NDR Info Nachrichten vom 16.08.2024:

Nahost-Verhandlungen gehen weiter

Die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazakrieg werden dem Vermittler Katar zufolge im Laufe des Tages fortgesetzt. Die Bemühungen um eine Einigung hielten an, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums. In der katarischen Hauptstadt Doha sind Vertreter der USA, Ägyptens und Katars mit einer Delegation aus Israel zusammen gekommen. Die radikal-islamische Hamas nimmt an der neuen Verhandlungsrunde erneut nicht direkt teil, soll laut Medienberichten laufend über deren Inhalt informiert werden.  | 16.08.2024 04:30 Uhr

Weiterer Verdacht auf Trinkwasser-Sabotage

An einem weiteren Bundeswehr-Standort in Nordhein-Westfalen wird ein möglicher Sabotageakt geprüft. Unbekannte haben in Mechernich im Kreis Euskirchen den Zaun an einem Trinkwasser-Hochbehälter zerschnitten, aus dem sowohl eine Kaserne als auch tausende Einwohner versorgt werden. Die Behörden warnen vorsorglich davor, das Trinkwasser zu nutzen. Die Ergebnisse einer ersten Schnell-Analyse sollen heute früh vorliegen. In Köln war vor zwei Tagen eine Luftwaffenkaserne gesperrt worden - auch dort stand der Verdacht im Raum, dass die Wasserversorgung sabotiert wurde. | 16.08.2024 04:30 Uhr

Washington genehmigt Verkauf von 600 Patriot an Deutschland

Das US-Außenministerium hat einen Verkauf von 600 Patriot-Raketen an Deutschland genehmigt. Die Waffen zur Flugabwehr haben laut Pentagon einen geschätzten Wert von fünf Milliarden Dollar. Ein solcher Schritt könne Deutschland helfen, die Verteidigungskapazitäten seines Militärs zu erhöhen. Hauptauftragnehmer für den möglichen Rüstungs-Deal werde der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin sein. Deutschland hat seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine drei Patriot-Flugabwehrsysteme an Kiew abgegeben und verfügt selbst noch über neun Einheiten. | 16.08.2024 04:30 Uhr

Ukraine richtet in Russland erstmals Militärkommandantur ein

Nach ihrem Vormarsch im russischen Gebiet Kursk erhöht die Ukraine den Druck weiter. Kiew ordnete an, dort eine Militärkommandantur einzurichten. Diese solle sich darum kümmern, dass Recht und Ordnung aufrecht erhalten blieben. Die Ukraine hatte betont, sich bei Bodenoffensive an internationales humanitäres Recht zu halten. Nachdem Russland die Kontrolle über ein Teil des Gebietes Kursk verloren und dort Menschen zurückgelassen habe, müssten diese versorgt werden, teilte auch das Außenministerium in Kiew mit. | 16.08.2024 04:30 Uhr

Lauterbach: Corona-Politik rasch aufarbeiten

Bundesgesundheitsminister Lauterbach spricht sich für eine rasche Aufarbeitung der Corona-Politik und maximale Transparenz in dieser Frage aus. Beides halte er für unabdingbar, sagte Lauterbach dem Magazin "Der Spiegel". Jede Verzögerung sei Wasser auf die Mühlen derer, die die Pandemie nachträglich verharmlosen wollten, so der SPD-Politiker.Eine Aufarbeitung werde zeigen, dass die Corona-Maßnahmen und eine bewusst vorsichtige Strategie im Großen und Ganzen angemessen gewesen seien. Lauterbach war zuletzt nach der Veröffentlichung ungeschwärzter Dokumente über die Sitzungen des Corona-Krisenstabs beim Robert Koch-Institut unter Druck geraten. Kritiker werfen ihm unter anderem vor, die Risiken der Pandemie in der Öffentlichkeit bewusst höher bewertet zu haben als von Fachleuten in den Krisenstab-Runden eingeschätzt. | 16.08.2024 04:30 Uhr

Dürr verteidigt FDP-Vorschlag für Entwicklungshilkfe

FDP-Fraktionschef Dürr hat den Vorstoß aus seiner Partei, das Entwicklungshilfeministerium ins Auswärtige Amt einzugliedern, gegen Kritik verteidigt. Ein solcher Schritt könnte die Entwicklungshilfe effizienter machen, indem sie strategischer mit Blick auf die deutschen Interessen eingesetzt werde, sagte Dürr den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Zudem könnten so Doppelstrukturen verhindert werden. Dürr verwies darauf, dass in allen anderen EU-Staaten die Entwicklungszusammenarbeit im Außenministerium angesiedelt ist. SPD und Grüne sowie Hilfsorganisationen lehnen ein eEingliederung ab. | 16.08.2024 04:30 Uhr

Bremen: Gerichtsentscheidung über Bürgerschaftswahl

In Bremen gibt der Staatsgerichtshof gibt heute bekannt, ob die Bürgerschaftswahl wiederholt werden muss. Der Landesverband und einzelne Bewerber der AfD haben dagegen geklagt, dass die Partei zur Wahl im Mai 2023 nicht zugelassen wurde. Die AfD war damals so zerstritten, dass zwei konkurrierende Landesvorstände Kandidatenlisten eingereicht hatten - erlaubt ist aber nur eine Liste pro Partei. Aus der Wahl war die SPD als Siegerin hervorgegangen. Sie regiert in Bremen zusammen mit Grünen und Linken. | 16.08.2024 04:30 Uhr

Das Wetter

Am Tag im Südosten meist freundlich und trocken, sonst unbeständig mit Regen, Höchstwerte zwischen 21 Grad in Nordfriesland und 30 Grad an der polnischen Grenze. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend teils sonnig, teils bewölkt mit Schauern und Gewittern bei 20 bis 27 Grad. Am Sonntag wechselhaft, nach Osten hin einzelne Schauer, 20 bis 24 Grad. Am Montag heiter bis wolkig und verbreitet trocken, 21 bis 25 Grad. | 16.08.2024 04:30 Uhr