NDR Info Nachrichten vom 09.07.2024:

Nato will Rüstungsindustrie ankurbeln

Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat am Rande des Gipfeltreffens der Allianz eine neue Vereinbarung zur Stärkung der Verteidigungsindustrie angekündigt. Es gehe darum, mehr zu investieren, die Produktion auszubauen und die transatlantische Zusammenarbeit zu verbessern, erklärte er vor Vertretern von Rüstungsunternehmen in Washington. Der Krieg in der Ukraine habe gezeigt, dass die Bestände an Waffen und Munition zu klein und die Produktionskapazitäten zu gering seien, sagte Stoltenberg. Der Nato-Gipfel in Washington beginnt mit einem Festakt - das Bündnis feiert sein 75-jähriges Bestehen. | 09.07.2024 21:55 Uhr

UN-Sicherheitsrat: Vorwürfe gegen Russland

Russland ist im UN-Sicherheitsrat wegen des Angriffs auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew scharf kritisiert worden. So sagte die amtierende Chefin des UN-Nothilfebüros Msuya bei einer Dringlichkeitssitzung, solche vorsätzlichen Angriffe seien ein Kriegsverbrechen. Die Täter müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Auch der französische Botschafter bei der UNO, de Rivière, warf Moskau vor, in der Ukraine gezielt Wohnviertel und Gesundheitsinfrastruktur ins Visier genommen zu haben. Die britische Botschafterin Woodward nannte das russische Vorgehen eine Schande für den Sicherheitsrat, wo Russland aktuell den Vorsitz innehat. | 09.07.2024 21:55 Uhr

Moskauer Gericht stellt Haftbefehl gegen Nawalnaja aus

Die Moskauer Justiz hat Haftbefehl gegen Julia Nawalnaja erlassen - die Frau des im Februar in einem russischen Straflager gestorbenen russischen Kremlkritikers Alexej Nawalny. Sie werde verdächtigt, Teil einer extremistischen Organisation zu sein, berichtet die Nachrichtenagentur Interfax und beruft sich auf Aussagen eines Gerichtssprechers. Die Oppositionspolitikerin wurde demnach zur Fahndung ausgeschrieben. Nawalnaja lebt im Exil. Für den bislang nicht aufgeklärten Tod ihres Mannes hatte sie wiederholt den russischen Präsidenten Putin verantwortlich gemacht. | 09.07.2024 21:55 Uhr

Neue Umlage auf Strompreis geplant

Die Bundesregierung plant eine neue Umlage auf den Strompreis zur Finanzierung von Gaskraftwerken. Laut dem Wirtschaftsministerium sind diese Kraftwerke nötig, um die Stromversorgung auch in sogenannten Dunkelflauten stabil zu halten - also wenn die Energiegewinnung aus Wind und Sonne nicht möglich ist. Das Vergleichsportal Verivox rechnet mit Mehrkosten für die Stromkunden von bis zu drei Euro monatlich. Bundeskanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner hatten sich in der vergangenen Woche auf ein sogenanntes Kraftwerkssicherheitsgesetz geeinigt. Dazu sollen neue Gaskraftwerke gebaut werden, die später auch mit Wasserstoff betrieben werden können.| 09.07.2024 21:55 Uhr

Dürr verteidigt Steuerpläne für ausländische Fachkräfte

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr hat die geplanten Steuererleichterungen für ausländische Fachkräfte verteidigt. Dürr sprach von einer Anwerbeprämie für Fachkräfte, die dringend gebraucht würden. Die große Mehrheit der EU-Staaten habe eine solche Regelung schon - Deutschland hinke hier hinterher. Die Spitzen der Ampelkoalition hatten sich darauf geeinigt, neu zugewanderten Fachkräften einen Teil des Bruttolohns steuerfrei zu stellen. Dies stö| 09.07.2024 21:55 Uhr

Europas neue Trägerrakete Ariane 6 gestartet

Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 ist zum ersten Mal ins All gestartet. Sie hob am Abend vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ab. Die Rakete soll künftig Satelliten ins All bringen. Das Vorgängermodell war 27 Jahre im Einsatz. Das letzte Mal hob sie vor rund einem Jahr ab. Seitdem konnten die Europäer nicht mehr eigenständig Satelliten in die Umlaufbahn bringen. | 09.07.2024 21:55 Uhr

Fußball-EM: Spanien trifft auf Frankreich

Bei der Fußball-Europameisterschaft läuft in München gerade das erste Halbfinal-Spiel zwischen Spanien auf Frankreich. Das zweite Halbfinale zwischen den Niederlanden und England findet morgen statt. Das Endspiel wird dann am kommenden Sonntag ausgetragen. | 09.07.2024 21:55 Uhr

Philipsen gewinnt 10. Etappe der Tour de France

Der belgische Radprofi Jasper Philipsen hat die 10. Etappe der Tour de France gewonnen. Der 26-Jährige setzte sich nach gut 187 Kilometern im Massensprint durch. Der deutsche Pascal Ackermann wurde Dritter. Das Gelbe Trikot als Führender trägt weiterhin der Slowene Tadej Pogacar. | 09.07.2024 21:55 Uhr

Das Wetter Norddeutschland

Heute Nacht Schauer und einzelne Gewitter, im Nordosten klar. Tiefstwerte um 19 Grad. Morgen viele Wolken, gebietsweise Schauer, im Osten zeitweise Gewitter mit Unwettergefahr. 20 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag Sonne, Wolken, Schauer, örtlich Gewitter, 19 bis 26 Grad. Am Freitag an den Küsten freundlicher. | 09.07.2024 21:55 Uhr