NDR Info Nachrichten vom 21.06.2024:

Günther: Deutliche Bewegung beim Thema Migration erkennbar

Die Bundesregierung will weiter prüfen, ob Asylverfahren in Länder außerhalb der EU verlagert werden können. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Bundeskanzler Scholz mit den Regierungschefs der Länder. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther betonte, bei dem Treffen zur Migration sei mehr herausgekommen als erwartet. So hätten sich die Länder schon vorab auf einen einheitlichen Beitrag bei der Bezahlkarte geeinigt. Beim Bund sei auch deutliche Bewegung erkennbar, Rückführungs- und Migrationsabkommen zu schließen, so der CDU-Politiker. Erste Vorschläge sollen bis zum nächsten Bund-Länder-Treffen im Dezember bekannt gegeben werden. Niedersachsens Ministerpräsident Weil bezweifelte, dass Asylverfahren in Drittstaaten ausgelagert werden können - also in Staaten, in die die Flüchtenden extra gebracht werden. Anders sei die Lage aber, wenn es um Transitstaaten gehe, so Weil. Schon dort Asylverfahren durchzuführen sei für ihn vorstellbar. | 21.06.2024 10:15 Uhr

Landkreise fordern Ende vom subsidiären Schutz

In die Debatte über die Migrationspolitik hat sich jetzt auch der Spitzenverband der Landkreise eingeschaltet. Der Landkreistag fordert von der Bundesregierung, auf europäischer Ebene darauf hinzuwirken, dass der subsidiäre Schutz abgeschafft wird. So einen Schutz genießen in der EU Menschen, die keinen Flüchtlingsstatus haben, denen aber in ihren Herkunftsländern dennoch ernster Schaden droht. Landkreistags-Präsident Sager sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Anstrengungen müssten deutlich intensiviert werden, Personen ohne Aufenthaltsrecht abzuschieben - auch nach Syrien oder Afghanistan. | 21.06.2024 10:15 Uhr

Bund und Länder gründen Antiziganismus-Kommission

Bund und Länder wollen gegen die Diskriminierung von Sinti und Roma vorgehen. Dazu haben sie eine gemeinsame Kommission eingesetzt. Der Antiziganismus-Beauftragte der Bundesregierung, Daimagüler, sprach von einem Meilenstein. Er wird die Kommission mit einem jeweils wechselnden Co-Vorsitzenden aus den Ländern leiten. Im vergangenen Jahr hat die zuständige Informationsstelle mehr als 1.230 Vorfälle gegen Sinti und Roma dokumentiert - fast doppelt so viele wie 2022. Darunter waren extreme Gewalt, Sachbeschädigungen und Bedrohungen. | 21.06.2024 10:15 Uhr

Statistikamt: Mehr Personal in Schulen und Kitas

In Deutschland arbeiten wieder mehr Menschen im Öffentlichen Dienst. Nach neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes gibt es vor allem in Schulen und Kitas deutlich mehr Personal als in den vergangenen Jahren. Die Zahl der Lehrkräfte ist auf gut eine Million gestiegen, etwa zwei Drittel davon sind verbeamtet. Nach einer Pensionierungswelle wurden zuletzt knapp 19.000 Pädagogen zusätzlich eingestellt. Auch in staatlichen Kitas gab es 2023 mehr Beschäftigte. Von 2008 bis 2023 hat sich die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher demanch mehr als verdoppelt. Insgesamt arbeiten knapp 12 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland im Staatsdienst. | 21.06.2024 10:15 Uhr

Südkorea bestellt russischen Botschafter ein

Südkorea hat den russischen Botschafter einbestellt und gegen den Verteidigungspakt zwischen Russland und Nordkorea protestiert. Die Vereinbarung war am Mittwoch geschlossen worden. Laut nordkoreanischen Staatsmedien enthält das Partnerschaftsabkommen eine militärische Beistandsverpflichtung im Kriegsfall. Die südkoreanische Regierung verurteilte das Abkommen als Bedrohung für die Sicherheit des Südens. Seoul ziehe Waffenlieferungen an die Ukraine in Erwägung, um das Land im Kampf gegen die russische Invasion zu unterstützen. | 21.06.2024 10:15 Uhr

Fußball-EM: Niederlande gegen Frankreich

Bei der Fußball-Europameisterschaft treffen am Abend die Niederlande und Frankreich aufeinander. Außerdem tritt Polen gegen Österreich an und die Slowakei gegen die Ukraine. Der Deutsche Wetterdienst warnt in großen Teilen Deutschlands vor Gewittern, Starkregen und Sturmböen. Ob Fanzonen deshalb heute wieder vorsorglich geschlossen werden müssen, ist noch unklar. | 21.06.2024 10:15 Uhr

Das Wetter

Wechselnd Bewölkt, zeitweise Schauer und Gewitter. Höchstwerte 18 Grad auf Norderney bis 27 Grad in Pasewalk. Morgen überwiegend heiter bis wolkig, hin und wieder etwas Regen, später freundlicher. 18 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechsel aus Sonne und Wolken, vereinzelt Schauer. 19 bis 23 Grad. Am Montag meist heiter und trocken. 18 bis 25 Grad.| 21.06.2024 10:15 Uhr