NDR Info Nachrichten vom 11.09.2024:

Dresden: Sicherungsarbeiten haben Vorrang

Nach dem Teil-Einsturz der Carolabrücke in Dresden bereiten die Einsatzkräfte sich auf ein mögliches Hochwasser vor. Dresdens Oberbürgermeister Hilbert sagte, dass die Sicherungsarbeiten jetzt oberste Priorität hätten. Die Brückenteile, die in das Flussbett gefallen sind, könnten den Effekt eines Hochwassers verstärken. Für das Wochenende sind starke Regenfälle für die Region vorhergesagt. Die Carolabrücke wurde laut Straßen- und Tiefbauamt regelmäßig kontrolliert. Der Einsturz sei für alle Beteiligten überraschend gekommen. In der Nacht zu Mittwoch war ein etwa 100 Meter langes Stück, über das Straßenbahngleise sowie ein Fuß- und Radweg führten, in die Elbe gestürzt. Ein weiterer Abschnitt ist einsturzgefährdet. Verletzt wurde niemand.| 11.09.2024 23:45 Uhr

Staatseinstieg bei der Meyer Werft beschlossen

Der Staatseinstieg bei der Meyer Werft ist beschlossen. Die Haushaltsausschüsse des Bundestages und des niedersächsischen Landtages haben einer Beteiligung mit jeweils 200 Millionen Euro zugestimmt. Hinzu kommen Kreditbürgschaften in Höhe von ingesamt rund zwei Milliarden Euro. Die Meyer Werft ist wegen hoher Energie- und Rohstoffpreise finanziell angeschlagen. Niedersachsen hat auch Unterstützung bei der Suche nach einer Lösung für Volkswagen angekündigt. Ministerpräsident Weil besuchte das Werk in Emden. Er forderte zügig Gespräche zwischen Management und Arbeitnehmerseite über die Zukunft des Autobauers.| 11.09.2024 23:45 Uhr

Scholz: Migrationsmodell auch ohne Union umsetzen

Kanzler Scholz hat angekündigt, das Modell von Zurückweisungen durch beschleunigte Dublin-Verfahren auch ohne Unterstützung der Union umzusetzen. Die Regierung werde alle Möglichkeiten im Rahmen des geltenden Rechts nutzen, sagte Scholz bei der Generaldebatte im Bundestag. Er warf der Union eine „Theateraufführung“ vor. Unionsfraktionschef Merz wies den Vorwurf als „infam“ zurück. Er bekräftigte die Forderung, Asylbewerber pauschal an deutschen Grenzen zurückzuweisen.| 11.09.2024 23:45 Uhr

Pistorius und Baerbock bedauern Etat 2025

Verteidigungsminister Pistorius hat deutlich mehr Geld für Investitionen in die äußere Sicherheit gefordert. In der Haushaltsdebatte des Bundestages sagte der SPD-Politiker, das bisherige Ziel der Nato von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts sei das Minimum. Kritik der Union wegen gering steigender Ausgaben wies Pistorius zurück. Die Minister der CDU-/CSU-Fraktion hätten in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass er heute nicht wüsste, wen der Bund mobilisieren könnte, wenn es zum Ernstfall käme. Auch Außenministerin Baerbock bedauerte Einsparungen im Etat ihres Ministeriums für das kommende Jahr. Angesichts der unsicheren Lage in der Welt bräuchte es eigentlich einen schlagfertigen Haushalt, sagte sie im Bundestag. Das Auswärtige Amt habe schmerzhafte Prioritäten setzen müssen, um die Schuldenbremse einzuhalten.| 11.09.2024 23:45 Uhr

Blinken kündigt neue Hilfen für Ukraine an

Die Außenminister der USA und Großbritanniens, Blinken und Lammy, haben der Ukraine weitere Unterstützung zugesagt. Beide trafen sich in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Blinken erklärte im Anschluss, man setze sich weiter für den Sieg der Ukraine ein. Zudem kündigte er weitere wirtschaftliche und humanitäre Hilfen von mehr als 700 Millionen Dollar an. Lammy sagte, die Unterstützung werde anhalten, bis der Krieg ein Ende habe.| 11.09.2024 23:45 Uhr

Früherer IZH-Leiter ausgereist

Der frühere Leiter des verbotenen Islamischen Zentrums Hamburg hat Deutschland verlassen. Laut Innenbehörde reiste er knapp zwei Wochen nach der Ausweisungsverfügung aus. Der Mann dürfe nun in den kommenden 20 Jahren nicht mehr nach Deutschland zurückkehren, andernfalls drohe ihm eine Haftstrafe. Das Zentrum galt als Außenposten der iranischen Regierung und wurde wegen der Verbreitung islamistischer Ideen verboten.| 11.09.2024 23:45 Uhr

Waldbrand im Harz gelöscht

Der Waldbrand am Brocken im Harz ist gelöscht. Auch die Glutnester entlang der Bahnlinie wurden nach Angaben der Stadt Wernigerode gelöscht. Unterdessen begannen Einsatzkräfte mit der Ermittlung der Brandursache. Das Feuer war am Königsberg ausgebrochen. Die Flammen hatten sich zeitweise auf einer Länge von mehr als 1.000 Metern ausgebreitet.| 11.09.2024 23:45 Uhr

Caterina Valente gestorben

Die Sängerin Caterina Valente ist tot. Wie ihr Sprecher mitteilte, starb die 93-Jährige bereits am Montag in ihrem Haus im schweizerischen Lugano. Valente wurde in den 1950er und 60er-Jahren in Deutschland bekannt, vor allem mit Schlagern wie "Ganz Paris träumt von der Liebe". 2002 erhielt sie einen Echo-Preis für ihr Lebenswerk. | 11.09.2024 23:45 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht meist trocken, im äußersten Norden noch Schauer und Gewitter. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Morgen anfangs trocken, aus Westen Schauer und einzelne Gewitter, Höchstwerte 14 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag neben einzelnen Schauern freundliche Abschnitte, 14 bis 18 Grad. Am Sonnabend meist trocken bei 15 bis 19 Grad. | 11.09.2024 23:45 Uhr