NDR Info Nachrichten vom 17.08.2024:
Bundesregierung schränkt offenbar Ukraine-Hilfe ein
Die Bundesregierung will ihre Hilfen für die Ukraine einschränken. Grund sind Sparmaßnahmen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Finanzminister Lindner habe eine entsprechende Forderung von Kanzler Scholz an das Verteidigungsministerium weitergegeben. Bewilligtes Material soll noch geliefert, zusätzliche Anträge sollen aber nicht mehr genehmigt werden. Offenbar können schon jetzt zusätzliche Militärhilfen von knapp vier Milliarden Euro nicht geleistet werden. In dem Papier, aus dem die Zeitung zitiert, heißt es auch, dass die Ukraine-Hilfen nicht weniger werden sollen. Das Geld solle künftig aus eingefrorenem russischen Zentralbankguthaben kommen. Es sei aber umstritten, ob das funktioniere.| 17.08.2024 10:05 Uhr
Haushaltskompromiss ist umstritten
Die Ampelkoalition hat einen erneuten Haushaltskompromiss erzielt. Dabei bleibt eine zweistellige Milliardenlücke bestehen. Sie ist von 17 Milliarden auf 12 Milliarden Euro gedrückt worden – indem Geld für die bundeseigene Deutsche Bahn umgeschichtet wird. Finanzminister Lindner geht davon aus, dass durch wirtschaftliche Entwicklungen die Lücke bis November kleiner wird. Die Allianz pro Schiene und der Güterbahnen-Verband sehen das Finanzierungsmodell allerdings kritisch und warnen vor steigenden Kosten im Personen- und Güterverkehr. Außerdem erneuerten Vertreter der Opposition ihre Kritik – auch daran, wie die Haushaltsdebatte öffentlich ausgetragen wurde. | 17.08.2024 10:05 Uhr
Ukrainische Luftwaffe zerstört Brücke im Gebiet Kursk
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben eine Autobrücke im russischen Gebiet Kursk zerstört. Ein veröffentlichtes Video zeigt die Bombardierung einer Brücke. Damit soll eine wichtige Versorgungsroute für die russischen Truppen zerstört sein. Ukrainische Piloten nehmen aktiv an den Kampfhandlungen in der Region teil, wie die Luftwaffe bestätigte. Ziel seien Technik- und Logistikzentren sowie Nachschubrouten Russlands. Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums kritisierte, dass die Ukraine westliche Waffen benutze, um zivile Infrastruktur im Kursker Gebiet zu zerstören. Die Verantwortlichen würden bestraft.| 17.08.2024 10:05 Uhr
Neun Tote nach Angriff im Libanon
Bei einem israelischen Luftangriff im Südlibanon sind mindestens neun Menschen getötet worden. Mindestens fünf weitere wurden laut dem libanesischen Gesundheitsministerium verletzt. Das Militär habe ein Wohnhaus beschossen. Die israelische Armee teilte mit, sie habe ein Waffenlager der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz getroffen. Seit Anfang Oktober hat es durch den Konflikt fast 580 Todesopfer im Libanon gegeben, in Israel nach Armeeangaben fast 50. Auf beiden Seiten der Grenze mussten Hunderttausende Zivilisten ihre Wohnorte verlassen. | 17.08.2024 10:05 Uhr
Nach Vergewaltigung: Landesweiter Ärzte-Streik in Indien
In Indien sind Ärztinnen und Ärzte landesweit in einen 24-stündigen Streik getreten. Anlass ist die Vergewaltigung und Ermordung einer 31-jährigen Ärztin in Kalkutta. Nach Angaben der indischen Ärztekammer wollen sich mehr als eine Million Mediziner an dem Streik beteiligen – aus Verärgerung darüber, dass die zunehmende Gewalt gegen Frauen nicht bekämpft werde. Alle medizinischen Dienste, mit Ausnahme der Notaufnahmen in Krankenhäusern, sollen geschlossen bleiben.| 17.08.2024 10:05 Uhr
Waldbrand in Kanada: Einwohner kehren zurück
Drei Wochen nach den schweren Waldbränden im Westen Kanadas sind tausende Einwohnerinnen und Einwohner in die teilweise zerstörte Kleinstadt Jasper zurückgekehrt. Der Wiederaufbau werde langwierig und schwierig, teilte der Bürgermeister mit. Gemeinsam würden die Menschen das aber schaffen. In der Stadt waren 350 Gebäude von den Flammen zerstört worden. Insgesamt mussten im Jasper-Nationalpark etwa 25.000 Einwohner und Touristen ihre Häuser verlassen. Ein Feuerwehrmann kam bei der Brandbekämpfung ums Leben. Die Behörden gehen davon aus, dass es noch Monate dauert, bis die Feuer komplett gelöscht sind.| 17.08.2024 10:05 Uhr
Fußgänger können Huntesperrwerk wieder überqueren
Die Klappbrücke am Huntesperrwerk bei Elsfleth im niedersächsischen Landkreis Wesermarsch ist wieder für Fahrradfahrer und Fußgänger geöffnet. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz teilte mit, das Sperrwerk könne grundsätzlich wie gewohnt stündlich überquert werden. Allerdings seien in der kommenden Woche gelegentlich Wartezeiten möglich, weil es noch Testläufe an der Brückensteuerung gebe. Der Landesbetrieb hatte die Hydraulikaggregate erneuert und modernisiert die Steuerungstechnik des Sperrwerks.| 17.08.2024 10:05 Uhr
Das Wetter
Im Nordwesten freundlich. Sonst zeitweise Schauer und örtlich Gewitter. Maximal 21 Grad in Heiligendamm bis 25 Grad in Nordhorn. Morgen an der Nordsee häufig heiter, sonst wechselnd bis stark bewölkt. Regional Starkregen und vereinzelt Gewitter. Höchtwerte 20 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten Am Montag und Dienstag heiter bis wolkig bei 20 bis 27 Grad. Am Mitwoch wechselhaft, regional Schauer und Gewitter. 20 bis 25 Grad. | 17.08.2024 10:05 Uhr