NDR Info Nachrichten vom 08.07.2024:

Frankreich steht vor schwieriger Regierungsbildung

Nach der Parlamentswahl in Frankreich zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab. Die vorläufigen Ergebnisse sehen das Linksbündnis "Nouveau Front Populaire" vor dem Regierungslager von Präsident Macron und dem rechten "Rassemblement National". Premierminister Attal hat seinen Rücktritt angekündigt. Das Linksbündnis will den neuen Regierungschef stellen - mit wem dieser regieren könnte, ist allerdings unklar. Weite Teile von Macrons Lager lehnen eine Zusammenarbeit mit linksradikalen Politikern ab. Aber auch der Chef der Sozialisten, Faure, sagte, er wolle kein Regierungsbündnis mit dem Macron-Lager. Nach der Wahl hat es gestern Abend in Paris und anderen französischen Städten Ausschreitungen gegeben. In der Hauptstadt versammelten sich Tausende Menschen auf dem Place de la République, um den Sieg des Linksbündnisses zu feiern. Dabei gerieten Demonstranten Medienberichten zufolge mit Ordnungskräften aneinander - diese setzten Tränengas ein. Barrikaden aus Holz standen in Flammen.| 08.07.2024 06:45 Uhr

DGB für dauerhafte Finanzierung des Deutschlandtickets

Der Deutsche Gewerkschaftsbund - DGB - hat sich für eine dauerhafte Finanzierung des Deutschlandtickets ausgesprochen. Die Vorsitzende des DGB Nordrhein-Westfalen, Weber, sagte der Zeitung "Rheinischen Post", die Mobilitätswende sei nur zu schaffen, wenn gleichermaßen in kostengünstige Tickets, Infrastruktur und Personal investiert wird. Sie appellierte außerdem an die Unternehmen, das Deutschlandticket durch Zuschüsse für ihre Beschäftigten attraktiver zu machen. Heute beraten die Verkehrsminister von Bund und Ländern über die Zukunft des Deutschlandtickets.| 08.07.2024 06:45 Uhr

Orban besucht Xi in China

Der ungarische Ministerpräsident Orban ist zu Gesprächen mit dem chinesischen Präsidenten Xi in Peking eingetroffen. Orban setze seine Friedensmission fort, teilte ein Sprecher mit. Zuvor hatte der ungarische Regierungschef die Ukraine und Russland besucht. Die Reise nach Moskau stieß bei den EU-Mitgliedern auf Kritik. Orban - derzeit Ratsvorsitzender der Europäischen Union - sagte, er habe erkannt, dass er kein EU-Mandat habe, um nach Moskau zu reisen, aber Frieden könne nicht von einem bequemen Sessel in Brüssel aus gemacht werden.| 08.07.2024 06:45 Uhr

Netanjahu: Kämpfen bis alle Kriegsziele erreicht sind

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat als Bedingung für ein Geisel-Abkommen das Recht zur Fortsetzung der Kämpfe gegen die Hamas eingefordert - bis alle Kriegsziele erreicht sind. Das geht aus einem Papier hervor, das das Büro des Ministerpräsidenten veröffentlichte. Die Verhandlungen über eine Befreiung israelischer Geiseln aus dem Gazastreifen sollen diese Woche weitergehen. Demonstranten hatten am Wochenende wieder gegen Netanjahu protestiert. Sie warfen ihm und seiner Regierung vor, nicht genug für eine Freilassung der Geiseln zu tun.| 08.07.2024 06:45 Uhr

Kein Juni so warm wie in diesem Jahr

Zwölf Monate in Folge hat die Temperatur auf der Erde 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau gelegen - oder diese Marke sogar überschritten. 1,5 Grad ist langfristige Grenze für die Erderwärmung, die im Pariser Klimaabkommen festgelegt ist. Die aktuellen Daten stammen vom EU-Klimadienst "Copernicus". Danach war der vergangene Monat auch der wärmste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts. "Copernicus" wertet für seine Analysen Milliarden Messdaten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen aus. | 08.07.2024 06:45 Uhr

Texas bereitet sich auf Wirbelsturm "Beryl" vor

Texas bereitet sich auf den Tropensturm "Beryl" vor. Der Sturm hat über dem Golf von Mexiko an Kraft gewonnen und könnte an der Küste des US-Bundesstaates wieder Hurrikan-Stärke erreichen. Die Behörden in Texas rechnen mit Überschwemmungen und Stromausfällen. Auf dem Weg von "Beryl" liegt auch die Millionenmetropole Houston. Der Wirbelsturm hatte in den vergangenen Tagen in der Karibik schwere Zerstörungen angerichtet, mindestens sieben Menschen kamen ums Leben. | 08.07.2024 06:45 Uhr

Das Wetter

Heute heiter bis wolkig, zwischen Ems, Nord- und Ostsee einzelne Schauer, örtlich gewittrig, sonst weitgehend trocken. Maximal 19 bis 25 Grad. Morgen stellenweise etwas Regen, im Tagesverlauf verbreitet trocken und längerer Sonnenschein. 21 bis 31 Grad. Am Mittwoch wechselnd bewölkt, teils kräftige Schauer und Gewitter, 20 bis 32 Grad. | 08.07.2024 06:45 Uhr

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