NDR Info Nachrichten vom 04.06.2024:

Hochwasser: In Bayern teils noch kritisch, in BW etwas entspannter

In Süddeutschland gibt es ein fünftes Todesopfer infolge des Hochwassers. Bei Markt Rettenbach im Unterallgäu rutschte eine Frau mit ihrem Auto von der Straße und versank in einer mit Wasser vollgelaufenen Wiese. Nach ersten Ermittlungen der Polizei hatte die Fahrerin eine Absperrung nicht beachtet. Während sich die Situation in den meisten Hochwassergebieten entspannt, gilt entlang der Donau weiterhin erhöhte Wachsamkeit. In Passau wird der Scheitelpunkt am Nachmittag erwartet. Die Altstadt wurde für Autos weitgehend gesperrt. In Regensburg wurden einige Anwohner vorsorglich in Sicherheit gebracht. Nach Angaben der Stadt ist der Untergrund durch den hohen Grundwasserspiegel stark aufgeweicht. Es bestehe die Gefahr, dass die Hochwasserschutzelemente keinen Halt mehr haben, schlagartig versagen und dann die Straße geflutet wird. Und auch weiter im Süden im Kreis Rosenheim bleibt die Lage schwierig. Es gab ebenfalls Evakuierungen. Außerdem sind Teile der Burg Falkenstein abgerutscht. In Baden-Württemberg geht das Hochwasser überwiegend zurück. Das Innenministerium sagt, die Lage sei im Griff. | 04.06.2024 13:50 Uhr

Diskussion über Abschiebungen nach Afghanistan

Der tödliche Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim hat die Debatte über Abschiebungen nach Afghanistan neu entfacht. Innenministerin Faeser kündigte an, Straftäter und Gefährder so schnell wie möglich abzuschieben. Nach eigenen Worten wird in ihrem Haus derzeit geprüft, ob dies nach der Rechtslage möglich ist. Sie stellte aber auch klar, dass der Tatverdächtige von Mannheim nicht ausreisepflichtig gewesen sei. Die Grünen-Co-Fraktionschefin Dröge sagte, sie finde es richtig, dass nicht in Länder abgeschoben werden, in denen Menschen mit dem Tode bedroht werden. | 04.06.2024 13:50 Uhr

Neue Razzien im Fall Prinz Reuß

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zur Reichsbürger-Gruppe um den Geschäftsmann Prinz Reuß gibt es eine weitere Razzia der Bundesanwaltschaft. Derzeit durchsucht ein Großaufgebot der Polizei bundesweit Objekte und Grundstücke von zwei mutmaßlichen Unterstützern der Gruppe - unter anderem auch in Schleswig-Holstein. Die Räume sollen demnach für die Rekrutierung neuer Mitglieder genutzt worden sein. Außerdem soll einer der Unterstützer - ein 73-jähriger Mann - ein große Anzahl von Schusswaffen besitzen. Deshalb seien die Durchsuchungen von scharfen Sicherheitsmaßnahmen begleitet worden. | 04.06.2024 13:50 Uhr

Arbeitslosenzahl sinkt nur geringfügig

Eine Besserung auf dem Arbeitsmarkt lässt weiter auf sich warten. Mit diesen Worten kommentierte die Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Nahles, die neuesten Zahlen. Im Mai ging die Zahl der Erwerbslosen auf 2 Millionen 723-tausend zurück, das sind 27.000 weniger als im April und fast 180.000 mehr als im Vorjahresmonat. Üblicherweise fällt der Rückgang im Mai höher aus. Nahles sagte, die schwache Konjunktur überschatte den Arbeitsmarkt. | 04.06.2024 13:50 Uhr

Startchancenprogramm nimmt weitere Hürde

Ein staatliches Programm für bessere Bildungschancen hat eine weitere Hürde genommen. Bund und Länder unterzeichneten die entsprechende Vereinbarung. Schulen an sozialen Brennpunkten sollen in den nächsten zehn Jahren 20 Milliarden Euro erhalten und mit dem Geld benachteiligte Schülerinnen und Schüler gezielt fördern. Der Hintergrund: In Deutschland hängt der Bildungserfolg Studien zufolge stark von der sozialen Herkunft ab. | 04.06.2024 13:50 Uhr

Haftbefehl gegen Windhorst

Gegen den bekannten Investor Lars Windhorst ist Haftbefehl erlassen worden. Ihm wird vorgeworfen, in einem Insolvenzverfahren im Zusammenhang mit dem Ihme-Zentrum in Hannover seine Pflichten verletzt zu haben, weil er nicht zu einem Anhörungstermin erschienen ist. Windhorst bestreitet den Vorwurf. Gegen den Haftbefehl, der bereits einige Tage alt ist, legte er Beschwerde ein. | 04.06.2024 13:50 Uhr

Faeser hofft auf friedliches Fußballfest

Bundesinnenministerin Faeser hat dazu aufgerufen, die Fußball-Europameisterschaft als Chance für ein Zusammenrücken zu nutzen. Sie hoffe auf ein friedliches Fußballfest, so Faeser während einer Pressekonferenz. Die Sicherheitsbehörden täten ihr Bestes, aber hundertprozentige Sicherheit könne es in einer freien Gesellschaft nie geben. Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul wies darauf hin, dass die Polizeikräfte in den kommenden Tagen einer hohen Belastung ausgesetzt sind. | 04.06.2024 13:50 Uhr

Das Wetter

Heute überwiegend wolkig, hin und wieder Schauer, örtlich Gewitter, im Süden meist trocken. Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Morgen nach Osten und Südosten abziehender Regen, von der Nordsee her freundlicher. 16 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag im Nordwesten Schauer, weiter südlich mehr Sonne, 15 bis 21 Grad. Am Freitag im Norden wechselhaft, im Süden freundlicher, 17 bis 22 Grad. Am Sonnabend heiter bis wolkig, einzelne Schauer, 17 bis 22 Grad. | 04.06.2024 13:50 Uhr