NDR Info Nachrichten vom 10.07.2024:

Audi-Werk in Brüssel auf der Kippe

Die Nachfrage nach dem Oberklasse-Elektroauto Audi Q8 e-tron ist schwach - deshalb erwägt der Volkswagen-Konzern nun, ein ganzes Werk zu schließen. Konkret geht es um den Standort in Brüssel, wo das Modell hergestellt wird. Dort arbeiten 3.000 Beschäftigte. Es wäre das erste Mal seit Jahrzehnten, dass der VW-Konzern ein Werk dicht macht. | 10.07.2024 12:00 Uhr

NATO-Gipfel: Pistorius fordert mehr Ukraine-Unterstützung

Bundesverteidigungsminister Pistorius ruft die NATO-Partner dazu auf, die Ukraine noch stärker zu unterstützen. Nach seinen Worten müssen insbesondere die Energieversorgung und Krankenhäuser wirksamer geschützt werden - dafür brauche es mehr Luftverteidigung. Auf NDR Info sagte Pistorius, Deutschland habe schon drei Patriot-Systeme abgegeben, andere hätten weniger gemacht. Der Verteidigungsminister nimmt gerade am NATO-Gipfel in Washington teil. US-Präsident Biden hat dort gestern zum Auftakt bereits angekündigt, der Ukraine ein zusätzliches Patriot-System zu überlassen. | 10.07.2024 12:00 Uhr

Angriff auf Schule? Armee will Vorfall untersuchen

Im Gazastreifen soll das israelische Militär erneut auf eine Schule gefeuert haben und für den Tod von Zivilisten verantwortlich sein. Die Terrororganisation Hamas spricht von mindestens 29 Opfern, vor allem Kinder und Frauen. Die israelische Armee will die Berichte prüfen. Sie sagt, sie sei gegen einen Terroristen vorgegangen, der an dem Überfall vom 7. Oktober beteiligt gewesen sei. Sollten sich die Berichte bestätigen, wäre es seit dem Wochenende schon die dritte angegriffene Schule. Die Einrichtungen dienen inzwischen meist als Notunterkünfte für vertriebene Palästinenser.| 10.07.2024 12:00 Uhr

Bundesregierung will mehr für Fußgänger tun

Auf vielen Gehwegen stoßen Fußgänger immer wieder auf Hindernisse - von Mülltonnen über E-Scooter bis parkende Autos. Darum will sich jetzt das Bundesverkehrsministerium stärker kümmern. Das berichtet die "Rheinische Post". Es soll gezielt Geld in fußgängerfreundlichere Straßen fließen. Das heißt zum Beispiel breitere Gehwege ohne Stolperfallen, aber auch mehr Fußgängerüberwege und verbesserte Ampelschaltungen.| 10.07.2024 12:00 Uhr

Bundesumweltministerin Lemke besucht Asse

Im Atommüll-Lager Asse bei Wolfenbüttel sickert inzwischen Wasser in unbekannte Bereiche des früheren Bergwerks. Heute nun will sich Bundesumweltministerin Lemke vor Ort ein Bild machen, zusammen mit ihrem niedersächsischen Kollegen Meyer. Es geht unter anderem darum, wie verhindert werden kann, dass Wasser das Salzgestein weiter ausspült und bis in die Lagerstätte vordringt. Im NDR-Info-Interview sagte Lemke, dass zwar auch ein Notfallplan vorangetrieben werde, sollten die Fässer nicht mehr wie vorgesehen herausgeholt werden können. Es bleibe aber oberste Priorität, die Abfälle zu bergen und das möglichst auch zu beschleunigen. Derzeit ist das ab 2033 geplant.| 10.07.2024 12:00 Uhr

Warnstreiks der Hafenarbeiter ausgeweitet

Die Gewerkschaft Verdi hat die Warnstreiks an den Seehäfen ausgeweitet. Seit heute früh haben die Beschäftigten in Emden die Arbeit niedergelegt. Auch in Bremen und Wilhelmshaven sind die Hafenarbeiter zu Warnstreiks aufgerufen. In Hamburg und Bremerhaven waren die Beschäftigten schon gestern in den Ausstand getreten. Verdi spricht von einer hohen Beteiligung an dem Arbeitskampf. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten der Seehafenbetriebe ein Plus von drei Euro pro Stunde. Die Arbeitgeber bieten bislang eine Steigerung um 2,9 Prozent, mindestens aber 80 Cent mehr pro Stunde. Die vierte Verhandlungsrunde findet von morgen an in Bremen statt. | 10.07.2024 12:00 Uhr

Pflege im Heim wird immer teurer

Das Leben in einem Heim wird für Pflegebedürftige und ihre Familien immer teurer. Das zeigt eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen. Demnach müssen aktuell im Schnitt knapp 2.900 Euro pro Monat aus eigener Tasche gezahlt werden. Das sind rund 200 Euro mehr als Mitte letzten Jahres. Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5 erhalten aber Zuschläge, die Anfang des Jahres ebenfalls gestiegen sind. Der Verband forderte mehr Entlastungen für Betroffene. | 10.07.2024 12:00 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bewölkt, gebietsweise Schauer, auch ein paar kräftige Gewitter. Höchstwerte 20 bis 30 Grad. In der Nacht meist nachlassende Schauer und Gewitter. Örtlich Nebel. Tiefstwerte 17 bis 13 Grad. Morgen heiter bis wolkig, häufig trocken, einzelne Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Sonnabend Schauer und Gewitter, 18 bis 26 Grad. | 10.07.2024 12:00 Uhr