NDR Info Nachrichten vom 11.07.2024:

Bund verbietet Komponenten chinesischer Hersteller Huawei und ZTE in 5G-Netzen

Komponenten der chinesischen Hersteller Huawei und ZTE werden im deutschen 5G-Netz verboten. Bundesinnenministerin Faeser kündigte an, dass die kritischen technischen Teile spätestens 2026 im Kernnetz nicht mehr eingesetzt werden. Das sei das Ergebnis umfangreicher Ermittlungen zu den Risiken durch Komponenten der beiden Hersteller. Schon seit Jahren wird darüber diskutiert, chinesische Bauteile aus dem 5G-Netz zu verbannen. Hintergrund ist, dass chinesische Firmen eng mit dem chinesischen Staat zusammenarbeiten müssen. Deshalb wird befürchtet, dass die Firmen mit ihren Komponenten technische Hintertüren einbauen, um im Krisenfall IT- und Telefonnetze zu sabotieren.| 11.07.2024 14:40 Uhr

Weniger Vorgaben für Neubauten

Die Bundesregierung will den Wohnungsbau auch dadurch ankurbeln, dass weniger Vorschriften gemacht werden. Dazu hat Justizminister Buschmann einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. Bauherren sollen auf bestimmte Komfort-Standards verzichten können - das betrifft beispielsweise die Zahl der Steckdosen, die Höhe der Räume oder die Badezimmer-Temperatur. Buschmann geht davon aus, dass Neubauten dadurch um bis zu zehn Prozent günstiger werden. Brandschutz- und andere Sicherheitsnormen bleiben aber bestehen. | 11.07.2024 14:40 Uhr

Russland: Werden auf neue Raketen in Deutschland reagieren

Russland hat die Pläne der USA, in Deutschland neue Waffensysteme zu stationieren, scharf kritisiert. Vize-Außenminister Rjabkow sprach laut Medienberichten von einer Bedrohung für die russische Sicherheit. Man werde darauf militärisch reagieren. Die USA hatten am Rande des Nato-Gipfels angekündigt, in Deutschland Marschflugkörper des Typs Tomahawk zu stationieren. Diese könnten auch Ziele in Russland erreichen. Hinzu kommen sollen Flugabwehrraketen und neue Hyperschallraketen, die aber noch nicht entwickelt sind. | 11.07.2024 14:40 Uhr

EU-Umfrage: Juden fühlen sich nicht sicher

Viele Jüdinnen und Juden in der EU fühlen sich laut einer Umfrage nicht sicher. In der Studie der EU-Agentur für Grundrechte gaben etwa Dreiviertel der rund 8.000 Befragten an, ihre jüdische Identität zumindest gelegentlich zu verbergen. 80 Prozent sagten, dass sich ihrer Meinung nach der Antisemitismus in den vergangenen Jahren verstärkt hat. Fast alle berichteten besonders über Judenhass im Internet. In Deutschland sagten mehr als die Hälfte der Befragten, dass sie überlegten, das Land zu verlassen. Die Erhebung stammt aus dem ersten Halbjahr 2023, also noch vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel. Seitdem habe sich die Lage noch verschärft, so die Grundrechte-Agentur.| 11.07.2024 14:40 Uhr

EU und Apple legen Streit über Bezahldienste bei

Die Europäische Union und der US-Konzern Apple haben ihren jahrelangen Streit über Bezahldienste auf dem Smartphone beigelegt. Das Unternehmen hat zugesagt, dass beim kontaktlosen Zahlen mit dem iPhone künftig auch andere Anbieter erlaubt werden - und nicht nur Apple Pay. Das US-Unternehmen wendet damit eine erwartete Milliardenstrafe der EU in dieser Sache ab. Brüssel war der Meinung, dass der Konzern seine dominante Position auf dem Smartphone-Markt noch zusätzlich ausnutzt, wenn nur Apple Pay erlaubt ist. | 11.07.2024 14:40 Uhr

Steinmeier eröffnet Gedenkstätte Hoheneck

Bundespräsident Steinmeier hat eine Gedenkstätte im ehemaligen DDR-Frauengefängnis Hoheneck eröffnet. Zwischen 1950 und 1989 waren dort neben Kriminellen auch rund 8.000 Frauen aus politischen Gründen inhaftiert. Sie hatten Widerstand gegen DDR-Unrecht geleistet oder galten dem kommunistischen Regime als verdächtig. Alle Frauen, die dort einsaßen, wurden zur Arbeit gezwungen, die Produkte wie Strumpfhosen oder Bettwäsche gingen teilweise an Firmen in der Bundesrepublik. | 11.07.2024 14:40 Uhr

Wolf bei Aurich darf nicht geschossen werden

Der vom Landkreis Aurich erlaubte Abschuss eines Wolfes ist von einem Gericht gestoppt worden. Das Verwaltungsgericht Oldenburg gab einem Eilantrag des Freundeskreises freilebender Wölfe statt. Nach Ansicht des Gerichts sind nicht genügend Voraussetzungen für einen Abschuss erfüllt, so seien Schutzmaßnahmen nicht ausreichend geprüft worden. Die Kreisverwaltung hatte die Genehmigung nach dem Riss von vier Schafen bei Dornum erteilt. | 11.07.2024 14:40 Uhr

Turm der Kathedrale in Rouen bei Feuer beschädigt

Die Kathedrale im nordfranzösischen Rouen ist durch ein Feuer beschädigt worden. Der Spitzturm des Bauwerks war am Vormittag bei Renovierungsarbeiten in Brand geraten. Auf Fernsehbildern war zunächst dicker Rauch zu sehen gewesen. Am Mittag erklärte die Feuerwehr, sie sei dabei, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Berichte über mögliche Verletzte gab es zunächst nicht. Auch die Ursache des Feuers ist noch unklar.| 11.07.2024 14:40 Uhr

Das Wetter

Meist freundlich und trocken. Gebietsweise noch Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. In der Nacht trocken. Im südwestlichen Niedersachsen später ein paar Schauer. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. Morgen aufkommender Regen, teils Gewitter. An den Küsten und im Nordosten länger trocken. 18 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Wolken, zeitweise ergiebiger Regen, 18 bis 23 Grad. Am Sonntag im Norden wechselhaft, im Süden länger trocken. 18 bis 24 Grad. | 11.07.2024 14:40 Uhr