NDR Info Nachrichten vom 12.07.2024:
Scholz und Habeck verteidigen Marschflugkörper-Stationierung
Bundeskanzler Scholz hat die Entscheidung verteidigt, in der Bundesrepublik wieder US-Marschflugkörper zu stationieren. Deutschland benötige Schutz und dazu seien Präzisionswaffen notwendig, sagte der Kanzler auf dem Nato-Gipfel in Washington. Auch Vize-Kanzler Habeck stellte sich hinter die Entscheidung. Man lebe in einer sehr bedrohlichen Zeit, sagte der Grünen-Politiker der "Neuen Westfälischen". Deshalb müsse die Wehrhaftigkeit gesteigert werden. Am Rande des Nato-Gipfels in Washington war bekanntgeworden, dass in Deutschland von 2026 an wieder amerikanische Langstreckenwaffen stationiert werden sollen, die weit bis nach Russland reichen. | 12.07.2024 00:25 Uhr
Bericht: Russland wollte Rheinmetall-Chef töten
Der Chef des deutschen Rüstungsunternehmens Rheinmetall, Armin Papperger, ist offenbar einem russischen Attentat entgangen. Nach Informationen des US-Fernsehsenders CNN hat der amerikanische Geheimdienst den Komplott Anfang des Jahres aufgedeckt und die deutschen Sicherheitsbehörden informiert. Die hätten das Attentat vereitelt. Papperger hatte sich wiederholt für mehr Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine starkgemacht. Rheinmetall betreibt gemeinsam mit der Ukraine einen Reparaturbetrieb für Panzer im Westen des Landes. | 12.07.2024 00:25 Uhr
Keine chinesische Technik mehr in G5-Netz
Technik aus China soll in den deutschen Mobilfunknetzen weitgehend verschwinden. Die Regierung hat sich mit den Firmen darauf verständigt, dass Bauteile der Hersteller Huawei und ZTE bis Ende 2026 aus den Datenzentren für das G5-Netz entfernt werden. Bis Ende 2029 gilt dies auch für Funkmasten. Grund sind Sicherheitsbedenken. Der Grünen-Politiker von Notz bemängelt, die Übergangszeit sei zu lang.| 12.07.2024 00:25 Uhr
Lauterbach: Obergrenze für Pflege-Zuzahlungen wird geprüft
Die Belastung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen steigt seit Jahren. Gesundheitsminister Lauterbach will gegensteuern und hat für Herbst eine neue Regelung in Aussicht gestellt. Der SPD-Politiker sagte dem ARD-Hauptstadtstudio, dass aktuell eine Obergrenze geprüft werde – und zwar für die Kosten, die als Eigenanteile zugezahlt werden müssen. Lauterbach zufolge müssen sich außerdem die Länder stärker an den Kosten beteiligen, um Versicherte und Pflegebedürftige zu entlasten. | 12.07.2024 00:25 Uhr
Deutschland kauft Wasserstoff aus Ägypten
Deutschland hat seinen ersten Einkaufsvertrag für die Einfuhr von Wasserstoff abgeschlossen. Laut Wirtschaftsministerium sollen mindestens 259.000 Tonnen Ammoniak ab 2027 aus Ägypten geliefert werden. Ammoniak ist leichter zu transportieren als Wasserstoff, muss danach aber wieder in Wasserstoff umgewandelt werden. Das Ammoniak soll mit Hilfe erneuerbarer Energie hergestellt werden. Wasserstoff gilt als Schlüssel, um die Industrie in Deutschland klimaneutral zu machen. Außerdem soll er die schwankende Produktion von Wind- und Solarstrom ausgleichen.| 12.07.2024 00:25 Uhr
Immer mehr Radfahrer verunglücken auf Landstraßen
Auf deutschen Landstraßen sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Radfahrer verunglückt. Einer aktuellen Studie zufolge stieg die Zahl der Unfälle in den vergangenen zehn Jahren um 30 Prozent. Danach starben 2023 fast 190 Radfahrer außerhalb von Ortschaften - fast 3.000 wurden schwer verletzt. Die Studie hatte die Deutsche Versicherungswirtschaft in Auftrag gegeben. Sie begründet die Entwicklung zum einen damit, dass immer mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind. Zum anderen gefährdeten hohe Geschwindigkeiten der Autos und oft schlechte Sichtverhältnisse die Radfahrer.| 12.07.2024 00:25 Uhr
Biniam Girmay gewinnt 12. Etappe der Tour de France
Radprofi Biniam Girmay hat die zwölfte Etappe der Tour de France gewonnen. Der 24-Jährige aus Eritrea sicherte sich im Massensprint den Tagessieg vor dem Belgier Wout van Aert und Arnaud Demare aus Frankreich. Bester Deutscher war Pascal Ackermann auf Rang vier. Das gelbe Trikot des Gesamtführenden trägt weiter der Slowene Tadej Pogacar. | 12.07.2024 00:25 Uhr
Das Wetter
In der Nacht meist trocken. Im südwestlichen Niedersachsen ein paar Schauer. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. Am Tag mehr Wolken und aufkommender Regen, auch Gewitter. Im Nordosten länger trocken. 17 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend zum Teil ergiebiger Regen, 18 bis 23 Grad. Am Sonntag im Norden unbeständig, im Süden länger trocken. 18 bis 24 Grad. | 12.07.2024 00:25 Uhr