NDR Info Nachrichten vom 11.07.2024:
Bund verbietet Komponenten chinesischer Hersteller Huawei und ZTE in 5G-Netzen
Komponenten der chinesischen Hersteller Huawei und ZTE werden im deutschen 5G-Netz verboten. Bundesinnenministerin Faeser kündigte an, dass die kritischen technischen Teile spätestens 2026 im Kernnetz nicht mehr eingesetzt werden. Das sei das Ergebnis umfangreicher Ermittlungen zu den Risiken durch Komponenten der beiden Hersteller. Schon seit Jahren wird darüber diskutiert, chinesische Bauteile aus dem 5G-Netz zu verbannen. Hintergrund ist, dass chinesische Firmen eng mit dem chinesischen Staat zusammenarbeiten müssen. Deshalb wird befürchtet, dass die Firmen mit ihren Komponenten technische Hintertüren einbauen, um im Krisenfall IT- und Telefonnetze zu sabotieren.| 11.07.2024 15:15 Uhr
Weniger Vorgaben für Neubauten
Die Bundesregierung will den Wohnungsbau auch dadurch ankurbeln, dass weniger Vorschriften gemacht werden. Dazu hat Justizminister Buschmann einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. Bauherren sollen auf bestimmte Komfort-Standards verzichten können - das betrifft beispielsweise die Zahl der Steckdosen, die Höhe der Räume oder die Badezimmer-Temperatur. Buschmann geht davon aus, dass Neubauten dadurch um bis zu zehn Prozent günstiger werden. Brandschutz- und andere Sicherheitsnormen bleiben aber bestehen. | 11.07.2024 15:15 Uhr
EU-Umfrage: Juden fühlen sich nicht sicher
Viele Jüdinnen und Juden in der EU fühlen sich laut einer Umfrage nicht sicher. In der Studie der EU-Agentur für Grundrechte gaben etwa Dreiviertel der rund 8.000 Befragten an, ihre jüdische Identität zumindest gelegentlich zu verbergen. 80 Prozent sagten, dass sich ihrer Meinung nach der Antisemitismus in den vergangenen Jahren verstärkt hat. Fast alle berichteten besonders über Judenhass im Internet. In Deutschland sagten mehr als die Hälfte der Befragten, dass sie überlegten, das Land zu verlassen. Die Erhebung stammt aus dem ersten Halbjahr 2023, also noch vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel. Seitdem habe sich die Lage noch verschärft, so die Grundrechte-Agentur.| 11.07.2024 15:15 Uhr
EU und Apple legen Streit über Bezahldienste bei
Die Europäische Union und der US-Konzern Apple haben ihren jahrelangen Streit über Bezahldienste auf dem Smartphone beigelegt. Das Unternehmen hat zugesagt, dass beim kontaktlosen Zahlen mit dem iPhone künftig auch andere Anbieter erlaubt werden - und nicht nur Apple Pay. Das US-Unternehmen wendet damit eine erwartete Milliardenstrafe der EU in dieser Sache ab. Brüssel war der Meinung, dass der Konzern seine dominante Position auf dem Smartphone-Markt noch zusätzlich ausnutzt, wenn nur Apple Pay erlaubt ist. | 11.07.2024 15:15 Uhr
Brand an Kathedrale von Rouen gelöscht
Ein Brand in der Kathedrale von Rouen in der Normandie hat für Aufregung gesorgt. Der Spitzturm der gotischen Kirche fing am Mittag Feuer. Arbeiter entdeckten die Flammen bei Bauarbeiten und schlugen Alarm. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und konnte die Flammen inzwischen ersticken. Die Brand-Ursache ist unklar. | 11.07.2024 15:15 Uhr
Mehr Spenden für Brot für die Welt auch im Norden
Das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" hat im vergangenen Jahr etwas mehr Geld aus Spenden und Kollekten bekommen als im Vorjahr. In Schleswig-Holstein waren es rund 2,34 Millionen Euro, in Hamburg 1,25 Millionen. In Mecklenburg-Vorpommern kamen 909.000 Euro zusammen - hier war die Steigerung mit rund 18 Prozent besonders groß. Insgesamt standen dem Hilfwerk aber rund 6 Millionen Euro weniger zur Verfügung - rund 331 Millionen Euro. "Brot für die Welt" warnte eindringlich vor Kürzungen im Bundeshaushalt bei der Entwicklungshilfe. Die Einsparungen kosteten Menschenleben. Auch die evangelische Organisation könne dann wichtige Vorhaben nicht fortführen. | 11.07.2024 15:15 Uhr
18-jähriger Joel wird nicht aus Hamburg abgeschoben - Petition
In Hamburg hat ein 18-Jähriger seine Abschiebung nach Ghana abgewendet. Die Härtefall-Kommission des Senats entschied zu Gunsten des angehenden Abiturienten Joel. Einem Sprecher der Ausländerbehörde zufolge soll er nun schon in wenigen Tagen einen Aufenthaltstitel bekommen. Der Fall hatte für Aufmerksamkeit gesorgt, weil eine Lehrerin und Mitschüler eine Petition organisierten und mehr als 100.000 Unterschriften sammelten. Joel war nach eigenen Angaben vor vier Jahren als unbegleiteter Minderjähriger von Ghana nach Hamburg bekommen. Weil er nun volljährig ist, sollte er abgeschoben werden. | 11.07.2024 15:15 Uhr
Das Wetter
Meist freundlich und trocken. Gebietsweise noch Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. In der Nacht trocken. Im südwestlichen Niedersachsen später ein paar Schauer. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. Morgen aufkommender Regen, teils Gewitter. An den Küsten und im Nordosten länger trocken. 18 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Wolken, zeitweise ergiebiger Regen, 18 bis 23 Grad. Am Sonntag im Norden wechselhaft, im Süden länger trocken. 18 bis 24 Grad. | 11.07.2024 15:15 Uhr