NDR Info Nachrichten vom 09.07.2024:
Ukraine: Suche nach weiteren Opfern
In der Ukraine suchen hunderte Rettungskräfte und Freiwillige in den Trümmern eines Kinderkrankenhauses weiter nach Verschütteten. In der Nacht ist ein vermisster Junge tot aus einem von russischen Angriffen zerstörten Wohnhaus in Kiew geborgen worden. Insgesamt starben nach ukrainischen Angaben gestern mindestens 37 Menschen durch Luftangriffe, mehr als 170 wurden verletzt. Die Vereinten Nationen kritisierten die Angriffe auf das Krankenhaus als abscheulich und schockierend. Heute befasst sich der UN-Sicherheitsrat mit den Attacken.| 09.07.2024 10:05 Uhr
Nato feiert 75. Geburtstag
Auch der Nato-Gipfel in Washington befasst sich mit der Lage in der Ukraine. US-Präsident Biden kündigte nach den jüngsten russischen Angriffen an, dass es weitere Unterstützung für die ukrainische Luftabwehr geben soll. Das Nordatlantik-Bündnis beginnt das Treffen heute mit Feiern zum 75-jährigen Bestehen. Bundesverteidigungsminister Pistorius sagte vor seiner Ankunft, die Nato sei so bedeutsam wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Deutschland ist seit 1955 Mitglied.| 09.07.2024 10:05 Uhr
Heil verteidigt Bürgergeld-Verschärfung
Bundesarbeitsminister Heil nennt die geplante Regelverschärfung beim Bürgergeld einen vertretbaren Kompromiss. Es gehe um ein Nachsteuern und nicht um eine drastische Verschärfung, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Mitwirkungspflichten habe es schon immer gegeben. Die Bundesregierung will Bürgergeld-Empfängern schneller die Bezüge kürzen, wenn sie z. B. Jobangebote ablehnen oder gegen Meldeauflagen verstoßen. Auch ein Arbeitsweg von bis zu drei Stunden hin und zurück soll als zumutbar gelten.| 09.07.2024 10:05 Uhr
Gemeindebund: Kommunen von Asylkosten befreien
Der Städte- und Gemeindebund fordert, die Kommunen ganz von den Kosten für Asylbewerber zu befreien. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Zimmermann sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Bund und Länder sollten die Unterbringung und Versorgung bezahlen. Der aktuelle Rückgang der Asylzahlen bringe nur eine vorübergehende Entlastung. Integration sei aber ein langwieriger Prozess, zum Beispiel in Kitas und Schulen - das werde oft unterschätzt..| 09.07.2024 10:05 Uhr
Zahl der Insolvenzen gestiegen
Im ersten Halbjahr mussten in Deutschland noch mehr Unternehmen Insolvenz anmelden als erwartet. Nach einer Analyse des Handelsblatts gerieten bis Juni 162 Firmen mit einem Umsatz von mehr als 10 Millionen Euro in finanzielle Schieflage. Das waren demnach 41 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Erwartet hatten Experten einen Anstieg der Insolvenzen von etwa 30 Prozent. Besonders betroffen waren Immobilienfirmen, Autozulieferer und Maschinenbauer.| 09.07.2024 10:05 Uhr
Künast kündigt Rückzug an
Die Grünen-Politikerin Künast will im kommenden Jahr nicht noch einmal für den Bundestag kandidieren. In einem Brief an ihren Berliner Kreisverband hat die 68-Jährige nach ARD-Informationen angekündigt, den Weg für Jüngere frei zu machen. Künast sitzt seit 2002 im Bundestag. Außerdem war sie unter Kanzler Schröder Ministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Die Grünen-Politikerin setzt sich besonders für Klima- und Artenschutz sowie gegen Hass und Desinformation im Internet ein.| 09.07.2024 10:05 Uhr
Neue Probleme beim US-Flugzeugbauer Boeing
Beim US-amerikanischen Flugzeughersteller Boeing reißen die Meldungen über Pannen nicht ab. Die Fluggesellschaft United Airlines teilte mit, dass eine ihrer Maschinen vom Typ Boeing 757 kurz nach dem Start in Los Angeles ein Rad verloren habe. Die Ursache werde geprüft. Das Flugzeug mit 181 Menschen an Bord sei sicher auf dem Zielflughafen in Denver gelandet. Gestern war zudem bekannt geworden, dass die US-Luftfahrtbehörde in rund 2.600 Boeing-Maschinen die Sauerstoff-Masken überprüfen lässt. Sie könnten wegen Problemen mit Klebematerial verrutschen, hieß es zur Begründung. Boeing steht seit Monaten wegen mehrerer Probleme und Pannen in der Kritik. | 09.07.2024 10:05 Uhr
Warnstreik im Hamburger Hafen
Im Hamburger Hafen hat ein zweitägiger Warnstreik begonnen. Zunächst gibt es Ausstände in den Betrieben, morgen ist eine Demonstration in der Innenstadt geplant. Betroffen sind die großen Containerterminals, Beschäftigte des Hafenbetriebs, aber auch mehrere Stauerei-Unternehmen. Die Gewerkschaft Verdi will damit den Druck vor den nächsten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Seehäfen erhöhen. Sie verlangt drei Euro mehr Stundenlohn.| 09.07.2024 10:05 Uhr
Das Wetter
Heute zeitweise wolkig, im Norden stellenweise etwas Regen, später länger Sonne. Höchstwerte von 21 Grad in Westerland bis 31 Grad in Helmstedt. Morgen etwas Sonne, viele Wolken, von Westen Schauer, in der Osthälfte unwetterartige Gewitter möglich. Höchstwerte 20 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Sonne, Wolken, Schauer, örtlich Gewitter, 20 bis 26 Grad. Am Freitag ähnlich, 19 bis 26 Grad. | 09.07.2024 10:05 Uhr