NDR Info Nachrichten vom 20.06.2024:
Bund-Länder-Gipfel in Berlin
Die Regierungschefinnen und -Chefs der Länder kommen heute in Berlin zur Ministerpräsidentenkonferenz zusammen. Am Nachmittag treffen sie sich dann mit Bundeskanzler Scholz. Eines der Themen, über das sie diskutieren werden, ist die Migrationspolitik. Die unionsgeführten Länder dringen darauf, Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union zu ermöglichen. Experten sehen das kritisch. Außerdem geht es um die Frage, ob eine Elementarschadenversicherung für Immobilienbesitzer zur Pflicht gemacht werden soll. Der Bundesrat hat das gefordert und auf jüngste Extremwetterereignisse verwiesen. Bundesjustizminister Buschmann von der FDP will stattdessen Versicherer verpflichten, Hauseigentümern einen entsprechenden Schutz anzubieten. Bundesweit ist nur etwa jedes zweite Gebäude mit einer Elementarversicherung gegen Hochwasser, Starkregen, Erdrutsche oder Schneedruck finanziell abgesichert. | 20.06.2024 10:40 Uhr
Diskussion über Gesetzentwurf im Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch
Die EU-Mitgliedstaaten beraten heute über einen Gesetzentwurf, mit dem gegen Darstellungen von sexuellem Kindesmissbrauch vorgegangen werden soll. Der Vorschlag sieht vor, dass Online-Anbieter wie Google oder Meta unter bestimmten Umständen verpflichtet werden können, ihre Messenger-Dienste mithilfe von Software nach verdächtigen Fotos und Videos zu durchsuchen. Kritiker sprechen von einer "Chatkontrolle". Vor allem Politiker der FDP lehnen das Vorhaben ab. Sie warnen vor massiven Eingriffen in die Grundrechte. Deutschland wird gegen das geplante Gesetz stimmen.| 20.06.2024 10:40 Uhr
UN stellen weltweit größte Klima-Umfrage vor
Die Vereinten Nationen haben die größte jemals durchgeführte Umfrage zum Klimawandel vorgestellt. Menschen in 77 Ländern wurden dafür nach ihrer Meinung gefragt. Mehr als 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen, dass ihre Regierungen, die Wirtschaft und ihre Gemeinden bei der Bekämpfung des Klimawandels mehr tun. Sie fordern außerdem, dass schneller von fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas auf erneuerbare Energien umgestellt wird. | 20.06.2024 10:40 Uhr
Ukraine-Krieg: Angriffe auf Infrastruktur
Russland hat wieder die ukrainische Energieinfrastruktur mit Raketen und Drohnen angegriffen. Nach offiziellen Angaben konnte die Luftabwehr in der Nacht 27 Drohnen abfangen. Vier von neun Raketen habe man nicht abwehren können. Der Energieversorger Ukrenerho meldete, dass es durch die Angriffe in vier Regionen Schäden gegeben hat. Das Unternehmen warnte, dass es in den kommenden Wochen zu Stromausfällen kommen kann, die bis zu zwölf Stunden dauern. | 20.06.2024 10:40 Uhr
Weltweit 120 Millionen Menschen auf der Flucht
Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht wie zurzeit. Nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks gibt es weltweit 120 Millionen Menschen, die ihr Zuhause verlassen mussten. Bei einem Großteil handelt es sich um Binnenvertriebene, die im eigenen Land auf der Suche nach Schutz vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung sind. Nur ein Bruchteil flüchtet nach Europa. UN Generalsekretär Guterres sagte anlässlich des Weltflüchtlingstags, Geflüchtete bräuchten globale Solidarität und die Möglichkeit, ihr Leben in Würde wiederaufzubauen. | 20.06.2024 10:40 Uhr
Das Wetter
Heute neben längerem Sonnenschein mal mehr, mal weniger Wolken, verbreitet trocken, 17 bis 23 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, neben trockenen Abschnitten auch Schauer und Gewitter, teils kräftig. 19 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nach wechselhaftem Beginn aus Westen Auflockerungen, 18 bis 23 Grad. Am Sonntag Sonne und Wolken im Wechsel, 18 bis 23 Grad. | 20.06.2024 10:40 Uhr