NDR Info Nachrichten vom 17.06.2024:

EU-Staaten beschließen umstrittenes Naturschutzgesetz

Seit Monaten wird in der EU über ein neues Naturschutzgesetz gestritten - jetzt haben die Umweltminister der Mitgliedsstaaten den Plänen zugestimmt. Das teilte am Vormittag die belgische Ratspräsidentschaft mit. Danach hat die österreichische Umweltministerin Gewessler gegen den Willen des Kanzleramtes in Wien das Gesetz gebilligt. Es soll dabei helfen, die Umweltzerstörung in den EU-Staaten wieder zurückzudrehen. Es sollen wieder mehr Bäume gepflanzt und Moore und Flüsse in ihren natürlichen Zustand zurückversetzt werden. | 17.06.2024 11:50 Uhr

Netanjahu löst israelisches Kriegskabinett auf

Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat sein Kriegskabinett aufgelöst - gut eine Woche nach dem Rückzug seines Ministers Benny Gantz. Der Schritt war erwartet worden. Aus Regierungskreisen heißt es, Netanjahu wolle in Zukunft in kleineren Runden über den Gazakonflikt beraten. Das Kriegskabinett war nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober gegründet worden. Es traf wichtige Entscheidungen in Bezug auf die Kämpfe. Um Geschlossenheit zu demonstrieren, war auch der damalige Oppositionspolitiker Gantz dem Gremium beigetreten. Wegen Meinungsverschiedenheiten hatte er das Kabinett aber vor Kurzem verlassen. | 17.06.2024 11:50 Uhr

Sipri-Bericht: Atomwaffen spielen immer größere Rolle

Die neun Atommächte setzen offenbar verstärkt auf nukleare Abschreckung, so der neue Bericht des Friedensforschungsinstituts Sipri. Demnach sind weltweit mehr als 3.900 atomare Sprengköpfe auf Raketen und Flugzeuge montiert und damit mehr als noch vor einem Jahr. Fast alle diese Sprengköpfe gehörten Russland oder den USA. Zum ersten Mal soll auch China über einige Sprengköpfe in hoher Alarmbereitschaft verfügen. Insgesamt gibt es zwar weniger atomare Sprengkörper. Das führen die Wissenschaftler aber allein darauf zurück, dass einige Altbestände abgebaut worden sind.| 17.06.2024 11:50 Uhr

Aktionswoche gegen Einsamkeit startet

Bundesfamilienministerin Paus eröffnet heute eine Aktionswoche gegen Einsamkeit. Sie sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, langfristig könne Einsamkeit auch der Demokratie schaden. Wer Vertrauen in die Gesellschaft verliere, verliere auch Vertrauen in die Demokratie. Politische Teilhabe nehme ab, genauso wie die Bereitschaft wählen zu gehen. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Einsamkeit genauso schädlich wie Fettleibigkeit, Rauchen und Luftverschmutzung. Gerade jüngere Menschen fühlten sich seit der Corona-Pandemie überdurchschnittlich oft einsam, so Paus weiter. Das verdiene endlich Aufmerksamkeit. | 17.06.2024 11:50 Uhr

Prozess um Angriff auf Grünen-Politikerin

Rund einen halben Monat nach dem Angriff auf eine Grünen-Politikerin in Göttingen muss sich der mutmaßliche Täter heute vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 66 Jahre alten Mann vor, die niedersächsische Landtagsabgeordnete Kollenrott Ende Mai bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Göttinger Innenstadt geschlagen und verletzt zu haben. Kollenrott erlitt nach eigenen Angaben Prellungen am Arm. Der Mann wurde in der Vergangenheit bereits verurteilt, weil er Nazi-Symbole verwendet hatte. | 17.06.2024 11:50 Uhr

Warnstreiks in norddeutschen Häfen

Vor Beginn der dritten Tarifverhandlungsrunde haben viele Beschäftigte der Häfen im Norden die Arbeit niedergelegt. Betroffen sind laut Gewerkschaft Verdi Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Brake und Emden. Im Hamburger Hafen habe der Warnstreik den Containerumschlag weitgehend lahmgelegt, sagte ein Verdi-Sprecher. Am späten Vormittag ist mit Start an der Elbphilharmonie eine Kundgebung geplant, zu der bis zu 2.500 Menschen erwartet werden. Heute und morgen findet in Hamburg die dritte Verhandlungsrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe statt. Verdi verlangt für die Beschäftigten unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro.| 17.06.2024 11:50 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bewölkt und einige Schauer oder Gewitter, an der Nordsee oft freundlich. Höchstwerte 18 bis 23 Grad. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken, im Verlauf zunehmend bewölkt und besonders in Niedersachsen einige teils kräftige Schauer oder Gewitter bei höchstens 18 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zunächst wechselhaft, später freundlicher, 16 bis 22 Grad. Am Donnerstag neben Sonne auch Wolken bei 18 bis 25 Grad. | 17.06.2024 11:50 Uhr