NDR Info Nachrichten vom 06.06.2024:

Scholz: Schwerstkriminelle nach Afghanistan und Syrien abschieben

Bundeskanzler Scholz ist dafür, Schwerstkriminelle auch in unsichere Länder wie Afghanistan und Syrien abzuschieben. In seiner Regierungserklärung im Bundestag machte er klar: in solchen Fällen sei die Sicherheit Deutschlands wichtiger als der Schutz des Täters. Scholz äußerte sich mit Blick auf die Messerattacke in Mannheim. Der Angreifer ist afghanischer Staatsbürger. Er hatte einen Polizisten erstochen. Scholz forderte in dem Zusammenhang zudem, bundesweit Verbotszonen für Messer und andere Waffen durchzusetzen. Der Kanzler warnte in seiner Rede aber auch davor, die 20 Millionen Menschen in Deutschland mit Einwanderungsgeschichte unter Generalverdacht zu stellen. Unionsfraktionschef Merz forderte die Bundesregierung auf, jetzt schnell zu handeln. Er bezog sich dabei auch auf die Angriffe auf Einsatzkräfte und Kommunalpolitiker. Auf die zunehmende Verrohung und Gewaltbereitschaft müssen gemeinsam hart und klar reagiert werden. | 06.06.2024 15:15 Uhr

Gedenken zum D-Day in Frankreich

An der französischen Nordsee-Küste haben die Gedenkfeiern zur Landung der Alliierten vor 80 Jahren begonnen. Frankreichs Präsident Macron hat dazu Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt eingeladen - darunter US-Präsident Biden, Bundeskanzler Scholz und den ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Am 6. Juni 1944 waren die ersten alliierten Truppen - unter anderem aus den USA und Großbritannien - an den Stränden der Normandie gelandet. Der sogenannte D-Day gilt als Auftakt der Befreiung Frankreichs und Westeuropas von der Nazi-Herrschaft. | 06.06.2024 15:15 Uhr

Israel bestätigt Angriff auf Hamas-Stellung in Schule

Israel wirft der Hamas im Gazastreifen immer wieder vor, Krankenhäuser und auch Schulen für sich als Basis zu nutzen - und damit Zivilisten in Gefahr zu bringen. Jetzt hat das israelische Militär erneut eine solche Einrichtung angegriffen. Die Armee flog nach eigenen Angaben einen Luftangriff auf eine Schule, die vom UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA betrieben wird. Mehrere Terroristen seien dabei getötet worden, hieß es. Die Organisation sagt hingegen, dass Menschen in der Schule Schutz gesucht hätten, bis zu 45 seien ums Leben gekommen.| 06.06.2024 15:15 Uhr

Hochwasser: Lage in Bayern entspannt sich langsam

Nach Baden-Württemberg entspannt sich auch in Bayern die Lage in den Hochwasser-Regionen langsam. Schwierig war es zuletzt noch entlang der Donau. Die Pegelstände sinken zwar, aber nicht so schnell. In Regensburg befürchteten die Einsatzkräfte zuletzt noch, dass sich Schutzwände im aufgeweichten Boden lösen könnten. In Passau haben erste Aufräumarbeiten begonnen. Infolge des Hochwassers sind nach jetzigem Stand sechs Menschen ums Leben gekommen. Darunter ein vermisster Feuerwehrmann, der mit dem Boot gekentert war. Nach ihm wird weiterhin gesucht. | 06.06.2024 15:15 Uhr

EZB senkt Zinsen

Die Europäische Zentralbank senkt zum ersten Mal seit fast fünf Jahren die Zinsen. Die Währungshüter setzten den Leitzins um 0,25 Punkte nach unten auf nun 4,25 Prozent. Damit folgt die Europäische Zentralbank den Notenbanken in Kanada, Schweden und der Schweiz, die ihre Zinsen auch gesenkt haben. Für Kreditnehmer sind sinkende Zinsen eine gute Nachricht, denn Kredite werden dadurch günstiger. Sparer müssen sich dagegen darauf einstellen, dass sie tendenziell weniger Zinsen für ihr Geld bekommen. | 06.06.2024 15:15 Uhr

Europawahl: Start in den Niederlanden

Die Europawahl hat begonnen - zumindest in den Niederlanden. Es ist das erste EU-Land, in dem die Wahllokale geöffnet haben. In den meisten anderen Staaten wird erst am Sonntag gewählt, in einigen auch schon morgen und übermorgen. Alle Ergebnisse werden aber erst Sonntagabend bekannt geben. In den Niederlanden gibt es heute Abend lediglich erste Prognosen. Umfragen sehen die Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders vorn.| 06.06.2024 15:15 Uhr

Schröder verliert Prozess um Bundestags-Büro

Alt-Bundeskanzler Schröder hat laut einer weiteren Gerichtsentscheidung keinen Anspruch auf ein staatlich finanziertes Büro. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wies eine Klage des 80-Jährigen gegen die Bundesrepublik zurück. Es bestätigte damit eine Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts aus dem vergangenen Jahr. Schröder war im Mai 2022 das Büro gestrichen worden - rund drei Monate nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Der Haushaltsausschuss begründete die Entscheidung mit dem Argument, dass der Altkanzler keine Verpflichtungen mehr wahrnimmt, die im Zusammenhang mit seiner früheren Tätigkeit stehen. | 06.06.2024 15:15 Uhr

Das Wetter

Zeitweise Schauer, teils auch gewittrig, im Südosten noch meist trocken und heiter. 14 bis 20 Grad. Morgen Wolken und Sonne und überwiegend trocken, im Tagesverlauf gelegentlich Schauer. 16 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend von der Nordsee her gebietsweise Regen, im Südosten freundlicher, 15 bis 23 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, nach Norden hin Schauer, 16 bis 21 Grad. | 06.06.2024 15:15 Uhr