NDR Info Nachrichten vom 17.06.2024:
Sipri-Institut: Zahl einsatzbereiter Atomsprengköpfe nimmt zu
Die Atommächte setzen laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri verstärkt auf nukleare Abschreckung. In fast allen atomar bewaffneten Staaten gebe es entweder Pläne oder konkrete Vorstöße, ihre Atomstreitkräfte auszubauen. zu erhöhen. Weltweit gibt es den Sipri-Schätzungen zufolge rund 12.000 nukleare Sprengköpfe, von denen mehr als 9.500 einsatzfähig sind. Fast 90 Prozent davon sind demnach im Besitz der USA und Russlands. Die übrigen Atomstaaten sind laut Sipri Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel. | 17.06.2024 06:10 Uhr
Baerbock: Ukraine weiter unterstützen
Bundesaußenministerin Baerbock hat erneut dazu aufgerufen, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland weiter massiv zu unterstützen. Anderenfalls gehe Deutschland und seine Partner das Risiko ein, dass Putins Truppen an der Grenze zu Polen stehen. Da sei der Krieg schnell auf dem Gebiet von EU und Nato, sagte Baerbock der "Süddeutschen Zeitung". Die Grünen-Politikerin rief dazu auf, weitere Flugabwehrsysteme an die Ukraine abzugeben. | 17.06.2024 06:10 Uhr
Ampel-Spitzen beraten über Haushalt 2025
Bundeskanzler Scholz hat sich am Abend mit Finanzminister Lindner und Wirtschaftsminister Habeck zu Beratungen über den Haushalt für das kommende Jahr getroffen. Bereits im Vorfeld hatten die Teilnehmer Stillschweigen über mögliche Ergebnisse des Gesprächs vereinbart. Die Finanzplanung gilt als sehr schwierig. Während die FDP an der Schuldenbremse festhält, fordern SPD und Grüne mehr kreditfinanzierte Investitionen. Der Bundeshaushalt 2025 soll schon Anfang Juli vom Kabinett beschlossen werden. | 17.06.2024 06:10 Uhr
Thüringer SPD-Landeschef kritisiert Parteiführung und Kanzleramt
Nach dem schwachen Abschneiden der Sozialdemokraten bei der Europawahl hat Thüringens SPD-Landeschef Maier die Parteiführung im Bund und das Kanzleramt kritisiert. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte Maier, der Fokus seiner Partei müsse wieder stärker auf die arbeitende Mitte gerichtet werden. Diese Menschen seien durch die Krisen arg gebeutelt und fragten sich, wer ihre Interessen vertrete. Das SPD-Präsidium hat sich gestern mit Kanzler Scholz getroffen, um das Europawahl-Ergebnis aufzuarbeiten. Über Ergebnisse wurde nichts bekannt. | 17.06.2024 06:10 Uhr
Stark-Watzinger will sich von Staatssekretärin trennen
Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger will ihre Staatssekretärin Döring in den einstweiligen Ruhestand versetzen lassen. Darum habe die FDP-Politikerin Kanzler Scholz gebeten, teilte ihr Ministerium am Abend mit. Hintergrund ist eine Prüfung möglicher Konsequenzen für Hochschullehrkräfte, für die die Staatssekretärin die Verantwortung übernommen hat. Die Dozentinnen und Dozenten hatten einen offenen Brief unterzeichnet, nachdem Anfang Mai an der Freien Universität Berlin ein pro-palästinensisches Camp geräumt worden war. Sie kritisierten den Polizeieinsatz und betonten das Recht der Studenten auf friedlichen Protest. | 17.06.2024 06:10 Uhr
Verdi ruft zu Warnstreik in mehreren Häfen auf
Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte der Häfen in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Brake und Emden für heute zu einem Warnstreik aufgerufen. Nach der zweiten Tarifrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe habe es kein verhandlungsfähiges Angebot gegeben, teilte die Gewerkschaft mit. Deshalb werde der Druck weiter erhöht. Verdi verlangt für die Beschäftigten unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro und eine Anhebung der Schichtzuschläge. | 17.06.2024 06:10 Uhr
Euro 2024: Siege für England und die Niederlande
England ist mit einem Sieg in die Fußball-Europameisterschaft gestartet. Das Team gewann am Abend mit 1:0 gegen Serbien. Vor Beginn des Spiels in Gelsenkirchen war es zu Ausschreitungen zwischen einigen Fans beider Mannschaften gekommen; die Polizei nahm nach eigenen Angaben sieben Serben in Gewahrsam. Im zweiten Spiel der Gruppe C trennten sich Slowenien und Dänemark 1:1. Außerdem setzten sich in der Gruppe D die Niederlande mit 2:1 gegen Polen durch. | 17.06.2024 06:10 Uhr
Das Wetter
Heute wechselnd bewölkt und einige Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 18 bis 24 Grad. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken dabei gebietsweise teils kräftige Regengüsse und Gewitter bei höchstens 18 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zunehmend freundlicher bei 17 bis 22 Grad. Am Donnerstag neben Sonne auch Schauer und Gewitter, bei höchstens 18 bis 25 Grad. | 17.06.2024 06:10 Uhr