NDR Info Nachrichten vom 23.09.2024:
LTW Brandenburg: SPD will zügig Sondierungsgespräche starten
Auf dem Weg zur Bildung einer neuen Regierung in Brandenburg will die SPD möglichst noch in dieser Woche Sondierungsgespräche aufnehmen. Die Sozialdemokraten seien für Gespräche mit CDU und BSW offen, sagte SPD-Landtagsfraktionschef Keller im RBB. Mit der AfD wolle er keine Sondierungsgespräche führen. Die SPD von Ministerpräsident Woidke erreichte nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis 30,9 Prozent der Stimmen, dahinter liegt die AfD mit 29,2 Prozent. Auf Platz drei landete das erst vor wenigen Monaten gegründete Bündnis Sarah Wagenknecht mit 13,5 Prozent. Die AfD hat bei der Landtagswahl mehr als ein Drittel der Mandate geholt und damit eine Sperrminorität im Landesparlament erreicht. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis kommt die Rechtsaußenpartei auf 30 von 88 Sitzen. Damit kann die AfD Entscheidungen und Wahlen blockieren, die eine Zweidrittelmehrheit erfordern, zum Beispiel die Wahl von Verfassungsrichtern. Auch Verfassungsänderungen sind nur mit einer solchen qualifizierten Mehrheit möglich. | 23.09.2024 09:40 Uhr
Habeck lädt zum Autogipfel
Bundeswirtschaftsminister Habeck berät heute mit Autoherstellern, Zulieferern, Verbänden und Gewerkschaften über Auswege aus der Krise der Branche. Aus der SPD gibt es den Vorschlag, eine spezielle Abwrackprämie einzuführen. Die soll den Verkauf von E-Autos ankurbeln. Wer seinen Verbrenner abgibt und ein neues E-Auto kauft, soll demnach einen Bonus von 6.000 Euro bekommen - für gebrauchte E-Autos soll es 3.000 Euro geben. Die FDP lehnt das ab. Hintergrund des Autogipfels: die deutschen Hersteller verkaufen immer weniger Autos. In der Branche wird deshalb über Stellenabbau und Werksschließungen diskutiert, vor allem bei Volkswagen. | 23.09.2024 09:40 Uhr
Verkehrsminister entscheiden über Preis des Deutschlandtickets
Die Verkehrsminister der Länder wollen heute über die Zukunft des Deutschlandtickets entscheiden. In einer Sondersitzung soll es vor allem um den Preis des Tickets vom kommenden Jahr an gehen. Bislang sind es monatlich 49 Euro. Anfang Juli hatten die Minister sich schon grundsätzlich verständigt, dass das Deutschlandticket teurer werden soll. Die Preisvorstellungen gehen allerdings auseinander.| 23.09.2024 09:40 Uhr
Frachter treibt weiter manövrierunfähig in der Nordsee
Ein mit 20.000 Tonnen hochexplosivem Ammoniumnitrat beladener Frachter treibt weiter manövrierunfähig in der Nordsee. Das Schiff könnte bald möglicherweise auch entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns geschleppt werden. Derzeit liegt es in der Nordsee südlich von Norwegen. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei zur See handelt es sich bei der Ladung der "Ruby" "grundsätzlich um Gefahrengut". Ammoniumnitrat ist Hauptbestandteil vieler Düngemittel und kann bei großer Hitze explodieren. Laut Fachleuten geht von der Fracht aber keine unmittelbare Gefahr aus. Im August 2020 war Ammoniumnitrat laut Untersuchungsergebnissen Ursache für die verheerende Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut. Dort sollen rund 2.750 Tonnen des Stoffes unsachgemäß gelagert worden sein. Bei der gewaltigen Explosion waren mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen und Tausende verletzt worden. | 23.09.2024 09:40 Uhr
Russische Bomben treffen ukrainische Stadt Saporischschja
Bei einem russischen Luftangriff auf die südukrainische Stadt Saporischschja sind offenbar 16 Menschen verletzt worden. Ukrainische Medien berichte, es sei das erste Mal, dass die Stadt mit sogenannten Gleitbomben beschossen wurde. 13 Wohnhäuser, zwei Kindergärten und mehrere Autos seien durch den nächtlichen Angriff beschädigt worden, heißt es von der ukrainischen Polizei. Gleitbomben werden von russischen Kampfjets in Frontnähe abgeworfen und dann über Dutzende Kilometer ins Ziel gelenkt. | 23.09.2024 09:40 Uhr
Shutdown in den USA verhindert?
Die Anführer von Demokraten und Republikanern im US-Kongress haben eine Einigung auf eine weitere Finanzierung der Bundesbehörden verkündet. Damit soll eine Haushaltssperre abgewendet werden. Das Repräsentantenhaus muss allerdings in dieser Woche noch darüber abstimmen. Der neue Gesetzentwurf sieht eine Finanzierung der staatlichen Einrichtungen bis zum 20. Dezember vor, bislang ist sie nur bis Ende September gesichert. Für den Secret Service gibt es demnach rund 230 Millionen Dollar zusätzlich. Mehr Geld ist auch für einen Katastrophen-Hilfsfonds vorgesehen. Außerdem sollen für die im Januar anstehende Amtseinführung des nächsten US-Präsidenten zusätzliche 47 Millionen Dollar angesetzt werden.| 23.09.2024 09:40 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute in Vorpommern noch viel Sonne, sonst von Südwesten mehr Wolken, Wind und Schauer sowie Gewitter. Höchstwerte 20 bis 25 Grad. Morgen zunächst regnerisch, im Verlauf heitere Abschnitte, anschließend aber neue Schauer. Höchstens 17 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch unbeständig und windig, bei 15 bis 20 Grad. Am Donnerstag teils kräftiger Regen, bei 16 bis 18 Grad.| 23.09.2024 09:40 Uhr