NDR Info Nachrichten vom 02.09.2024:
Nach Korrektur: keine Sperrminorität für AfD in Sachsen
In Sachsen hat der Landeswahlleiter das Ergebnis der Landtagswahl korrigiert. Durch einen Softwarefehler sei vier Parteien die falsche Anzahl an Sitzen zugewiesen worden. Nach der Korrektur stellen CDU und AfD nun jeweils einen Abgeordneten weniger im Dresdner Landtag, SPD und Grüne erhalten jeweils einen Sitz hinzu. Für die AfD hat die Korrektur weitere Folgen: mit jetzt 40 Sitzen hat sie keine Sperrminorität mehr und kann keine Entscheidungen mehr blockieren, die mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen werden müssen.| 02.09.2024 10:55 Uhr
Kanzler Scholz verlangt Regierungsbündnisse ohne Rechtsextremisten
Bundeskanzler Scholz hat die demokratischen Parteien in Sachsen und Thüringen aufgefordert, nach den Landtagswahlen Regierungen ohne Rechtsextremisten zu bilden. Die Ergebnisse für die AfD in beiden Ländern bereiteten ihm Sorge, so Scholz. Die Partei schade Deutschland, weil sie die Wirtschgafts schwäche und die Gesellschaft spalte. Der Co-Vorsitzende der AfD, Chrupalla, forderte die anderen Parteien auf, den Wählerwillen zu respektieren. Vor allem in Thüringen, wo seine Partei mit Abstand stärkste Kraft geworden sei, werde man Gespräche anbieten, sagte Chrupalla auf NDR Info. | 02.09.2024 10:55 Uhr
Wie geht es weiter in Thüringen und Sachsen?
Die CDU lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD in Sachsen und Thüringen ab. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hält dagegen eine Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht für möglich. Wichtig sei, dass sein Land eine stabile Regierung bekomme, sagte Kretschmer im Deutschlandfunk. Beide Parteien müssten mit der SPD oder den Grünen aber noch einen weiteren Partner ins Boot holen, um eine Mehrheit zu bekommen. In Thüringen sieht es noch schwieriger mit einer Regierungsbildung aus. Sollte hier die AfD als stärkste Kraft nicht zum Zuge kommen, bliebe nur ein Bündnis aus CDU, BSW und Linken. | 02.09.2024 10:55 Uhr
Generalstreik in Israel
In Israel beeinträchtig in vielen Bereichen ein Generalstreik das öffentliche Leben. So wurde heute früh bereits der Flugverkehr am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv beeinträchtigt. Aufgerufen zu dem Streik hat die führende Gewerkschaft in Israel. Sie fordert, dass die Regierung von Ministerpräsident Netanjahu mehr dafür tut, die von der Hamas festgehaltenen Geiseln freizubekommen. Sie wirft Netanjahu eine falsche Strategie vor. Aktuell dürften sich noch etwa 100 Israelis in der Hand der Terror-Organisation befinden. Die Behörden gehen allerdings davon aus, dass viele von ihnen nicht mehr am Leben sind. | 02.09.2024 10:55 Uhr
Russische Angriffe auf ukrainische Städte
Aus der Ukraine werden zahlreiche Raketenangriffe des russischen Militärs gemeldet. In der Hauptstadt Kiew seien in mehreren Stadtteilen Brände ausgebrochen, teilte Bürgermeister Klitschko mit. Viele Häuser und Fahrzeuge seien beschädigt worden und es habe auch Verletzte gegeben. Nach Angaben der ukrainischen Armee hat das russische Militär Marschflugkörper und Drohnen eingesetzt. Auch aus anderen ukrainischen Regionen wurden Angriffe aus Russland gemeldet, etwa aus den grenznahen Städten Charkiw und Sumy. | 02.09.2024 10:55 Uhr
Xing-Umfrage: Jeder Zweite will weniger arbeiten
Etwa die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland will einer Umfrage zufolge weniger arbeiten. Jeder Dritte würde für mehr Urlaubstage auch auf Geld zu verzichten. Das ergab eine repräsentative Online-Befragung für das Karrierenetzwerk Xing. Nur zehn Prozent sagen: ich würde gerne mehr arbeiten, wenn es dafür Extra-Geld gibt. 2023 lag die Wochenarbeitszeit in Deutschland im Schnitt bei etwa 34 Stunden. Zum Vergleich: Europaweit waren es knapp 37 Stunden.| 02.09.2024 10:55 Uhr
GDL-Generalversammlung verabschiedet Weselsky
Heute beginnt in Dresden die Generalversammlung der Lokführergewerkschaft GDL. Bis Donnerstag wollen die Mitglieder über die gewerkschaftspolitische Arbeit der kommenden Jahre sprechen. An der Spitze wird dann nicht mehr der langjährige GDL-Chef Weselsky stehen. Der 65-Jährige wird auf der Generalversammlung in den Ruhestand verabschiedet. Am Mittwoch wird ein neuer GDL-Vorstand gewählt.| 02.09.2024 10:55 Uhr
Das Wetter
Heute oft heiter, teils sonnig, regional Wolkenfelder, verbreitet trocken, im äußersten Süden und Westen von Niedersachsen später Schauer und Gewitter möglich. 22 bis 30 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, neben trockenen Abschnitten im Tagesverlauf zeitweise Schauer und Gewitter, teils kräftig. Im Osten länger, teils durchweg trocken und mehr Sonne. 22 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zeitweise Schauer und Gewitter, in Vorpommern freundlich. 21 bis 33 Grad. Am Donnerstag heiter bis wolkig, nur stellenweise Schauer. 22 bis 29 Grad. | 02.09.2024 10:55 Uhr