NDR Info Nachrichten vom 02.08.2024:

Gefangenenaustausch: Bittere Pille für Deutschland

Deutsche Regierungspolitiker bewerten den Gefangenenaustausch zwischen dem Westen und Russland kritisch. Außenministerin Baerbock sagte dem Bayerischen Rundfunk, es sei ein hochsensibles Dilemma für die Bundesregierung gewesen. Justizminister Buschmann sprach von einem besonders bitteren Zugeständnis. Deutschland hat im Zuge der Vereinbarung den sogenannten Tiergarten-Mörder freigegeben. Der Russe Krasikow war wegen Mordes an einem Georgier in Berlin zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Nach Angaben aus US-Regierungskreisen hat Kanzler Scholz mit seiner Zustimmung zur Freilassung Krasikows den Austausch erst möglich gemacht. | 02.08.2024 13:00 Uhr

Krasikow ist FSB-Mitarbeiter

Der im Zuge des Gefangenenaustausches freigekommene Wadim Krasikow ist nach Angaben aus Moskau Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. Das bestätigte Präsidialamtssprecher Peskow und sagte, der Austausch sei vom FSB und dem US-Geheimdienst CIA ausgehandelt worden. Krasikow wurde bei seiner Ankunft in Moskau von Präsident Putin persönlich begrüsst. | 02.08.2024 13:00 Uhr

Gedenken im KZ Auschwitz

Bundesratspräsidentin Schwesig hat an die Sinti und Roma erinnert, die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordet worden sind. In einer Gedenkstunde im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sagte die SPD-Politikerin, ihre Generation trage zwar keine Schuld an dem, was geschehen sei. Man trage aber die Verantwortung dafür, dass es nicht vergessen werde und nie wieder passiere. Am Mittag will auch noch Bundestagspräsidentin Bas eine Rede halten - als erste Präsidentin des Deutschen Parlaments überhaupt. Im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden während der Herrschaft der Nationalsozialisten Tausende Sinti und Roma ermordet. Die letzten von ihnen genau heute vor 80 Jahren. Insgesamt töteten die Nazis 500.000 Angehörige der Minderheiten. | 02.08.2024 13:00 Uhr

Bericht zur Ahrtal-Katastrophe veröffentlicht

Im Vorfeld der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 hat es "massive Versäumnisse" des Landkreises und des damaligen Landrats gegeben. Zu diesem Schluss kommt der Abschlussbericht des rheinland-pfälzischen Untersuchungsausschusses. Demnach habe es sowohl an Vorsorge gemangelt, als auch an einer angemessenen Reaktionen während der Flut. Insbesondere dem damaligen Landrat Jürgen Pföhler (CDU) werden Versäumnisse vorgeworfen. Das Dokument umfasst insgesamt 2.141 Seiten. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 sind 136 Menschen ums Leben gekommen. Der Wiederaufbau in der Eifelregion dauert an. | 02.08.2024 13:00 Uhr

Unwetter in Deutschland

Eine Unwetterfront mit Starkregen hat in Teilen Deutschlands massive Schäden angerichtet und teils für erhebliche Behinderungen gesorgt. Besonders betroffen waren nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes Nordhessen, Teile Frankens und der Südrand des Harzes. Im nordhessischen Trendelburg wurden einige Anwohner mit Booten evakuiert. Auch im Landkreis Northeim in Südniedersachsen berichtete die Kreisfeuerwehr von zahlreichen Einsätzen. Der DWD erwartet für heute noch in Teilen Sachsens kräftige Regenfälle. Aus Frankreich ziehen neue Schauer und Gewitter auf den Südwesten Deutschlands zu.| 02.08.2024 13:00 Uhr

LNG-Terminal in Mukran geht in Normalbetrieb

Das Flüssigerdgas-Terminal auf Rügen nimmt voraussichtlich am kommenden Monatg den regulären Betrieb auf. Das teilte das Umweltministerium in Schwerin mit. Unklar ist, wann und in welchen Abständen Gastanker den Hafen in Mukran anlaufen. Dort wird das verflüssigte Erdgas von zwei sogenannten Regasifizierungsschiffen wieder umgewandelt und in das deutsche Leitungsnetz eingespeist. Der Bund hatte den Bau des Terminals an der Ostküste Rügens in das LNG -Beschleunigungsgesetz aufgenommen, um die Gasversorgung in Deutschland weiter sicherzustellen. | 02.08.2024 13:00 Uhr

Das Wetter

Wechsel von Sonne und Wolken, teils länger bewölkt und nur vereinzelt etwas Regen. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Morgen zunächst heiter, von Westen her aufkommende Schauer und Gewitter. Höchstens 22 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag ostwärts abziehende Schauer und Gewitter bei 20 bis 24 Grad. Am Montag heiter bis wolkig, meist trocken bei 21 bis 26 Grad. | 02.08.2024 13:00 Uhr