NDR Info Nachrichten vom 08.06.2024:
Vier Hamas-Geiseln befreit
Die israelische Armee hat im Gazastreifen nach eigenen Angaben vier Geiseln aus den Händen der Hamas befreit. Es handelt sich um eine Frau und drei Männer im Alter zwischen 21 und 40 Jahren. Sie seien in gesundheitlich gutem Zustand und in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Das Militär teilte weiter mit, am Morgen zwei Einsätze im Flüchtlingslager Nuseirat durchgeführt zu haben. Dabei seien die Verschleppten entdeckt worden. Die vier Israelis waren beim Großangriff der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober entführt worden, als sie ein Musikfestival im Süden Israels besuchten. | 08.06.2024 13:30 Uhr
Demonstrationen gegen Rechtsextremismus
Einen Tag vor der Europawahl wollen heute in mehreren Städten wieder Zehntausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Die Demonstrationen stehen unter dem Motto "Rechtsextremismus stoppen - Demokratie verteidigen - wählen gehen". Eine der größten Kundgebungen findet am Nachmittag in Berlin rund um die Siegessäule statt. Die Veranstalter haben 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Ähnlich große Demonstrationen sind unter anderem in München, Köln, Dresden und Leipzig angekündigt. Im Norden sind Aktionen unter anderem in Hannover, Kiel, Soltau und auf der Insel Fehmarn geplant. Bereits gestern waren in Hamburg nach Polizeiangaben etwa 30.000 Menschen zusammengekommen. Zu der Demo hatte ein Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften, Unternehmensverbänden, Kirchen und Umweltorganisationen aufgerufen. | 08.06.2024 13:30 Uhr
USA: Keine eigenen Militärausbilder in die Ukraine
Die USA wollen keine eigenen Militär-Ausbilder in die Ukraine schicken. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Kirby, sagte, man respektiere die entsprechende Initiative des französischen Präsidenten Macron. Die Vereinigten Staaten hätten aber schon zu Beginn des Ukraine-Kriegs klargemacht, dass keine US-Soldaten dort eingesetzt würden. Dabei bleibe es. Macron hatte gestern ein Bündnis zur Entsendung von Militärausbildern in die Ukraine angekündigt. Vorwürfe, damit die Lage zu eskalieren, wies der französische Staatschef zurück. Heute empfängt Macron in Paris US-Präsident Biden.| 08.06.2024 13:30 Uhr
Angriff auf dänische Ministerpräsidentin
Die dänische Ministerpräsidentin Frederiksen ist nach einem Angriff im Krankenhaus untersucht worden. Ihr Büro teilte mit, sie habe ein leichtes Schleudertrauma erlitten, sei aber ansonsten in guter Verfassung. Die 46-Jährige war gestern von einem Mann auf einem Platz im Zentrum von Kopenhagen geschlagen worden. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen 39-jährigen Mann handeln. Er soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Hintergründe der Tat oder ein Motiv sind bislang unklar. Politikerinnen und Politiker aus mehreren Staaten verurteilten die Tat.| 08.06.2024 13:30 Uhr
Europawahl unter anderem in Italien
Die Wahlen für das neue europäische Parlament gehen in mehreren Staaten weiter. In der Slowakei läuft die Abstimmung seit 7 Uhr. In Italien öffnen die Wahllokale um 15 Uhr. Auch in Lettland, Malta und den französischen Überseegebieten beginnt heute die Stimmabgabe. In Tschechien geht die Europawahl am Mittag zu Ende, in Irland und den Niederlanden ist sie schon abgeschlossen. Ergebnisse gibt es aber noch nicht, denn in Deutschland und den meisten anderen EU-Staaten wählen die Bürgerinnen und Bürger erst morgen.| 08.06.2024 13:30 Uhr
Ampel-Streit über Lieferkettengesetz
In der Ampel-Koalition droht neuer Streit über das Lieferkettengesetz. SPD-Fraktionschef Mützenich hält nichts davon, die Regelung in Deutschland vorübergehend auszusetzen. Er wies damit einen entsprechenden Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Habeck von den Grünen zurück. Mützenich warf Habeck vor, mit seinem Vorstoß den jahrelangen Bemühungen um eine faire und gerechte Wirtschaftspolitik einen Bärendienst zu erweisen. Vor rund zwei Wochen hatten die EU-Staaten das europäische Lieferkettengesetz verabschiedet. Es sieht vor, dass große Unternehmen künftig auch dann zur Verantwortung gezogen werden können, wenn ihre Lieferanten und Produzenten Verstöße gegen Menschenrechte begehen. In Deutschland gibt es bereits ein Lieferkettengesetz - allerdings in schwächerer Form. Um die deutsche Wirtschaft vor Wettbewerbsnachteilen zu schützen, will Habeck das Gesetz solange aussetzen, bis die europäische Regelung in etwa zwei Jahren wirksam ist. | 08.06.2024 13:30 Uhr
Hochwasser in Bayern geht zurück
In Bayern geht das Hochwasser zurück. An der Donau sind die meisten Pegelstände in der vergangenen Nacht gesunken. In Regensburg durften Anwohner eines bedrohten Gebietes in ihre Häuser zurückkehren. Die höchste Meldestufe wird noch in Hofkirchen und Vilshofen überschritten. Der Deutsche Wetterdienst hat zwar für einige Teile des Bundeslandes Gewitter mit Regen angekündigt, rechnet aber nicht mit einer neuerlichen Verschärfung der Lage. | 08.06.2024 13:30 Uhr
Das Wetter
Im Nordwesten meist wolkig. Von der Nordsee her Regen, örtlich Gewitter. Freundlich im Südosten. Höchstwerte 15 bis 24 Grad. Morgen im Süden mal Sonne mal Wolken. An den Küsten wolkig, ab und an Schauer. Maximal 14 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten Am Montag im Westen Regen, im Osten teils freundlich bei 14 bis 21 Grad. Am Dienstag einige Schauer, regional heiter- 15 bis 21 Grad.| 08.06.2024 13:30 Uhr