NDR Info Nachrichten vom 07.07.2024:
Frankreich in entscheidender Stichwahl
In Frankreich findet die zweite Runde der Parlamentswahl statt. Die Stichwahl ist in den meisten Wahlkreisen nötig, weil dort noch keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit bekommen hat. Spannend ist unter anderem die Frage, ob die extrem rechte Partei Rassemblement National von Marine Le Pen die absolute Mehrheit holt. In der ersten Wahlrunde vor einer Woche war ein neues Linksbündnis auf Platz zwei gekommen vor dem Mitte-Lager von Präsident Macron. Angesichts der Brisanz des Urnengangs strömen die Franzosen offenbar verstärkt in die Wahllokale. Bis zum Mittag gaben laut offiziellen Angaben gut 26,6 Prozent der Berechtigten ihre Stimme ab. Das ist die höchste Beteiligung zu diesem Zeitpunkt seit 1981. | 07.07.2024 15:55 Uhr
Israelische Demonstranten drängen auf Waffenruhe im Gaza-Krieg
Neun Monate nach dem Terrorangriff der militant-islamistischen Hamas haben Demonstranten in Israel auf eine Waffenruhe im Gaza-Krieg gedrängt. Die Teilnehmer der Protestaktionen blockierten Autobahnen im ganzen Land, forderten den Rücktritt von Ministerpräsident Netanjahu und eine Einigung mit der Hamas, um die verbliebenen Geiseln aus der Gewalt der Extremisten nach Hause zu holen. Der sogenannte "Tag der Störung" hatte heute früh um 6.29 Uhr begonnen - dem Zeitpunkt, an dem Extremisten im Oktober die ersten Raketen auf Israel abfeuerten. In der Nähe der Grenze zum Gazastreifen ließen israelische Demonstranten 1500 schwarze und gelbe Luftballons als Symbol für die Getöteten und Entführten steigen. | 07.07.2024 15:55 Uhr
Ukraine: Russland nimmt weitere Ortschaft ein
Die russische Armee hat im Raum Donetsk im Osten der Ukraine weitere Geländegewinne gemeldet. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, brachten russische Truppen die Ortschaft Tschigari unter ihre Kontrolle. Gestern hatte die Armee schon das Dorf Sokil erobert, das ungefähr 30 Kilometer nordwestlich der Stadt Donetsk liegt. Der ukrainische Generalstab berichtet von heftigen Kampfen an weiten Teilen der Frontlinie. Bis zum Nachmittag sei es zu fast 80 Gefechten gekommen. Die intensivsten Auseinandersetzungen gibt es demach weiterhin im Raum Pokrowsk. An diesem Frontabschnitt liegt auch die von Russland eingenomme Siedlung Sokil. | 07.07.2024 15:55 Uhr
Schärfere Regeln sollen Bürgergeldbezieher in Arbeit bringen
Die Bundesregierung will Bezieher von Bürgergeld mit schärferen Regeln zur Aufnahme einer Arbeit bewegen. So soll künftig ein längerer Weg zur Arbeit zumutbar sein, das Ablehnen einer zumutbaren Arbeit mit erhöhten Leistungskürzungen geahndet werden und auch Schwarzarbeit zu Kürzungen führen. Diese Schritte sind Bestandteil der sogenannten Wachstumsinitiative der Ampel-Koalition, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Um die Akzeptanz der Leistungen zu erhalten und um mehr Betroffene in Arbeit zu bringen, sei es erforderlich, das Prinzip der Gegenleistung wieder zu stärken, heißt es in dem 31-seitigen Papier. Die Neuerungen sollen vor allem dazu dienen, die lahmende deutsche Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. | 07.07.2024 15:55 Uhr
Papst ruft zu menschlichem Umgang mit Migranten auf
Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in der italienischen Hafenstadt Triest zu einem menschlichen Umgang mit Migranten aufgerufen. Bei einer Messe vor mehr als 8.000 Gläubigen sagte der Papst, Christen sollten schockiert sein über das Böse, das sich ausbreite, und das Leid der Migranten. Zuvor war Franziskus in Triest mit Zuwandernden zusammengetroffen. Die Stadt liegt am Ende der sogenannten Balkanroute, über die viele von ihnen nach Mitteleuropa kommen.| 07.07.2024 15:55 Uhr
Erstes Minenräumfahrzeug aus Hamburg in Ukraine
In der Ukraine ist ein erstes Minenräumfahrzeug aus Hamburg im Einsatz. Das Fahrzeug werde in den Regionen Charkiw und Cherson eingesetzt, so Hamburgs Innensenator Grote. Es solle dort täglich ein Areal in der Größe eines Fußballfeldes von Kampfmitteln räumen. In den kommenden Wochen wolle Hamburg drei weitere Minenräumer liefern. Wegen des russischen Angriffskrieges gelte ein Drittel der Ukraine inzwischen als vermint, hieß es.| 07.07.2024 15:55 Uhr
Hannovers Schützenfest mit weniger Besuchern
Zum diesjährigen Schützenfest in Hannover sind weniger Menschen gekommen als im Jahr zuvor. Laut Stadt werden die heute Abend zu Ende gehende zehntägige Veranstaltung dann rund 650.000 Menschen besucht haben. Das sind etwa 250.000 weniger als noch 2023. Nach Angaben der niedersächsischen Landeshauptstadt ist das Schützenfest in Hannover das weltweit größte seiner Art.| 07.07.2024 15:55 Uhr
Das Wetter
Schauer zwischen Ems und Nordsee, in der Nordhälfte von Schleswig-Holstein örtliche Gewitter. Nach Süden und Osten hin mehr Sonne. 18 bis 22 Grad. Nachts ist es teils locker, teils stark bewölkt und stellenweise Regen, 15 bis 10 Grad. Morgen heiter bis wolkig, Schauer zu Nord- und Ostsee hin sowie in Schleswig-Holstein, weiter südlich meist trocken bei 19 bis 25 Grad. Am Dienstag heiter bis wolkig, Temperaturen von 21 bis 30 Grad. Am Mittwoch wechselhaft bei 21 bis 31 Grad.| 07.07.2024 15:55 Uhr