NDR Info Nachrichten vom 04.07.2024:

Großbritannien: Prognose sieht Labour bei Parlamentswahl klar vorn

In Großbritannien zeichnet sich bei der Parlamentswahl ein klarer Sieg der oppositionellen Labour-Partei von Keir Starmer ab. NNach einer ersten Prognose der BBC kommen die Sozialdemokraten auf 410 der insgesamt 650 Sitze im Unterhaus. Im Vergleich zur letzten Parlamentswahl ist das ein Plus von 209 Mandaten. Starmer dürfte damit Nachfolger von Premierminister Sunak werden, dessen Tories nach 14 Jahren an der Macht wohl eine krachende Niederlage einstecken müssen. Laut der Prognose erhalten die Konservativen nur noch 131 Sitze. Bis zur Auszählung aller Stimmen dürfte es aber noch Stunden dauern. Das Endergebnis soll morgen vorliegen. Wahlberechtigt waren insgesamt mehr als 46 Millionen Menschen. eine schwere Niederlage erlitt. Damit wird Starmer wohl der nächste britische Premierminister. Die Tories um den bisherigen London, 04. Jul (Reuters) - In Großbritannien hat die oppositionelle Labour-Partei Prognosen zufolge die Parlamentswahl klar gewonnen. Laut Nachwahl-Befragungen am Donnerstag kommt sie auf 410 der 650 Sitze im Unterhaus. Parteichef Keir Starmer kann damit rechnen, nächster Premierminister zu werden. Die regierenden Tories landen abgeschlagen bei 131 Sitzen. (Bericht von Hans Busemann, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).) hat die Parlamentswahl in Großbritannien einer Prognose zufolge klar gewonnen. Der 61-Jährige dürfte damit der Nachfolger von Premierminister Rishi Sunak werden, dessen Konservative Partei eine schwere Niederlage erlitt. In Großbritannien zeichnet sich ein Regierungswechsel ab. Nach der ersten Hochrechnung der BBC kommt die bislang oppositionelle Labour-Partei von Keir Starmer auf 410 Sitze im Un ersten Hochrechnungen // der ersten Prognose setzte sich die sozialdemokratische Labour-Partei von Keir Starmer. Damit gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der 61-Jährige als Nachfolger in die Downing Street einziehen. Die regierenden konservativen Tories u Premier Sunak mussten demnach eine krachende Niederlage einstecken. Themen im Wahlkampf waren unter anderem die desolate Situation im britischen Gesundheitswesen und die grassierende Armut. Das Endergebnis soll morgen vorliegen. | 04.07.2024 23:35 Uhr

Weiteres Ringen um Bundeshaushalt

Im Kanzleramt ringen zur Stunde die Spitzen der Ampel-Koalition über den Bundeshaushalt für das kommende Jahr. Kanzler Scholz, sein Vize Habeck und Finanzminister Linder verhandeln darüber, für was der Bund im nächsten Jahr rund 425 Milliarden Euro ausgeben soll und wie viel neue Schulden gemacht werden. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios wurde auch diskutiert, den Verteidigungshaushalt lediglich um 1,2 Milliarden Euro zu erhöhen. Verteidigungsminister Pistorius hatte 6,7 Milliarden gefordert. Für den Morgen haben SPD und Grüne Sondersitzungen ihrer Bundestagsfraktionen angesetzt. | 04.07.2024 23:35 Uhr

Bundestag erleichtert Nutzung von Balkonkraftwerken

Wohnungseigentümer und Mieter können sogenannte Solar-Balkonkraftwerke künftig leichter nutzen. Der Bundestag beschloss am Abend Änderungen im Miet- und Wohneigentümer-Recht. Danach kann eine Installation von Balkonkraftwerken nur noch in begründeten Ausnahmefällen wie etwa dem Denkmalschutz untersagt werden. Die Regelungen gelten für Anlagen mit einer Leistung von bis zu zwei Kilowatt. Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüßte die Entscheidung des Parlamentes.| 04.07.2024 23:35 Uhr

Regierung mahnt Lösung im eAuto-Streit an

Die Bundesregierung hat im Streit der EU mit China über Strafzölle wegen subventionierter E-Autos eine Einigung angemahnt. Ein Regierungssprecher betonte, die EU-Kommission sei zwar Herrin des Verfahrens - eine einvernehmliche Lösung aber sehr wünschenswert. Zudem sei dies richtige Weg in internationalen Handelsbeziehungen - eine Eskalation würde am Ende allen schaden. Zuvor hatte die EU-Kommission angekündigt, vorläufig einen zweistelligen Ausgleichszoll zusätzlich zum Standardsatz von zehn Prozent zu erheben. Die deutsche Automobilindustrie sieht dies sehr kritisch - sie warnt vor Vergeltungsmaßnahmen. | 04.07.2024 23:35 Uhr

Länder bekommen mehr Geld für Asylbewerber

Der Bundestag gewährt den Ländern mehr Geld für die Versorgung von Flüchtlingen. Die Länder erhalten für das laufende Jahr zunächst 1,75 Milliarden Euro als vorläufige Unterstützung - ursprünglich sollten es 500 Millionen weniger sein. Die Summe kann sich noch ändern: Geplant ist eigentlich, dass jeder Asylbewerber 7.500 Euro jährlich bekommen soll. Doch die für die Berechnung notwendige Zahl der Asylerstanträge liegt erst am Jahresende vor. Der Bundesrat muss der Übereinkunft noch zustimmen. | 04.07.2024 23:35 Uhr

Netanjahu entsendet Unterhändler zu Gesprächen über Waffenruhe

In die festgefahrenen Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen kommt offenbar wieder Bewegung. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu entsendet laut seinem Büro eine Delegation zu neuen Gesprächen. Das habe Netanjahu auch mit US-Präsident Biden besprochen. In dem Telefonat habe der Ministerpräsident aber auch bekräftigt, dass Israel den Krieg erst beende, wenn alle seine Ziele erreicht seien. Die Gespräche hatten seit Wochen auf Eis gelegen. Heute hatte das israelische Kabinett einen neuen Vorschlag der Hamas für ein Abkommen geprüft. | 04.07.2024 23:35 Uhr

Milliardenauftrag: Bundeswehr kauft Airbus-Satelliten

Die Bundeswehr hat Airbus einen Großauftrag für den Bau von zwei Telekommunikationssatelliten erteilt. Er habe einen Wert von 2,1 Milliarden Euro. Die Bestellung umfasse Satelliten und die dazugehörenden Bodenstationen, teilt der Luftfahrt- und Rüstungskonzern in München mit. Die neuen Systeme sollen mit größeren Datenübertragungsvolumen Schritt halten können und haben ein Gewicht von etwa sechs Tonnen. Zentrale Teile stammten aus Deutschland. Die Bundeswehr will die Satelliten noch vor Ende des Jahrzehnts in Betrieb nehmen. | 04.07.2024 23:35 Uhr

Meyer-Werft baut Konverterplattformen

Die Papenburger Meyer Werft steigt in den Bau von Konverterplattformen für Windparks auf See ein. Der Netzbetreiber und Auftraggeber Amprion erklärte, auf der Werft wurde nun mit dem nötigen Stahlbau begonnen. Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Janecek, erklärte, dies zeige, dass es möglich sei, neue Produktionskapazitäten für die Energiewende in Deutschland zu schaffen. Konverterplattformen stehen auf fest verankerten Pfählen im Meer. Darin wird der von den Windkraftanlagen produzierte Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt. Das emsländische Traditionsunternehmen steckt in der größten Krise in seiner mehr als 200-jährigen Geschichte. Trotz gefüllter Auftragsbücher muss die Meyer-Werft bis Ende 2027 eine Finanzierungslücke von 2,7 Milliarden Euro schließen. | 04.07.2024 23:35 Uhr

Das Wetter

In der Nacht häufig trocken, an der See Schauer und einzelne kräftige Gewitter. Tiefstwerte 14 bis 7 Grad. Stürmisch. Morgen im südlichen Niedersachsen freundlich, sonst wechselhaft. Temperaturen um 19 Grad. Zum Teil noch stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend unbeständig bei 20 bis 28 Grad. Am Sonntag längere Zeit sonnig, an den Küsten etwas Regen, 18 bis 22 Grad.| 04.07.2024 23:35 Uhr