NDR Info Nachrichten vom 22.06.2024:

Habeck warnt China wegen Russland-Unterstützung

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat die chinesische Regierung vor wirtschaftlichen Konsequenzen ihrer Unterstützung für Russland gewarnt. Der Grünen-Politiker sagte in Peking, deutsche und europäische Sicherheitsinteressen seien durch Russlands Krieg gegen die Ukraine direkt berührt. China verliere den selbstverständlichen Zugang zum europäischen Markt. Die europäische Wirtschaftssicherheitstrategie sei eine Antwort auf Pekings Haltung zum Ukraine-Krieg. | 22.06.2024 15:20 Uhr

Milei zwei Tage in Deutschland - Proteste in Hamburg

Argentiniens Präsident Milei trifft heute zu einem zweitägigen Besuch in Deutschland ein. Er wird am Nachmittag zunächst in Hamburg erwartet, wo ihn die ultraliberale Hayek-Gesellschaft auszeichnet. Linke Gruppen protestieren im Hamburger Stadtteil St. Pauli gegen den Milei-Besuch. Morgen Mittag trifft der argentinische Präsident in Berlin Bundeskanzler Scholz. Der Besuch sorgt schon im Vorfeld für Schlagzeilen, weil Milei einen Empfang mit militärischen Ehren und eine Pressekonferenz mit Scholz abgesagt haben soll. Der Präsident hat sich selbst einmal als Anarcho-Kapitalist bezeichnet. Er plant in Argentinien für ein hartes Sparprogramm. So sollen Staatsunternehmen privatisiert und Sozialprogramme gestrichen werden. Großinvestoren können auf Steuererleichterungen hoffen. | 22.06.2024 15:20 Uhr

AfD bald mit 50.000 Mitgliedern?

Die AfD steht kurz davor, die Schwelle von 50.000 Mitgliedern zu erreichen. Das berichtet das ARD-Hauptstadtstudio und beruft sich auf Zahlen aus der Partei. Damit verzeichnet die AfD weiterhin einen Zuwachs, nachdem sie im vergangenen Jahr ihre Mitgliederzahl nach eigenen Angaben um ein Drittel steigern konnte. Zum Vergleich: Mit rund 50.000 Menschen hätte die AfD dann etwa so viele Mitglieder wie die Partei "Die Linke". Weit in Führung liegen CDU und SPD mit jeweils etwa 360.000 Mitgliedern vor den Grünen mit 130.000 und der FDP mit rund 70.000 Mitgliedern. | 22.06.2024 15:20 Uhr

Polizei prüft rechtsextremes Treffen in Eschede

Nach einer Feier von Rechtsextremen auf einem Hof in Eschede prüft die Polizei, ob es zu strafbaren Verstößen gekommen ist. Etwa 50 Menschen sollen an der Veranstaltung im Kreis Celle teilgenommen haben. Nach einem Bericht von NDR Niedersachsen geht es um eine Sonnenwendfeier am vergangenen Wochenende auf dem Hof in Eschede, der einer rechtsextremen Partei gehört. Bilder einer Initiative zeigen Menschen mit schwarz-rot-goldenen Sturmhauben, die mit Fackeln um ein Feuer herum stehen. Dem Bericht zufolge soll es Rituale gegeben haben, die auf die NS-Zeit zurückgehen. Heute Nachmittag hat in Eschede ein lokales Bündnis gegen den rechtsextremen Treffpunkt protestiert. Der Demonstrationszug führte vom Bahnhof zu dem betroffenen Hof. | 22.06.2024 15:20 Uhr

Datenverlust durch Hackerangriff auf Bank

Hacker haben einen Cyberangriff auf eine Immobilientochter der DZ Bank verübt. Dabei wurden nach Angaben der Bank die Daten von bundesweit mehreren zehntausend Kunden entwendet. Konkret geht es etwa um Adressen, Geburtsdaten, Kontodaten, Steuernummern oder auch Mitteilungen von Finanzämtern. Die betroffenen Anleger seien vom DG Immobilien Management informiert und vor Betrugsversuchen gewarnt worden, heißt es. Die Sicherheitslücke wurde demnach inzwischen geschlossen. Die DZ Bank selbst wurde den Angaben zufolge nicht angegriffen. Sie ist das Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken. Entsprechend haben die meisten Kunden die Produkte der betroffenen Immobilientochter über die Volks- und Raiffeisenbanken erworben.| 22.06.2024 15:20 Uhr

Menschen bei Unwetter in der Schweiz verschüttet

Bei einem schweren Unwetter im Süden der Schweiz sind mehrere Menschen verschüttet worden. Die Stein- und Schlammmassen gingen im Misoxtal im Kanton Graubünden nieder. Eine Frau konnte gerettet werden, nach drei Vermissten wird noch gesucht. Auch im Kanton Wallis haben Starkregen und schwere Gewitter für Überschwemmungen gesorgt. Zermatt am Matterhorn ist derzeit von der Außenwelt abgeschnitten. Weitere Teile der Schweiz melden Hochwassergefahr, so Bereiche am Bodensee und an der Rhone. Mehrere Straßen und Bahnstrecken sind gesperrt, darunter Teile der Autobahn 13 im Schweizer Südosten. | 22.06.2024 15:20 Uhr

Das Wetter

Heiter oder dichtere Wolken. Überwiegend trocken. In Vorpommern örtlich Schauer und einzelne Gewitter. 18 bis 23 Grad. In der Nacht bleibt es trocken bei Tiefstwerten von 14 bis 10 Grad. Morgen wechselnd wolkig und fast überall trocken, 19 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag oft heiter, 18 bis 25 Grad. Am Dienstag viel Sonne bei 20 bis 27 Grad. | 22.06.2024 15:20 Uhr