50 Uhr