NDR Info Nachrichten vom 13.06.2024:
Postgesetz wird modernisiert
Briefe dürfen in Zukunft in Deutschland länger unterwegs sein. Der Bundestag hat heute eine Reform des Postgesetzes beschlossen. Danach sollen künftig 95 Prozent der Standardbriefe am dritten Werktag zugestellt werden, 99 Prozent müssen am vierten Werktag im Briefkasten liegen. Dadurch kann das Unternehmen Kosten senken und auf die inländische Briefbeförderung per Flugzeug verzichten. Gleichzeitig sollen auch die Arbeitsbedingungen für Paketzusteller verbessert werden. | 13.06.2024 16:45 Uhr
Bundestag beschließt Bafög-Reform
Die Mehrheit der Abgeordneten im Bundestag hat der Bafög-Reform zugestimmt. Damit steigt der sogenannte Grundbedarf für Studierende zum nächsten Wintersemester um 23 auf 475 Euro pro Monat. Außerdem wird die Wohnpauschale für alle, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, um 20 auf 380 Euro angehoben. Studienanfänger aus ärmeren Haushalten bekommen laut den Plänen eine Einmalzahlung von 1.000 Euro. Mit der Reform werden auch die Bafög-Sätze für Schüler angehoben.| 13.06.2024 16:45 Uhr
G7: Ukraine kann mit weiteren Krediten rechnen
Die Ukraine kann mit weiteren Krediten rechnen. Die G7-Staaten haben nach US-Angaben auf ihrem Gipfel in Italien eine Grundsatzeinigung für die Aufstockung der Hilfe für die Ukraine erzielt. Dafür sollen die Zinsen verwendet werden, die bisher auf eingefrorenes russisches Staatsvermögen angefallen sind. Seit dem Angriff auf das Nachbarland kann Russland auf Staats-Vermögen, das auf Konten im Westen liegt, nicht mehr zugreifen. Inzwischen sind dort Zinsen in Milliardenhöhe aufgelaufen. Vorgesehen ist, der Ukraine Kredite im Umfang von 47 Milliarden Euro zu gewähren. | 13.06.2024 16:45 Uhr
Schweiz meldet Cyberangriffe vor Ukraine-Konferenz
Wenige Tage vor der Ukraine-Friedenskonferenz hat das Schweizer Bundesamt für Cybersicherheit Angriffe auf staatliche Webseiten gemeldet. Die Attacken stünden mutmaßlich im Zusammenhang mit dem hochrangigen Treffen am Wochenende, hieß es. Durch die sogenannten Überlastungsangriffe sei es zu kleineren Ausfällen gekommen. Zur Ukraine-Friedenskonferenz haben sich für das kommende Wochenende rund 40 Staats- und Regierungschefs angemeldet. Insgesamt werden Delegationen von 90 Staaten und Organisationen erwartet. | 13.06.2024 16:45 Uhr
Finanzielle Sanktionen gegen Ungarn
Der Europäische Gerichtshof stuft Ungarns Asylpolitik als unsolidarisch ein und hat finanzielle Sanktionen verhängt. Der Mitgliedsstaat verletze europäisches Recht außergewöhnlich schwer, hieß es zur Begründung. Ungarn muss ein Zwangsgeld von rückwirkend pauschal 200 Millionen Euro bezahlen und ab sofort eine Million Euro für jeden weiteren Tag, an dem es den Forderungen eines EuGH-Urteils vom Dezember 2020 nicht nachkommt. Damals hatte der Europäische Gerichtshof über eine Klage der EU-Kommission entschieden. Sie kritisierte, dass Ungarn Flüchtlinge ohne Rechtsschutz nach Serbien zurückschicke oder sie in sogenannten Transitzonen inhaftiere.| 13.06.2024 16:45 Uhr
Neue Missbrauchsvorwürfe gegen Bischof Janssen
Gegen den ehemaligen Hildesheimer Bischof Janssen haben drei weitere Betroffene schwere Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs erhoben. Die neu bekanntgewordenen Taten sollen sich über mehrere Jahre ereignet haben, wie es hieß. Die Betroffenen sollen damals zwischen acht und zwölf Jahre alt gewesen sein. Der 1988 gestorbene Janssen ist der erste Bischof, dem selbst sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde. Bereits in den Jahren 2015 und 2018 hatten sich zwei Betroffene zu Wort gemeldet. Hildesheims jetziger Bischof Wilmer zeigte sich schockiert und fassungslos angesichts der Schwere der geschilderten Taten.| 13.06.2024 16:45 Uhr
Terzic nicht mehr Trainer bei Borussia Dortmund
In der Fußball-Bundesliga gibt es eine überraschende Trainer-Entscheidung. Edin Terzic verlässt Borussia Dortmund. Er bat den Verein um sofortige Auflösung seines Vertrages. Der Club hat dieser Bitte entsprochen. Terzic ist seit zwei-einhalb Jahren Chef-Trainer bei den Dortmundern, in diesem Jahr erreichte der Klub das Endspiel der Champions-League. Als Nachfolger ist Co-Trainer Nuri Sahin im Gespräch. | 13.06.2024 16:45 Uhr
Das Wetter
An Nord- und Ostsee sowie in Schleswig-Holstein stark bewölkt und zeitweise Regen. Weiter südlich freundlicher. 14 bis 19 Grad. Morgen mehr Wolken als Sonne, von der Nordsee und Ems her etwas Regen, sonst länger trocken. 17 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend teils kräftiger Regen, aus Westen freundlicher, 17 bis 23 Grad. Am Sonntag Schauerwetter, 18 bis 25 Grad. | 13.06.2024 16:45 Uhr