NDR Info Nachrichten vom 02.07.2024:
Deutsch-polnische Regierungskonsultationen
Deutschland und Polen kommen zum ersten Mal seit sechs Jahren zu gemeinsamen Regierungskonsultationen zusammen. Kanzler Scholz wird zunächst von Ministerpräsident Tusk mit militärischen Ehren in Warschau empfangen. Nach einem Vier-Augen-Gespräch kommen zahlreiche Kabinettsmitglieder beider Seiten dazu. Nach dem Regierungswechsel in Warschau wollen beide Länder ihre Zusammenarbeit wieder verbessern und einen Plan für die weiteren Schritte verabschieden. Außerdem soll es um die Verteidigung der Nato-Ostflanke und mögliche Finanzhilfe dafür gehen.| 02.07.2024 03:40 Uhr
Biden kritisiert Immunitätsentscheidung
US-Präsident Biden hat die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zur Immunität kritisiert. Niemand stehe über dem Gesetz, nicht einmal der Präsident der Vereinigten Staaten, sagte Biden in Washington. Jetzt werde jeder, einschließlich seines Vorgängers Trump, die Freiheit haben, das Gesetz zu ignorieren. Der Supreme Court hatte entschieden, dass Präsidenten bei Amtshandlungen Schutz vor Strafverfolgung haben. Ob darunter der Versuch Trumps fällt, gegen seine Wahlniederlage von 2020 vorzugehen, sollen nun andere Gerichte entscheiden. Damit werden laufende Prozesse gegen Trump verzögert.| 02.07.2024 03:40 Uhr
Bundestagsabgeordnete verlässt Grüne
Die Grünen im Bundestag verlieren ein Mitglied. Die Abgeordnete Melis Sekmen aus Baden-Württemberg verlässt die Fraktion und wechselt zur Union. Die 30-Jährige sagte der dpa, ihre Vorstellung, in welchem Stil Politik gemacht werden solle, habe sich verändert. Menschen über ihr Tun, ihr Wirken und nicht über ihre Herkunft zu definieren, dafür stehe für sie das neue Grundsatzprogramm der CDU. Sekmen strebt nach Angaben der Partei eine Mitgliedschaft im Kreisverband Mannheim an. | 02.07.2024 03:40 Uhr
Mehr Hilfe für Kinder psychisch Kranker
Kinder psychisch kranker oder suchtkranker Eltern sollen mehr Unterstützung bekommen. Die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP sowie der Union haben dazu einen gemeinsamen Antrag ausgearbeitet. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, soll das Vorhaben noch in dieser Woche im Bundestag beschlossen werden. Der Plan sieht vor, Betroffenen mehr Therapien in Schulen und Kitas anzubieten und die Prävention zu stärken. Die Hilfen für Eltern und Kinder müssten schon von Beginn der Schwangerschaft an verbessert werden. Eine Plattform soll die Beratungsangebote bündeln und den Austausch von Ländern und Kommunen verbessern.| 02.07.2024 03:40 Uhr
Hüther fordert mehr Geld für Bundeswehr
Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hüther, hat sich für deutlich größere Investitionen in die Bundeswehr ausgesprochen. Angesichts der aktuellen globalen Sicherheitslage reiche das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro nicht aus, sagte Hüther der "Rheinischen Post". Nach seiner Ansicht wäre ein Aufstocken auf 250 bis 300 Milliarden notwendig und auch finanzierbar. Es räche sich nun, dass die Entlastungen nach dem Ende des Kalten Krieges zur Schuldensenkung benutzt worden seien statt sie in Infrastruktur, Digitalisierung und Bildung zu investieren.| 02.07.2024 03:40 Uhr
Monopolkommission legt Forderungen an Bahn vor
Die Monopolkommission fordert, die Bonuszahlungen für Vorstandsmitglieder der Bahn stärker von der Kundenzufriedenheit abhängig zu machen. Ein zentrales Ziel müsse dabei die Pünktlichkeit der Züge sein. So steht es in einem Gutachten an Wirtschaftsminister Habeck. Außerdem brauche es bei der Sanierung von Strecken klare Zielvorgaben für die Kosten und die Zeitpläne. Die Monopolkommission ist ein Beratungsgremium der Bundesregierung.| 02.07.2024 03:40 Uhr
EM: Portugal steht im Viertelfinale
Bei der Fußball-Europameisterschaft hat Portugal mit Mühe das Viertelfinale erreicht. Die Mannschaft um Christiano Ronaldo besiegte Slowenien erst im Elfmeterschießen mit 3:0. Nach der Verlängerung hatte es 0:0 gestanden. Portugal trifft nun am Freitag in Hamburg auf Frankreich. Die Mannschaft von Trainer Deschamps hatte sich am Abend in Düsseldorf mit 1:0 gegen Belgien durchgesetzt. | 02.07.2024 03:40 Uhr
Wetter-Bilanz: Juni war im Norden extrem nass
Im Juni ist in Norddeutschland überdurchschnittlich viel Regen gefallen. In Mecklenburg-Vorpommern wurden 34 Prozent mehr Niederschlag gemessen als in der Referenzperiode, in Schleswig-Holstein 29 Prozent mehr, wie der Deutsche Wetterdienst in seiner Monatsbilanz mitteilte. Auch die Menschen in Niedersachsen und Hamburg mussten im Juni häufiger als sonst den Regenschirm rausholen. Die Durchschnittstemperatur in Deutschland lag im vergangenen Monat laut Wetterdienst bei 16,8 Grad. Das sind etwa 1,4 Grad mehr als der Referenzwert aus den Jahren 1961 bis 1990. Den meisten Sonnenschein im Norden gab es mit 236 Stunden in Mecklenburg-Vorpommern. | 02.07.2024 03:40 Uhr
Das Wetter
Länger trocken, zeitweise etwas Regen, Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Am Tage kühl und wechselhaft. Häufig Schauer, abends nachlassend. Maximal 16 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Wolken und Regen bei 15 bis 20 Grad. Am Donnerstag Schauer, örtlich Gewitter, wenig Sonne, 16 bis 20 Grad.| 02.07.2024 03:40 Uhr