NDR Info Nachrichten vom 10.07.2024:
Nato-Gipfel: Biden sagt Ukraine weitere Luftabwehr zu
US-Präsident Biden hat direkt zum Auftakt des Nato-Gipfels in Washington der Ukraine weitere Zusagen gemacht. Er kündigte an, dass die USA ein zusätzliches Patriot-Luftabwehrsystem liefern werden. Zusammen mit der bereits bekannten Unterstützung aus Deutschland, Rumänien, den Niederlanden und Italien kämen fünf strategische Luftverteidigungssysteme zusammen, sagte Biden. Nato-Generalsekretär Stoltenberg kündigte am Rande des Gipfeltreffens der Allianz eine neue Vereinbarung zur Stärkung der Verteidigungsindustrie an. Es gehe darum, mehr zu investieren, die Produktion auszubauen und die transatlantische Zusammenarbeit zu verbessern, erklärte er vor Vertretern von Rüstungsunternehmen in Washington. Der Krieg in der Ukraine habe gezeigt, dass die Bestände an Waffen und Munition zu klein und die Produktionskapazitäten zu gering seien, so Stoltenberg. Der Nato-Gipfel in Washington hat am späten Abend mit einem Festakt begonnen - das Bündnis feiert sein 75-jähriges Bestehen.| 10.07.2024 06:40 Uhr
Pistorius fordert mehr Ukraine-Unterstützung
Für Deutschland nehmen Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock an dem Jubiläums-Gipfel der Nato teil. Außerdem ist Verteidigungsminister Pistorius nach Washington gereist. Auf NDR Info würdigte Pistorius die NATO als Garant für Freiheit und Sicherheit. Gleichzeitig rief er die Nato-Partner dazu auf, die Ukraine noch stärker zu unterstützen. Gerade bei der Luftabwehr brauche das Land zusätzliche Hilfe. | 10.07.2024 06:40 Uhr
Tote bei Angriff auf Schule im Gazastreifen?
Bei dem israelischen Angriff auf eine Schule im Gazastreifen sind nach Darstellung der Terrororganisation Hamas mindestens 29 Menschen getötet worden. Das Gebäude in der Stadt Chan Junis sei als Notunterkunft genutzt worden, hieß es von palästinensischer Seite. Israels Armee äußerte sich nicht zu dem Vorfall. Sie berichtete dagegen von Angriffen aus dem Libanon, auf die von Israel besetzten Golanhöhen. Dabei seien zwei Menschen getötet worden. Die libanesische Hisbollah-Miliz übernahm die Verantwortung.| 10.07.2024 06:40 Uhr
Hafen-Warnstreik wird ausgeweitet
Kurz vor der vierten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Seehafenbetriebe will die Gewerkschaft Verdi den Druck erhöhen. Der Warnstreik der Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter soll heute ausgeweitet werden. Außer den Beschäftigten in Hamburg und Bremerhaven sind auch deren Kollegen in Wilhelmshaven, Bremen und Emden aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro. Die vierte Verhandlungsrunde beginnt morgen in Bremen.| 10.07.2024 06:40 Uhr
VW stellt Werk in Brüssel auf den Prüftstand
Der Volkswagen-Konzern stellt sein Werk in Brüssel auf den Prüfstand. Grund ist die schwache Nachfrage nach dem Oberklasse-Elektroauto Audi Q8 e-tron. Man arbeite an einer Lösung für den Standort mit seinen etwa 3.000 Mitarbeitern. Dieser Prozess könne auch dazu führen, dass der Betrieb eingestellt werde, sollte keine Alternative gefunden werden. Sollte tatsächlich das Aus für Brüssel kommen, wäre es das erste Mal seit Jahrzehnten, dass Volkswagen ein Werk schließt. Im Zusammenhang mit der Umstrukturierung rechnet VW schon jetzt mit Zusatzbelastungen von 2,6 Milliarden Euro. | 10.07.2024 06:40 Uhr
Europas neue Trägerrakete Ariane 6 gestartet
Europa hat wieder eine eigene Rakete, um Satelliten in den Weltraum zu bringen. Gestern ist der erste Testflug der neuen Trägerrakete Ariane 6 geglückt. Sie war am Abend vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana gestartet und hat dann mehrere Mini-Satelliten ausgesetzt. Es gab allerdings auch Probleme: gegen Ende des Flugs kam die Rakete ins Trudeln und konnte zwei Kapseln nicht wie geplant absetzen. Trotzdem ein Meilenstein - sagt die Europäische Raumfahrtbehörde. Eigentlich sollte die Ariane 6 schon vor vier Jahren ins All starten. Das wurde dann aber immer wieder verschoben. Das Vorgänger-Modell ist seit vergangenem Jahr nicht mehr im Einsatz.| 10.07.2024 06:40 Uhr
Spanien steht im EM-Finale
Der erste Finalist bei der Fußball-Europameisterschaft steht fest. Spanien hat sich durchgesetzt und das Halbfinale gegen Frankreich mit 2:1 gewonnen. Die Franzosen waren zwar zunächst in Führung gegangen - die Spanier konnten das Spiel aber noch in der ersten Halbzeit drehen. Auf wen sie am Sonntag im Endspiel treffen, entscheidet sich heute Abend. Im zweiten Halbfinale stehen sich die Niederlande und England gegenüber. | 10.07.2024 06:40 Uhr
Das Wetter
Bewölkt, zeitweise Schauer, örtlich Gewitter, teils mit Hagel und Starkregen. Zwischendurch Aufheiterungen. Höchstwerte 20 Grad auf Amrum bis 30 Grad im Osten Vorpommerns. Morgen heiter bis wolkig, vereinzelt Schauer oder Gewitter. 20 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Regen und Gewitter, an den Küsten länger freundlich, 19 bis 26 Grad. Am Sonnabend bewölkt, gelegentlich Schauer, 18 bis 24 Grad. | 10.07.2024 06:40 Uhr